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Palmöl

71 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Öl, Palmöl, Pflanzliches Fett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
LincolEco6 Diskussionsleiter
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Palmöl

08.06.2011 um 20:44
Hallo Zusammen

Im größten Inselstaat der Welt fallen Urwaldriesen für Ölpalmen – Tag für Tag. Auf neun Millionen Hektar bedecken gewaltige Monokulturen inzwischen das Land – das entspricht einem Viertel der Fläche Deutschlands. Indonesien ist Weltmeister im Palmölexport, weil die reichen Länder des Nordens nach immer mehr billigem Pflanzenöl verlangen: für die Nahrungsmittel- und Chemie-Industrie, zum Heizen, Stromerzeugen oder Autofahren. Den Preis zahlen die Menschen, Tiere und Pflanzen in einem der artenreichsten Regenwaldgebiete der Erde.

Qulle:
http://www.hintergrund.de/201105311568/globales/umwelt/palmoel-die-indonesische-tragoedie.html (Archiv-Version vom 04.06.2011)

Weshalb werden wir erst auf solche Katastrophen aufmerksam gemacht, nachdem
es schon beinahe zu spät ist.

Was können wir dagegen unternehmen?
lg LincolEco6


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Palmöl

08.06.2011 um 20:59
Auf Greenpeace habe ich mal darüber gelesen...

Was man tun könnte? Man könnte Produkte meiden welche Palmöl enthalten. Hier eine Liste von Greenpeace.
http://borneoorangutanhilfe.de/resources/MarkenProdukte_mit_Palmoel.pdf
Nestlé bezeichnet die Zerstörung des Regenwaldes als „eines der derzeit schwerwiegendsten Umweltprobleme“. Aus dieser richtigen Erkenntnis wächst eine Verantwortung. Doch Nestlé scheint diese nicht übernehmen zu wollen und die Probleme immer noch nicht begriffen zu haben: Die 320.000 Tonnen Palmöl, die der Konzern jährlich verbraucht, lassen sich weder umweltfreundlich noch sozialverträglich produzieren.
Quelle: http://latina-press.com/news/25382-nestle-uebernimmt-keine-verantwortung-fuer-regenwaldzerstoerung/ (Archiv-Version vom 14.08.2010) Ist zwar vom Juni 2010, glaube jedoch kaum dass sich da was getan hat.

Hier sind alle Nestlè Marken angeführt. http://www.nestle.at/Marken/AlleMarken/default.htm (Archiv-Version vom 05.06.2011)

:)


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Palmöl

08.06.2011 um 21:09
@LincolEco6
Zitat von LincolEco6LincolEco6 schrieb:Weshalb werden wir erst auf solche Katastrophen aufmerksam gemacht, nachdem
es schon beinahe zu spät ist.
das ist doch nichts neues, im gegenteil.
warum erwartest du, dass du auf so "unangenehme wahrheiten" von irgendwem aufmerksam gemacht wirst? wenn du die medien verfolgst bekommst du sowas mit.
ich werd das wohl nie kapieren, ob's nun um stuttgart21 geht (da wird seit über 20 jahren drüber diskutiert - auch breit in den tageszeitungen) oder um den palmölverbrauch, erst wenn's zu spät ist wachen die leute auf und tun so als hätten sie von nichts gewusst...


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LincolEco6 Diskussionsleiter
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Palmöl

08.06.2011 um 21:12
@Dysnomia
Besten Dank.
Hab auch schon angefangen die Inhaltsstoffe durchzulesen.
Es sollte Einkaufsguide geben, welche einem aufzeigen welche Inhaltsstoffe
man nicht kaufen sollte.
Ich verbring jetzt schon viel mehr Zeit beim Einkaufen nur damit ich nicht was kaufe das der Umwelt oder mir schadet.
Ist doch fast überall so ein Müll drin.
Am besten gleich zum Bio-Händler und Grosskonzerne boykottieren.

Werd mir schön Zeit nehmen deinen Link zu prüfen.

lg


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LincolEco6 Diskussionsleiter
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Palmöl

08.06.2011 um 21:17
@wobel
besser spät als nie...
und wenn ich die Medien verfolge krieg ich eben von solchen unangenehmen
wahrheiten eher wenig mit.
und wenn dann schon sooo viele Menschen über diesen Missstand durch die Medien informiert sein sollten, weshalb gibts dann bis anhin keinen einzigen Thread dazu.
Scheint dir ja auch nicht wichtig genug gewesen zu sein um etwas dazu zu schreiben um das Problem zu verbessern.
lg


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Palmöl

08.06.2011 um 21:40
@LincolEco6 Am besten pflanzt man alles selbst an. :D Ne, ich mein, auf jede Kleinigkeit kann man ja nicht achten. Aber was man machen kann ist halt die Marken versuchen sich zu merken, welche "böse" sind.


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Palmöl

08.06.2011 um 21:55
Ist auch nichts neues. Erst wenn die Nachfrage nicht mehr besteht, wird auch weniger Regenwald für die Plantagen gerodet.


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Palmöl

09.06.2011 um 10:00
@LincolEco6
Zitat von LincolEco6LincolEco6 schrieb:Scheint dir ja auch nicht wichtig genug gewesen zu sein um etwas dazu zu schreiben um das Problem zu verbessern.
warum sollte ich dazu was schreiben, wenn's doch quasi täglich berichte dazu in den medien gibt?
ich für meinen teil boykottiere nestlé übrigens schon lange, ist nämlich nicht der einzige mist den die bauen.
dass in drittwelt-ländern gesunder wald gerodet wird um pflanzen für biosprit, kosmetika und reinigungsmittel etc. für die "erste welt" anzubauen ist nun wirklich nichts neues. und allerspätestens bei der E10-diskussion hat das doch jeder mitgekriegt, oder nicht?

aber du kannst ja mal versuchen palmöl zu boykottieren, ich sag's dir gleich, es wird dir nicht gelingen, es sei denn du stellst dich komplett um, inklusive nahrungsmittel nur aus eigenem anbau, keine kosmetika mehr, normale kernseife anstatt prickelndem duschgel, keine stark wirkenden reinigungsmittel mehr sondern schrubben mit schmierseife und wurzelbürste usw.

ist doch letztendlich wie beim strom: man könnte auch endlich anfangen zu sparen, dann wär's auch deutlich leichter auf kernenergie zu verzichten.


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Dude ehemaliges Mitglied

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Palmöl

09.06.2011 um 10:11
Zitat von wobelwobel schrieb:hat das doch jeder mitgekriegt, oder nicht?
Offensichtlich eben nicht...
Im übrigen boykottiere ich Nestle auch schon seit Jahren.. und nicht nur Nestle... eigentlich alle Multis.
Es findet ein globalisiertes Verbrechen an Mensch und Umwelt statt, doch viele sind zu sehr mit Banalitäten beschäftigt.
Ich rufe hiermit nachdrücklich dazu auf, beim Kauf von Gütern darauf zu achten - auch wenn das meist eine gewisse ernsthafte Recherchezeit bedingt -, dass sie auch in Respekt der Natur und den Mitmenschen gegenüber produziert wurden.
Darüberhinaus sollte man sich immer fragen: "Brauch ich das auch wirklich?"

Aber klar: Absolut vermeidbar ist es nicht. Doch die Aufmerksamkeit, der gute Wille und der Respekt zählen - und bewirken - schon viel; nicht zuletzt weil man ein gutes Beispiel abgibt, dass es eben auch anders geht, wie von den Marketingstrategen gewollt...
@wobel


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Palmöl

09.06.2011 um 12:29
@Dude
ach weisste, ich frag mich oft wieviel die leute überhaupt mitkriegen WOLLEN.
nicht umsonst nennt man sowas ja "unangenehme" wahrheiten (und nicht umsonst heisst der entsprechende film auch so).

vermeidbar wäre vieles. aber wir wollen halt auf einen gewissen luxus nicht verzichten, und da schliesse ich mich selbst nicht aus. ein bisschen "maß halten" kann da aber wirklich nicht schaden, und um beim ungeliebten beispiel strom zu bleiben: wenn endlich mal die "standby"-funktion abgeschafft würde bzw. die leute anfangen würden zu raffen, dass ein fernseher auf standby fast genau soviel strom verbraucht wie wenn er "richtig" läuft, dann wären sie vielleicht bereit sich das ganz kleine bisschen mühe zu machen die kiste einfach RICHTIG auszuschalten wenn sie sie grad nicht brauchen. man hat doch auch kein problem damit einen lichtschalter zu betätigen, warum ist das beim fernseher oder der hifi-anlage so schwierig?

auch bei kosmetika kann man sich aussuchen welches produkt man verwendet - und es gibt durchaus welche ohne palmöl drin. gleiches gilt für reinigungsmittel (ich schrubbe übrigens auch nicht gerne mit purer muskelkraft sondern bin schon auch froh, wenn es mittelchen gibt die mir das erleichtern) - auch da gibt's umweltfreundlichere und weniger umweltfreundliche.

als nahrungsmittel finde ich palmöl dagegen völlig akzeptabel, auch wenn's importiert wird. aber das ist ja auch nicht das problem, denn das ging ja jahrzehnte (oder sogar jahrhunderte?) lang ohne dass es zu umweltschäden geführt hat.


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Palmöl

09.06.2011 um 13:58
@LincolEco6

Das ist nichts Neues und wurde auch schon sehr oft in den Medien berichtet.

Nur wirklich interessieren tut es Niemanden.

Denn die Produkte, die Palmöl enthalten werden weiter fleissig gekauft. Sind ja so schön billig.

Dazu kommt noch der nächste schlimme Punkt.

Und zwar die Suche nach erneuerbaren Energiequellen:
Die Ölpalme hat einen sehr hohen Ertrag an Öl – und damit Energie – pro Fläche. Die Fläche von einem Hektar Palmölplantage ergibt einen Ertrag von 4 bis 6 Tonnen Palmöl pro Jahr, je nach Palmsorte, Wetter und Pflege. Raps liefert lediglich einen Ertrag von 1,5 bis 2,5 Tonnen Rapsöl pro Hektar Anbaufläche pro Jahr. Zugleich erspart 1 t Palmöldiesel gegenüber der Verwendung der gleichen Menge herkömmlichen Diesels 44 GJ Primärenergie und reduziert damit den CO2-Ausstoß entsprechend (CO2-Äquivalente 1,4 t). Da Palmöl zudem gebundene Kohlenwasserstoffketten enthält, die denen mineralischer Öle ähneln, kann es nach Umesterung unproblematisch herkömmlichem Diesel beigemischt werden. Aus diesen Gründen wird dem Palmöl als nachwachsende Energiequelle eine sehr gute Öko- und Energiebilanz bescheinigt, was aber sehr kritisch zu betrachten ist. Wenn es in großem Maßstab angebaut wird und in Flächenkonkurrenz mit dem tropischen Regenwald tritt, was bei einem Großteil der momentanen Anbaufläche zutrifft, dann sind die Auswirkungen auf die Umwelt negativ
Wikipedia: Palmöl

Da ja unsere Regierung so sehr auf unbedingten Umsteig auf pflanzliche Energiegewinnung bedacht ist, wird sich an der Zerstörung der Regenwälder und des Lebensraumes für Oran Utans auch nichts ändern.

Da können wir uns auf den Kopf stellen.


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Palmöl

09.06.2011 um 14:07
@klausbaerbel
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Da können wir uns auf den Kopf stellen.
auf den kopf stellen bringt da mal garnichts.
was aber was bringen würde: sich engagieren, dafür sorgen dass pflanzliche energiegewinnung mit EINHEIMISCHEN pflanzen stattfindet und nicht mit importierten (abgesehen von den schäden, die wir in der dritten welt anrichten, ist die ökobilanz da sowieso miserabel, komischerweise rechnet aber nie jemand den transport mit rein).
bestimmte produkte und hersteller boykottieren könnte auf dauer auch was bringen.
und natürlich: SPAREN. auch beim autofahren z.b.

übrigens wüsste ich jetzt nicht wann unsere regierung das so sehr betont hätte, dass sie auf pflanzliche energiegewinnung bedacht ist...


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Palmöl

09.06.2011 um 14:31
@wobel

Teilweise wird doch in Deutschland schon für die erneuerbaren Energien angebaut. Für die Bauern ist es auch lohnenswerter, als Nahrungspflanzen für den Zweck der Ernährung anzubauen.

Natürlich ist die Ökobilanz mehr als schlecht. Das wurde schon in genügend Berichten über diese Art der erneuerbaren Energien veröffentlicht.

Die Politik ist da anscheinend etwas taub auf diesem Ohr. Man will ja gut dastehen und zeigen, wie gut Deutschland im Bereich erneuerbare Energien vor sich hinreitet.
Zitat von wobelwobel schrieb:übrigens wüsste ich jetzt nicht wann unsere regierung das so sehr betont hätte, dass sie auf pflanzliche energiegewinnung bedacht ist...
Nanu.

Gugge mol:

Auf Seite 14 geht es um Biomasse.
http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/eeg_erfahrungsbericht_2011.pdf

Hier eine Übersicht über das
Wikipedia: Erneuerbare-Energien-Gesetz

Hier noch etwas mehr Text dazu:
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/eeg/gesamt.pdf (Archiv-Version vom 11.10.2010)

Allgemein zur Biomasse:
http://www.energien-erneuerbar.de/biomasse.html

Merkel steht auf Biomasse
http://www.stern.de/politik/deutschland/energiepolitik-merkel-steht-auf-biomasse-558034.html

usw.


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Palmöl

09.06.2011 um 15:16
@klausbaerbel
ich kenn die texte, schon weil ich mich mit dem EEG mehr als ausführlich auseinandersetzen musste. aber da geht's ja eben auch hauptsächlich um EINHEIMISCHE pflanzen und nicht um importierte.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Teilweise wird doch in Deutschland schon für die erneuerbaren Energien angebaut. Für die Bauern ist es auch lohnenswerter, als Nahrungspflanzen für den Zweck der Ernährung anzubauen.
da gibt's aber vorschriften, dass man nicht mal eben einfach so auf ackerflächen, die für nahrungsmittel gedacht sind, energiepflanzen anbauen darf. da wird auch drauf geachtet.

aber das hauptproblem, gerade beim sprit, liegt doch woanders:
wir verbraten heute ein vielfaches von dem an sprit, was wir noch vor 20 jahren verbraucht haben. das fängt damit an dass heute anscheinend jeder, der grad mal seinen führerschein hat, sofort ein eigenes auto braucht und das bis dahin geliebte fahrrad wird nie wieder benutzt, obwohl man jahrelang damit prima ins freibad oder sonstwohin gekommen ist.
wir fahren zum einkaufen auf die grüne wiese, wo wir früher einfach mal ins städtle gelaufen sind mit unserem einkaufskorb. dass der supermarkt auf der grünen wiese dann auch nicht soooo viel billiger ist, wenn man dafür erstmal benzin verballern muss, daran denken die wenigsten. da wird eher so argumentiert "die steuern und versicherung die ich fürs auto abdrücke müssen sich ja auch lohnen".
warum öffentliche verkehrsmittel nutzen wenn man ein eigenes auto hat? auch wenn die bushaltestelle direkt vorm haus ist?
ich seh's ja bis zu einem gewissen grad ein, ich mach ja auch meinen grosseinkauf alle 2 wochen mit dem auto, und getränkekisten mit dem fahrrad zu transportieren ist ziemlich nervig. aber ich fahre nicht wegen eines pakets kaffee zum aldi auf der grünen wiese, das ist ökologisch und ökonomisch totaler unsinn, vielen ist das aber garnicht bewusst.


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Palmöl

09.06.2011 um 15:33
@wobel

Dir ist aber schon klar, daß die Anbauflächen in Deutschland nicht ausreichen, um den Bedarf an Biomasse zudecken?

Ich weiß nicht, wie das ohne Importe gehen sollte?

Und ein weiteres Problem ist ja auch, woher kommt unsere Nahrung, wenn die Ackerflächen für Biomasse genutzt werden?

Importe? Heute schon wird ein Großteil unserer Nahrung importiert. Wie man da eine gute Ökobilanz erreichen will, ist mir schleierhaft.

In meinen Augen ist das alles reine Augenwischerei und Politik für Dumme.

Bezüglich der öffentlichen Verkehrsmittel muß ich sagen, daß die in Großstädten eine wirklich sehr gute Alternative sind.

Nur auf dem Land klappt es ohne Auto garnicht.

Beispiel Landkreis Lüchow-Dannenberg.

Um 20 Uhr Abends fährt der letzte Bus in Richtung Stadt. Die Busse fahren zu den Hauptzeiten im Stundentakt. Für eine Strecke von 6 Kilometern muß man 4 Euro bezahlen. Für die Strecke Dannenberg nach Lüchow benötigt der Bus 1 Std, mit dem Auto 15 Minuten.
Von Dannenberg nach Uelzen braucht man 2 Stunden, mit dem Auto 25 Minuten.

Ich wohne jetzt in Rheinland-Pfalz und arbeite in BW. Mit dem Auto brauche ich zur Arbeit 20 Minuten. Mit Bus und Bahn über 2 Stunden und 4 mal umsteigen.

Das kann so nicht als Alternative gedacht sein.


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Palmöl

09.06.2011 um 15:44
@klausbaerbel
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Dir ist aber schon klar, daß die Anbauflächen in Deutschland nicht ausreichen, um den Bedarf an Biomasse zudecken?
das kommt ganz drauf an - a) für was die biomasse genutzt werden soll und b) welche pflanzen du da anbaust. natürlich können wir unseren energiebedarf nicht mit biomasse decken, da müssen wir kombinieren, aber es gibt da durchaus sinnvolle projekte bei denen kein ackerland zweckentfremdet wird aber trotzdem biomasse erzeugt wird.

importieren tun wir schon mehr als genug an energie - das muss nicht zwangsläufig das sein, was in der dritten welt zu hunger und landzerstörung führt.

aber ich weiss eh nicht ob das mit der biomasse so 'ne tolle idee ist, schon angefangen beim holz, das derzeit auch immer knapper wird, weil sich jeder zweite meint einen kamin in die bude stellen zu müssen. was wird denn nachgepflanzt? leider nicht die langsamwachsenden sorten, unsere wälder werden da auch immer mehr zu monokulturen.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Nur auf dem Land klappt es ohne Auto garnicht.
kommt ganz drauf an. in manchen gegenden schon. aber ich weiss was du meinst, wir haben hier (grossraum stuttgart) durchaus auch so ecken, da wähnst du dich im absoluten niemandsland und bist selbst mit dem fahrrad schneller als mit dem ÖPNV, der haken schlängt wie ein panischer hase.
aber keiner zwingt einen, auf der grünen wiese im supermarkt einzukaufen während die kleinen lädchen in der innenstadt kaputt gehen, bei denen man früher seinen kram gekauft hat, vielleicht etwas teurer, aber wenn man die kosten, die ein auto verursacht mal ausrechnet, kam man ja trotzdem billiger und gesünder weg.
auch hier gilt: man sollte sich da mehr engagieren dass der ÖPNV eher ausgebaut wird anstatt verkleinert, wie es derzeit der fall zu sein scheint.


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Palmöl

09.06.2011 um 16:21
@wobel
Zitat von wobelwobel schrieb:das kommt ganz drauf an - a) für was die biomasse genutzt werden soll und b) welche pflanzen du da anbaust. natürlich können wir unseren energiebedarf nicht mit biomasse decken, da müssen wir kombinieren, aber es gibt da durchaus sinnvolle projekte bei denen kein ackerland zweckentfremdet wird aber trotzdem biomasse erzeugt wird.
Hast Du dazu vielleicht ein paar Links?

Ich habe mich nicht sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Lediglich aus den aufgeschnappten Berichten und eigenen Erfahrungen mir meine Gedanken gemacht.
Zitat von wobelwobel schrieb:aber keiner zwingt einen, auf der grünen wiese im supermarkt einzukaufen während die kleinen lädchen in der innenstadt kaputt gehen, bei denen man früher seinen kram gekauft hat, vielleicht etwas teurer, aber wenn man die kosten, die ein auto verursacht mal ausrechnet, kam man ja trotzdem billiger und gesünder weg.
Ich verbinde entweder einen Einkauf mit dem Weg zur Arbeit oder erledige Einkäufe hier im "Dorf" zu Fuß.
Dabei habe ich aber meist das Gefühl recht alleine damit zu sein. LOL.
Zitat von wobelwobel schrieb:man sollte sich da mehr engagieren dass der ÖPNV eher ausgebaut wird anstatt verkleinert, wie es derzeit der fall zu sein scheint.
Das ist definitiv der Fall. Viele Strecken wurde wegrationalisiert und die Preise sind gestiegen, so daß eher ein gegenteiliger Effekt entstanden ist.

Ein Teufelskreis sozusagen. Da wäre wirklich die Politik gefragt öffentliche Verkehrsmittel zu subventionieren oder zu verstaatlichen.


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Palmöl

09.06.2011 um 16:25
@klausbaerbel
naja, es gibt ja z.b. biogasanlagen, die mit mist betrieben werden (gehört ja auch zur biomasse).
oder - extrem anderes beispiel - eben holz aus dem wald um damit einen kamin zu betreiben.
es gibt irre vieles was unter "biomasse" läuft, von daher kann man das nicht so ganz einfach sagen.


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Palmöl

09.06.2011 um 16:28
Stimmt, an die Kakaanlagen hatte ich eben nicht gedacht.

Das wäre schon eher etwas, was wirklich nützlich wäre. Wie es dann in der Praxis aussieht, weiß ich leider nicht.

Holz ist dagegen äüßerst ungünstig.

Wenn das Schule macht, dann wird das neue-alte Probleme nur noch anfachen. Stichwort CO2-Ausstoß und Wälderschwund.


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Palmöl

09.06.2011 um 16:37
@klausbaerbel

Beim Verbrennen von Holz ist CO2-Ausstoß gar kein Problem, da das Holz nur soviel CO2 freigeben kann, wie es im Lauf des Lebens der Pflanze aufgenommen hat.

Dem Wälderschwund kann mit Wiederaufforstung begegnet werden, hat man einen Grundstock, kann man das gerodete Gelände sofort rekultivieren mit schnellwachsenden Arten, damit kann man sich in diesem Gebiet beständig vorwärts arbeiten, ist man hinten angekommen, sind die ersten wiederangebauten Pflanzen groß und können genutzt werden, damit hat man ein geschlossenes System nie versiegender Energie.

Das Problem ist einzig und allein, dass das, was abgebaut wird, nicht wieder angebaut wird. Kriegt man das in den Griff, ist Holz die denkbar günstigste Energiequelle, die man haben kann. CO2-neutral, Lebensraum für alle Arten von Lebewesen, Sauerstoffproduzent, Erholungsgebiet, Lärmschutz, Bodenverfestigung, einfach und billig in der Gewinnung, nahezu kostenlos wiederaufforstbar.


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