In unseren Breiten verzehrt jeder Mensch jeden Tag genmanipulierte Nahrung und zwar in der Regel seit Jahren bzw Jahrzehnten.
De meisten machen sich lediglich keine Gedanken darüber.
Und während sie sich hier künstlich aufregen schieben sie sich irgendwelche Mahlzeiten aus genmaniulierten Lebensmitteln in die Backentaschen.
Das heutige Getreide hat mit den Ausgangsgräser nur noch wenig gemeinsam. Ein Glück, ansonsten fielen die Erträge zu dürftig aus um auch nur annähernd den Bedarf zu decken.
Mal exemplarisch erklärt am Weizen, der ja hierzulande recht gebräuchlich ist.
Der heutige Saatweizen ging aus der Kreuzung mehrerer Getreide- und Wildgrasarten hervor. Die ersten angebauten Weizenarten waren Einkorn (Triticum monococcum) und Emmer (Triticum dicoccum). Ihr Herkunftsgebiet ist der Vordere Orient.
Die ältesten Nacktweizenfunde stammen aus der Zeit zwischen 7800 und 5200 v. Chr. Damit ist Weizen nach der Gerste die zweitälteste Getreideart. Mit seiner Ausbreitung nach Nordafrika und Europa gewann der Weizen grundlegende Bedeutung.
Die ältesten Funde von Nacktweizen in Europa stammen aus dem westmediterranen Raum dem Siedlungsbereich der Cardial- oder Impressokultur.[6] Im Endneolithikum war der Nacktweizen nach zwischenzeitlicher Ausbreitung über Mitteleuropa auf eine Region beiderseits des Oberrheins und der Schweiz reduziert. Doch lange blieb der Anbau hinter dem der Getreidearten Einkorn, Emmer und Gerste zurück. Erst durch das Weißbrot, das ab dem 11. Jahrhundert in Mode kam, etablierte sich der Weizen. Heute ist Weizen in Deutschland die am häufigsten angebaute Getreideart und nimmt den größten Anteil der Getreideanbauflächen ein.
Einkorn (Triticum monococcum) ist die ursprünglichste Form des kultivierten Weizens; man findet auch heute noch Wildformen des Einkorns, so dass die Domestizierung mittels menschlicher Auslese klar erscheint.
Aus dem Einkorn entwickelte sich durch Bildung eines Additionsbastards mit einem anderen Wildgras (evtl. Aegilops speltoides Tausch, Syn. Triticum speltoides (Tausch) K. Richt.) in vorgeschichtlicher Zeit der tetraploide Emmer (Triticum dicoccum), aus dem später durch Zucht Arten wie Hartweizen und Kamut entstanden.
Der heute vorwiegend angebaute Weichweizen (Triticum aestivum) ist eine jüngere Züchtung und genetisch relativ weit von den in historischen Quellen genannten „Weizen“ entfernt. Der Weizen Roms war Emmer (far). Der moderne Weizen entstand durch die Aufnahme des gesamten Gensatzes des Wildgrases Aegilops tauschii Coss. (Syn. Triticum tauschii (Coss.) Schmalh., Aegilops squarrosa auct.) in den Emmer.
Wikipedia: Weizen#Geschichte der Domestizierung und der Ausbreitung des AnbausWie an sieht wurde wild herumgekreuzt und vom erreichten Benefit partizipiert eigentlich jeder.
Und nur weil es jetzt unter wesentlich kontrollierteren Bedingungen möglich wäre ist es schlecht?
Ich schätze mehr als 50% der Abstimmer hier sind nicht durch allzu grosses Wissen über das Thema belastet.
Gentechnik eröffnet riesige Möglichkeiten, im Guten wie im Schlechten. Dafür ist sie nicht zu verteufeln.
Wichtig ist nur sie kontrolliert in die richtigen Bahnen zu lenken.