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Quake Watch 2011

3.804 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weltuntergang, Japan, Ende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Quake Watch 2011

14.03.2011 um 14:44
@suspect1


ja aber wie sagt man so schön wir sind doch in deutschland hier passiert nichts...ttzzz


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 14:46
@ramisha
http://www.emsc-csem.org/Earthquake/index.php (Archiv-Version vom 20.03.2011)


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 14:46
@bösezicke
Das ist eben den Ball flachhalten und Volksverdummung, nur der Informationsfluss ist jetzt besser als 86 und kein kalter Krieg ist mehr da. Die ganze Welt kann jetzt zuschauen.


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 14:48
@suspect1


ja das würde ich in dem moment ganz schlimm finden wenn man keine infoquellen hätte


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 14:49
@Screet
Danach können wir uns ja ganz beruhigt zurücklehnen!
Danke, du hast meinen Nachmittag gerettet!


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 14:58
@bösezicke
Ich hab heut ganz in der früh was von Plutoniumoxid gehört. Wenn das der Kessel ist, dann können die bei der Windrichtung anfangen die Inseln und Tokyo zu räumen, die Hälfte können sie zurücklassen, da wird sowieso keine Hoffnung mehr sein. Ein Partikel genügt für den Lungenkrebs. Die Wahnsinnigen.
Die Amis haben auf der Ronald Reagan auch in 160 km Entfernung Werte gemessen, die alles übertreffen?


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 14:58
@Fedaykin (oder "Ronald Reagan")
Noch etwas gefällig?:

Prinzip bei Druck- und Siedewasserreaktoren ... (Zitat aus einem physikblog)
Kommt es zu einer Notabschaltung, werden auf verschiedene Weisen massiv Neutronengifte in den Reaktorkern gebracht. Borsäure wird dem Kühlwasser in großen Mengen beigefügt und Regelstäbe werden herunterfallen gelassen. Hä? Regelstäbe? Regelstäbe bestehen aus Neutronengiften wie Bor oder Cadmium und befinden sich in Führungen zwischen den Brennstäben und normalerweise oberhalb des Reaktorkerns oder sind zur Regelung der Reaktivität nur teilweise eingefahren. Sie werden mit elektronischen Klammern gehalten, die beim Ausfallen des Stroms die Regelstäbe sofort herunterfallen lassen. Im Zweifelsfall verlässt man sich also auf die Naturgesetze.

Ist der Reaktor abgeschaltet heißt das aber erstmal nur, dass die Kettenreaktion unterbrochen wurde. Da die Zerfallsprodukte in den Brennstäben aber auch ohne Kettenreaktion noch radioaktive Strahlung und somit Wärme absondern, kann man nicht einfach ein Täßchen Kaffee trinken gehen. Die Kühlung muss weiter sichergestellt werden, sonst wirds dem Reaktor was warm.
Weil das Wasser mit Pumpen in den Kern befördert wird, braucht man dafür Strom.
Sollte der ausfallen, weil (wie jetzt gerade in Japan) nicht nur das eigene Kernkraftwerk sondern auch alle Kraftwerke in der Umgebung abgeschaltet wurden, muss der Strom woanders herkommen.
Die erste Stufe sind Notstromaggregate. So wie ein Krankenhaus sich im Zweifelsfall auch selber mit dem Nötigsten an Strom versorgen kann, sollen die Geräte den Kühlkreislauf sicherstellen. In Fukushima sind diese erst korrekterweise angesprungen, mit Eintreffen des Tsunamis aber abgesoffen.

Dann tritt Stufe zwei der Notstromversorgung in Kraft: Batterien. Aber wie euer iPhone auch irgendwann wieder an die Steckdose will, so wollen auch die Batterien der Pumpen irgendwann nicht mehr. Und dann wirds heikel.

Zusammengefasst: Reaktoren haben durchaus ausgeklügelte Notfalleinrichtungen, insbesondere für die Schnellabschaltung. Auf lange Sicht wird aber Strom benötigt.
Aussetzen des Kühlkreislaufs und die Kernschmelze

Setzt der Kühlkreislauf aus, wirds warm. Soweit recht einfach. Dass dadurch restliches Wasser im Kreislauf verdampft kann man sich auch noch vorstellen. Und nu?
Die Kettenreaktion ist gestoppt, es kommt also nicht knüppel-dicke mit der Wärme.

Trotzdem sind in den ersten Tagen noch 5-10% der Norm-Leistung vorhanden und der Druck steigt kontinuierlich. Um ein Platzen zu vermeiden kann der Druck kontrolliert abgelassen werden. Das Problem dabei: da steht keiner und dreht an einem Rädchen, das geht über elektrisch gesteuerte Ventile. Und die brauchen ebenso Strom.

Aber nehmen wir mal an, wir haben noch ein bisschen Rest in der Leitung und können nachregulieren. Um ein Austreten in die Umwelt zu vermeiden, ist der Reaktorkern und beim DWR der erste Kühlkreislauf in einem überdruckresistenten Sicherheitsgebäude eingeschlossen (siehe die Abbildung des DWR weiter oben). Aber auch so ein Sicherheitsgebäude hat seine Grenzen, so dass auch hier irgendwann kontrolliert abgelassen werden muss.

Das ist schon ziemlich blöd, aber die Stoffe, die dort in die Umwelt kommen, sind nur relativ kurz radioaktiv schädlich (maßgeblich Stickstoff-16). Viel schlimmer ist der Kram, der noch im Reaktor ist. Und der hört mit seiner Nachzerfallswärme ja nicht auf, nur weil wir Druck ablassen.

Kann man innerhalb der ersten Stunden nach Kühlungsausfall diese nicht wieder in Gang gesetzt werden, kann der Brennstoff so heiß werden, dass erst die Tragestrukturen und schließlich auch der Brennstoff selber schmelzen: die Kernschmelze. Spätestens jetzt darf man laut »FUCK!« rufen.

Sie ist nämlich aus zwei Gründen gefährlich: Erstens kann sie sich regelrecht durch Druckbehälter und Sicherheitsgebäude fressen und schließlich Boden und Grundwasser kontaminieren. Nicht gut.
Noch weniger gut ist zweitens: hat man es vor der Kernschmelze nicht geschafft, den Druck im Druckbehälter ausreichend zu senken, kann es durch die Abschwächung der Konstruktion zu einer Explosion kommen. Häufig entsteht vom Restkühlwasser Wasserstoff, dass durch eine Knallgasexplosion dem ganzen noch ein gutes Stück mehr Wumms gibt.

Spätestens hier ist man beim Super-GAU angelangt: Radioaktives Material wird bei der gewaltigen Explosion in die Umwelt und insbesondere hoch in die Atmosphäre abgegeben. Man hat also nicht nur die nähere Umgebung verseucht sondern mit ein bisschen Pech beim Wind ganze Gegenden.

Das gilt es natürlich möglichst zu vermeiden. Dummerweise sind gerade ältere Kernkraftwerke nicht unbedingt super darauf vorbereitet. Bei neueren Konzepten wie der Weiterentwicklung des Druckwasserreaktors, dem Europäischen Druckwasserreaktor (EPR), gibt es eine Auffangwanne, die eine eventuelle Kernschmelze zurückhalten soll. Daneben gibt es weitere verfeinerte Sicherheitskonzepte, die ein Austreten von radioaktiven Stoffen vermeiden sollen.

Helfen tut einem das bei der aktuellen Situation in Japan natürlich nichts. Dort kam es nach einem Nachbeben zu einer Explosion eines Reaktorgebäudes, die genauen Ausmaße sind aber unbekannt. Einzig eine mittlerweile eingesetzte Kernschmelze ist bestätigt worden.

Mehr zu aktuellem wahrscheinlich in einem anderen Artikel bei uns und natürlich den einschlägigen Newstickern. Es gibt einfach zu viele zu widersprüchliche Informationen, die zu schnell reinkommen.

http://www.physikblog.eu/2011/03/12/dampf-im-kessel-druck-und-siedewasserreaktoren/ (Archiv-Version vom 14.03.2011)


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 14:59
@eckhart
@Fedaykin beeindruckst du damit nicht.


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:02
@suspect1
Er wollte sich von Physikern etwas erklären lassen und @Fedaykin weiß, dass ich hilfsbereit bin.
:D


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:04
Ich habe im Fernseher gehoert, dass die AKW's in Japan erbebensicher bis Staerke 7 gebaut wurden. Hat leider bei einem 9er nicht mehr gereicht. Interessant waere es zu wissen, nach welchen Standarten AKW's in Europa oder anderen weniger gefaehrdeten Gebieten erstellt werden.


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:08
@eckhart
:-)


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:12
@eckhart
danke wobei der Stahlrenmediziner mit seinem Vergleich bisher nicht trifft.

ich meine der Unterschied zu Tschernobil ist offensichtlich.


Problematisch finde im Falle einer Kernschmelze das es kenen corecatcher gibt.

das könnte eine Verseuchung nach sich ziehen. Großflächige Falloutwolken ala 86 sehe ich nicht als Hauptgefahr an.


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:26
Ohhh...fast zwei Stunden Ruhe in Japan?!?


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:27
@Screet

ja irgendwie komisch!So auf einmal gar nichts mehr.


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:31
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:wobei der Stahlrenmediziner mit seinem Vergleich bisher nicht trifft.
Wie auch?
Japan steht ja erst vor der Katastrophe!

Zusätzlich zu der unbekannten Zahl außer Kontrolle geratener Reaktoren:
"[11. März -18:02] Tokio (dapd) - Im Erdbebengebiet im Nordosten von Japan wird auch die Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho derzeit mit Notstrom gekühlt. "Hier liegen rund 3000 Tonnen hochradioaktiver abgebrannter Brennstoff", sagte der international tätige Atomexperte Mycle Schneider der Nachrichtenagentur dapd. Das entspreche etwa der Menge an Brennstoff, die in 25 bis 30 Atomreaktoren gelagert wird. "Wenn die Brennstäbe nicht gekühlt werden, entzünden sie sich selbst", erklärte Schneider.
Aufgrund des Stromausfalls werde auch die Anlage in Rokkasho mit Dieselgeneratoren betrieben, bestätigte das Japanische Atom-Informationsforum (JAIF) am Freitag in einer Presseerklärung. Die Notgeneratoren seien allerdings nicht darauf ausgelegt, langfristig zu laufen, erklärte Schneider, der mehrere Dutzend Male als Atomexperte in Japan war. "Wenn so eine Wiederaufbereitungsanlage in Brand gerät, weil die Kühlung versagt, entweicht Radioaktivität."
Allerdings sei die Gefahr nicht ganz mit der eines Vorfalls in einem Atomreaktor zu vergleichen, erklärte Christoph von Lieven, Atomexperte der Umweltorganisation Greenpeace. "Der Atommüll liegt im Abklingbecken und befindet sich nicht mehr in einer Kettenreaktion. Radioaktivität würde zwar entweichen, jedoch nicht in Form einer Explosion", sagte von Lieven. "
(überall nachzulesen)

Ich weiß ehrlich nicht, wer sich im Falle einer flächigen Verstrahlung noch um den Weiterbetrieb von Dieselaggregaten kümmern soll ...

zumal das ja jahrelang weitergehen muss !


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waage ehemaliges Mitglied

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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:35
@habiba
Zitat von habibahabiba schrieb:Ich habe im Fernseher gehoert, dass die AKW's in Japan erbebensicher bis Staerke 7 gebaut wurden. Hat leider bei einem 9er nicht mehr gereicht. Interessant waere es zu wissen, nach welchen Standarten AKW's in Europa oder anderen weniger gefaehrdeten Gebieten erstellt werden.
die aktuelle Ursache sollte bei der Risikobetrachtung nur eine sekundäre Rolle einnehmen.

Es muss doch jetzt auch dem letzten klar geworden sein, dass diese Technik und das Risiko unkalkulierbar ist und hoch gepriesene Sicherheitssysteme in extrem Situationen keinen ausreichenden Schutz bieten.
Egal ob eine Anlage für 9er Beben ausgelegt ist, egal ob die Sicherheitssysteme 4 oder 10fach vorhanden ist, dies spielt keine Rolle mehr. Der Mensch ist nicht Herr der Lage wenn etwas unverhergesehenes Eintritt, ganz aussen vor die Endlagerthematik.

Wer jetzt noch über neue Sicherheitsbeurteilungen philosophiert, Risiken relativiert uw., der setzt ganz klar wirtschaftliche Interessen vor dem Allgemeinwohl.

Es sollte ausschließlich nur noch darum gehen wie wir schnellstmöglich und ohne "Verlagerung" aus dem Wahnsinn rauskommen und zwar ohne wenn und aber.


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:38
Zitat von waagewaage schrieb:Wer jetzt noch über neue Sicherheitsbeurteilungen philosophiert, Risiken relativiert uw., der setzt ganz klar wirtschaftliche Interessen vor dem Allgemeinwohl.
bzw.
der hat das schon immer, von Anfang an getan ! ohne wenn und aber !

Was die Sicherheit deutscher Kernkraftwerke angeht, hat sich nullkommanix geändert !


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:41
@waage
Ja da bin ich voll deiner Meinung. Ich bin generell gegen jede Form von Atomenergie. Ich denke, dass man die Milliarden, die man fuer die Erstellung eines AKW's braucht, besser in Sonnen- und Windenergie investieren wuerde.
Mich interessiert einfach, was sich die Bauer damals gedacht haben, ob sie wirklich ernsthaft grosse Naturkatastrophen einkalkuliert haben (auch in Europa) oder ob man einfach "auf die Schnelle" ein AKW hingestellt hat, um ordentlich Geld damit zu verdienen.


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:47
23 minutes ago near the east coast of Honshu, Japan 5.1

http://quakes.globalincidentmap.com/


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Quake Watch 2011

14.03.2011 um 15:47
MAP 5.1 2011/03/14 14:22:39 36.237 141.663 33.1 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.1 2011/03/14 10:29:05 39.658 142.466 20.3 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.1 2011/03/14 10:28:42 37.239 142.164 22.3 OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.0 2011/03/14 07:25:11 36.680 141.313 44.4 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.0 2011/03/14 07:00:14 39.324 143.374 20.7 OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.3 2011/03/14 06:52:23 36.899 141.110 36.8 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.3 2011/03/14 06:46:58 37.942 142.905 30.3 OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.2 2011/03/14 06:43:55 39.101 142.374 30.6 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.1 2011/03/14 06:27:29 36.945 141.747 35.0 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.4 2011/03/14 06:18:26 38.037 138.394 35.4 NEAR THE WEST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 6.1 2011/03/14 06:12:36 37.774 142.518 14.9 OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.1 2011/03/14 04:57:56 36.776 143.448 20.0 OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.2 2011/03/14 03:20:41 36.730 141.669 20.1 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.3 2011/03/14 03:18:47 39.219 144.331 26.3 OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.3 2011/03/14 03:17:00 -17.625 -174.802 206.9 TONGA
MAP 5.6 2011/03/14 03:15:53 36.265 142.146 31.2 OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.1 2011/03/14 01:57:54 36.668 142.386 21.9 OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.8 2011/03/14 01:02:40 36.455 140.965 18.8 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
MAP 5.0 2011/03/14 00:22:50 36.960 141.761 25.1 NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN

Jetzt wird es wieder ruhiger in Japan.


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