Quake Watch 2011
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Weltuntergang, Japan, Ende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 13:59@Fedaykin
Thernobyl
sage mal so,man sollte es nicht zu locker sehen.
Gerade wenn man noch gar nicht weiss,wieviel und so.
Thernobyl
sage mal so,man sollte es nicht zu locker sehen.
Gerade wenn man noch gar nicht weiss,wieviel und so.
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14.03.2011 um 14:01Man sollte aber auch nicht 9000 Km entfernt in Panik geraten und sich die schlimmsten Dinge ausmalen. ( Unsere Medien würden ja Ejakulieren vor Freude wenn endlich der Reaktor in die Luft fliegt)
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:04@Fedaykin
nein,da hast du recht.
Ich habe auch gerade nicht von der Gefahr für Deutschland gesprochen.
Aber deine sätze gerade dazu,haben sich allg.angehört.
Und das kann man ja noch nicht so einfach jetzt behaupten.
nein,da hast du recht.
Ich habe auch gerade nicht von der Gefahr für Deutschland gesprochen.
Aber deine sätze gerade dazu,haben sich allg.angehört.
Und das kann man ja noch nicht so einfach jetzt behaupten.
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14.03.2011 um 14:07...jetzt geht es doch in Richtung Super-Gau - mein Gott...
http://www.gruene-morsbach.de/?p=188
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:07@Fedaykin
Du wahrscheinlich auch!
Man sollte Eventualitäten doch nicht aud em Auge lassen
und sich nicht in Sicherheit wiegen.
Du wahrscheinlich auch!
Man sollte Eventualitäten doch nicht aud em Auge lassen
und sich nicht in Sicherheit wiegen.
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:142011-03-14 12:45:28.028min ago
4.7 OFF EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
http://www.emsc-csem.org/Earthquake/index.php (Archiv-Version vom 20.03.2011)
4.7 OFF EAST COAST OF HONSHU, JAPAN
http://www.emsc-csem.org/Earthquake/index.php (Archiv-Version vom 20.03.2011)
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:18Man sollte Eventualitäten doch nicht aud em Auge lassen
und sich nicht in Sicherheit wiegen.
-----------------------
Dann sollten wir Eventuallitätn auch klar bennen können.
Aber dazu hätte ich dann gerne Atomphysiker und dergleichen gehört, und kein Journalisten oder Fraktionsvorsitzende im Wahlkampf.
und sich nicht in Sicherheit wiegen.
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Dann sollten wir Eventuallitätn auch klar bennen können.
Aber dazu hätte ich dann gerne Atomphysiker und dergleichen gehört, und kein Journalisten oder Fraktionsvorsitzende im Wahlkampf.
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:19Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:20Magnitude ML 2.9
Region CZECH REPUBLIC
Date time 2011-03-14 09:14:54.0 UTC
Location 50.56 N ; 13.76 E
Depth 2 km
Distances 55 km S Dresden (pop 486,854 ; local time 10:14:54.0 2011-03-14)
1 km N Bílina (pop 15,697 ; local time 10:14:54.0 2011-03-14)
auch wenn nicht stark...halten wirs doch mal der merkel vor^^
Magnitude ML 3.2
Region FRANCE
Date time 2011-03-14 04:37:08.8 UTC
Location 47.10 N ; 1.58 E
Depth 2 km
Distances 74 km SE Tours (pop 141,621 ; local time 05:37:08.8 2011-03-14)
31 km SW Romorantin-lanthenay (pop 19,953 ; local time 05:37:08.8 2011-03-14)
6 km S Valençay (pop 2,897 ; local time 05:37:08.8 2011-03-14)
kommt da auch eher selten vor...
Magnitude ML 3.2
Region SPAIN
Date time 2011-03-13 13:20:39.0 UTC
Location 42.93 N ; 8.49 W
Depth 10 km
Distances 45 km S A coruña (pop 242,619 ; local time 14:20:39.0 2011-03-13)
7 km NE Santiago de compostela (pop 92,430 ; local time 14:20:39.0 2011-03-13)
Magnitude mb 4.6
Region OFFSHORE EL SALVADOR
Date time 2011-03-14 11:45:44.0 UTC
Location 13.34 N ; 89.71 W
Depth 80 km
Distances 59 km SW Nueva san salvador (pop 124,694 ; local time 05:45:44.1 2011-03-14)
31 km SE Acajutla (pop 22,763 ; local time 05:45:44.1 2011-03-14)
Region CZECH REPUBLIC
Date time 2011-03-14 09:14:54.0 UTC
Location 50.56 N ; 13.76 E
Depth 2 km
Distances 55 km S Dresden (pop 486,854 ; local time 10:14:54.0 2011-03-14)
1 km N Bílina (pop 15,697 ; local time 10:14:54.0 2011-03-14)
auch wenn nicht stark...halten wirs doch mal der merkel vor^^
Magnitude ML 3.2
Region FRANCE
Date time 2011-03-14 04:37:08.8 UTC
Location 47.10 N ; 1.58 E
Depth 2 km
Distances 74 km SE Tours (pop 141,621 ; local time 05:37:08.8 2011-03-14)
31 km SW Romorantin-lanthenay (pop 19,953 ; local time 05:37:08.8 2011-03-14)
6 km S Valençay (pop 2,897 ; local time 05:37:08.8 2011-03-14)
kommt da auch eher selten vor...
Magnitude ML 3.2
Region SPAIN
Date time 2011-03-13 13:20:39.0 UTC
Location 42.93 N ; 8.49 W
Depth 10 km
Distances 45 km S A coruña (pop 242,619 ; local time 14:20:39.0 2011-03-13)
7 km NE Santiago de compostela (pop 92,430 ; local time 14:20:39.0 2011-03-13)
Magnitude mb 4.6
Region OFFSHORE EL SALVADOR
Date time 2011-03-14 11:45:44.0 UTC
Location 13.34 N ; 89.71 W
Depth 80 km
Distances 59 km SW Nueva san salvador (pop 124,694 ; local time 05:45:44.1 2011-03-14)
31 km SE Acajutla (pop 22,763 ; local time 05:45:44.1 2011-03-14)
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:33hier hab ich noch ne erdbeben seite
http://quakes.globalincidentmap.com/ (Archiv-Version vom 11.03.2011)
http://quakes.globalincidentmap.com/ (Archiv-Version vom 11.03.2011)
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:35"Aber dazu hätte ich dann gerne Atomphysiker und dergleichen gehört, und kein Journalisten oder Fraktionsvorsitzende im Wahlkampf."
@Fedaykin, kannst Du ! :
Strahlenbiologe zu Atomunfall in Japan "Schlimmer als Tschernobyl"
13.03.2011, 14:07 2011-03-13 14:07:52
Zu viele Menschen betroffen und von der Regierung heruntergespielt: Die Atomkatastrophe in Fukushima könnte Strahlenbiologe Edmund Lengfelder zufolge noch schlimmere Folgen haben als die Katastrophe von Tschernobyl 1986.
Die Situation in Japan ist Professor Edmund Lengfelder zufolge dramatischer als von der Regierung dargestellt. Der Wissenschaftler vom Otto-Hug-Strahleninstitut in München sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa, dass auch bei deutschen Atomkraftwerken "einiges im Argen" liege. Lengfelder setzt sich für die Opfer der Katastrophe in Tschernobyl ein und gründete die Gesellschaft für Strahlenschutz.
Herr Lengfelder, die Meldungen darüber, was wirklich in Japan passiert, sind widersprüchlich. Wie schätzen Sie die Situation ein?
Lengfelder: "Zunächst muss man sagen, dass wahrscheinlich mehrere Reaktoren an der Küste betroffen sind. Die werden alle mit Meerwasser gekühlt. Und es ist auch denkbar, dass die Rohre, die Wasser aus dem Meer holen, bei mehreren Reaktoren beschädigt sind durch das Erdbeben."
Wie viele Liter Wasser sind nötig, um ein Atomkraftwerk wie in Fukushima zu kühlen?
Lengfelder: "Ein 800-Megawatt-Kraftwerk hat die doppelte thermische Leistung, also 1600 Megawatt. Um die zu kühlen, müssen Sie pro Sekunde viele Kubikmeter Wasser haben. Pro Sekunde! Nicht umsonst werden bei uns Atomkraftwerke an großen Flüssen gebaut."
Das Reaktorgebäude in Fukushima wurde mit Meerwasser geflutet. Reicht das aus?
Lengfelder: "Das Fluten reicht nicht aus - das Wasser muss ja ständig erneuert werden, weil es sich sehr schnell stark erhitzt."
Die japanische Regierung verteilt Jodtabletten an die Bevölkerung, um eine Aufnahme von radioaktivem Jod durch die Schilddrüse zu verhindern. Denken Sie, dass genügend Tabletten vorhanden sind?
Lengfelder: "Ich denke schon. Bei der großen Menge an Atomkraftwerken werden sie genügend Tabletten haben. Die Frage ist, ob die Bevölkerung die rechtzeitig bekommen hat. Sie müssen diese Tabletten einnehmen, bevor die radioaktive Wolke da ist."
Die Regierung hat außerdem eine Sperrzone von 20 Kilometern um das Atomkraftwerk eingerichtet.
Lengfelder: "Um Tschernobyl herum hat die Sowjetunion damals eine Sperrzone mit 60 Kilometern Durchmesser eingerichtet. Das war in manchen Gebieten bei weitem nicht ausreichend. Es waren Gebiete betroffen, die in bis zu 400 Kilometern Entfernung liegen. Andere Flächen waren zum Teil weniger belastet als der Bayerische Wald. Man muss kleinräumig messen und eine Karte der Belastung erstellen - was in einem Erdbebengebiet allerdings schwerer möglich ist."
Ist die japanische Bevölkerung ausreichend über die Gefahren aufgeklärt worden?
Lengfelder: "In allen Industrieländern, die auf Kernkraft setzen, ist die Bevölkerung über das Gefahrenpotenzial nicht aufgeklärt worden. Nicht einmal, wenn so etwas wie in Japan passiert. Alle Staaten, die ich kenne, bagatellisieren die Folgen und sagen, bei uns ist alles sicher."
Das heißt, in Japan könnte alles noch schlimmer sein als bisher verlautet?
Lengfelder: "Jede Regierung wird versuchen, die Wahrheit nur scheibchenweise an die Öffentlichkeit zu geben. Ich würde mich nicht wundern, wenn mehr Reaktoren betroffen wären."
Wie lange könnte Radioaktivität aus dem Reaktorgebäude in Japan austreten?
Lengfelder: "Dort könnte die Freisetzung 10, 20, 30 Stunden dauern. Problematischer ist es an der Küste, wo Radioaktivität durch Wassertropfen gebunden wird. Besonders schlimm ist es, wenn es regnet. Dann wird die Radioaktivität mit dem Boden verbunden."
Die Wetterbedingungen nach der Katastrophe wurden als günstig bezeichnet. Der Wind zog aufs Meer. Könnte die radioaktive Belastung dennoch eine große Gefahr sein?
Lengfelder: "Der Wirbel im Osten zieht ja derzeit nach Norden und dann erst aufs Meer hinaus. Diese Gebiete sind also betroffen. Und im Nahfeld des Kraftwerks kann es entgegen der Windrichtung zur Ausbreitung kommen. Wie gesagt: Das muss man kleinräumig messen."
Sie haben Tschernobyl angesprochen. Lässt sich die jetzige Katastrophe überhaupt damit vergleichen?
Lengfelder: "Der Ablauf ist bisher unterschiedlich. In Tschernobyl hatten wir eine massive Zerstörung der Gebäude. Das ist in Japan ja angeblich nicht der Fall - inwieweit das wahr ist, darüber kann ich nur spekulieren. Bei uns und in Japan haben Atomkraftwerke außerdem ein 20 bis 30 Mal so hohes Radioaktivitätsinventar, weil die Brennstäbe nicht alle paar Wochen ausgetauscht werden, sondern alle drei Jahre. Außerdem war die Besiedlungsdichte um Tschernobyl nur ein Zehntel so hoch wie bei uns - in Japan dagegen ist sie zwei- bis dreimal so hoch. Ich gehe davon aus, dass es schlimmer wird als in Tschernobyl."
Könnte die radioaktive Wolke sogar bis nach Deutschland gelangen?
Lengfelder: "Messbare Veränderungen sind zu erwarten, aber ich sehe keine gesundheitliche Gefährdung. Selbst wenn mehrere Reaktoren betroffen sind oder ein scharfer Ostwind weht, wird wohl eher Russland betroffen sein."
Wenn man Atomkraftwerke im Erdbebengebiet baut - muss man sich dann wundern, wenn es irgendwann zur Katastrophe kommt?
Lengfelder: "Die Japaner leben ja auf erdbebenbekanntem Gebiet. Als eine der technologisch führenden Nationen haben sie sich damit beschäftigt: Wie müssen die Gebäude in solch einem Gebiet gebaut werden? Die bauen ja auch Hochhäuser, die Erdbeben widerstehen können. Die Realität zeigt allerdings, dass das nicht gereicht hat. Die Annahmen der Ingenieure haben nicht der Realität entsprochen. Bezogen auf Deutschland heißt das: Unsere Kraftwerke sind nur so lange sicher, wie nichts passiert, was wir nicht erwartet haben."
Sie glauben also, ein Super-GAU wäre auch bei uns möglich?
Lengfelder: "An dem Beispiel sieht man, dass auch eine Nation wie Japan das nicht im Griff hat - und die sind uns technologisch mindestens ebenbürtig. Gerade bei den so wichtigen Notkühlsystemen liegt bei uns einiges im Argen, etliche Kraftwerke laufen im Prinzip auf einem Sicherheitsniveau von 1975.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/physiker-zu-atomunfall-in-japan-schlimmer-als-tschernobyl-1.1071449
@Fedaykin, kannst Du ! :
Strahlenbiologe zu Atomunfall in Japan "Schlimmer als Tschernobyl"
13.03.2011, 14:07 2011-03-13 14:07:52
Zu viele Menschen betroffen und von der Regierung heruntergespielt: Die Atomkatastrophe in Fukushima könnte Strahlenbiologe Edmund Lengfelder zufolge noch schlimmere Folgen haben als die Katastrophe von Tschernobyl 1986.
Die Situation in Japan ist Professor Edmund Lengfelder zufolge dramatischer als von der Regierung dargestellt. Der Wissenschaftler vom Otto-Hug-Strahleninstitut in München sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa, dass auch bei deutschen Atomkraftwerken "einiges im Argen" liege. Lengfelder setzt sich für die Opfer der Katastrophe in Tschernobyl ein und gründete die Gesellschaft für Strahlenschutz.
Herr Lengfelder, die Meldungen darüber, was wirklich in Japan passiert, sind widersprüchlich. Wie schätzen Sie die Situation ein?
Lengfelder: "Zunächst muss man sagen, dass wahrscheinlich mehrere Reaktoren an der Küste betroffen sind. Die werden alle mit Meerwasser gekühlt. Und es ist auch denkbar, dass die Rohre, die Wasser aus dem Meer holen, bei mehreren Reaktoren beschädigt sind durch das Erdbeben."
Wie viele Liter Wasser sind nötig, um ein Atomkraftwerk wie in Fukushima zu kühlen?
Lengfelder: "Ein 800-Megawatt-Kraftwerk hat die doppelte thermische Leistung, also 1600 Megawatt. Um die zu kühlen, müssen Sie pro Sekunde viele Kubikmeter Wasser haben. Pro Sekunde! Nicht umsonst werden bei uns Atomkraftwerke an großen Flüssen gebaut."
Das Reaktorgebäude in Fukushima wurde mit Meerwasser geflutet. Reicht das aus?
Lengfelder: "Das Fluten reicht nicht aus - das Wasser muss ja ständig erneuert werden, weil es sich sehr schnell stark erhitzt."
Die japanische Regierung verteilt Jodtabletten an die Bevölkerung, um eine Aufnahme von radioaktivem Jod durch die Schilddrüse zu verhindern. Denken Sie, dass genügend Tabletten vorhanden sind?
Lengfelder: "Ich denke schon. Bei der großen Menge an Atomkraftwerken werden sie genügend Tabletten haben. Die Frage ist, ob die Bevölkerung die rechtzeitig bekommen hat. Sie müssen diese Tabletten einnehmen, bevor die radioaktive Wolke da ist."
Die Regierung hat außerdem eine Sperrzone von 20 Kilometern um das Atomkraftwerk eingerichtet.
Lengfelder: "Um Tschernobyl herum hat die Sowjetunion damals eine Sperrzone mit 60 Kilometern Durchmesser eingerichtet. Das war in manchen Gebieten bei weitem nicht ausreichend. Es waren Gebiete betroffen, die in bis zu 400 Kilometern Entfernung liegen. Andere Flächen waren zum Teil weniger belastet als der Bayerische Wald. Man muss kleinräumig messen und eine Karte der Belastung erstellen - was in einem Erdbebengebiet allerdings schwerer möglich ist."
Ist die japanische Bevölkerung ausreichend über die Gefahren aufgeklärt worden?
Lengfelder: "In allen Industrieländern, die auf Kernkraft setzen, ist die Bevölkerung über das Gefahrenpotenzial nicht aufgeklärt worden. Nicht einmal, wenn so etwas wie in Japan passiert. Alle Staaten, die ich kenne, bagatellisieren die Folgen und sagen, bei uns ist alles sicher."
Das heißt, in Japan könnte alles noch schlimmer sein als bisher verlautet?
Lengfelder: "Jede Regierung wird versuchen, die Wahrheit nur scheibchenweise an die Öffentlichkeit zu geben. Ich würde mich nicht wundern, wenn mehr Reaktoren betroffen wären."
Wie lange könnte Radioaktivität aus dem Reaktorgebäude in Japan austreten?
Lengfelder: "Dort könnte die Freisetzung 10, 20, 30 Stunden dauern. Problematischer ist es an der Küste, wo Radioaktivität durch Wassertropfen gebunden wird. Besonders schlimm ist es, wenn es regnet. Dann wird die Radioaktivität mit dem Boden verbunden."
Die Wetterbedingungen nach der Katastrophe wurden als günstig bezeichnet. Der Wind zog aufs Meer. Könnte die radioaktive Belastung dennoch eine große Gefahr sein?
Lengfelder: "Der Wirbel im Osten zieht ja derzeit nach Norden und dann erst aufs Meer hinaus. Diese Gebiete sind also betroffen. Und im Nahfeld des Kraftwerks kann es entgegen der Windrichtung zur Ausbreitung kommen. Wie gesagt: Das muss man kleinräumig messen."
Sie haben Tschernobyl angesprochen. Lässt sich die jetzige Katastrophe überhaupt damit vergleichen?
Lengfelder: "Der Ablauf ist bisher unterschiedlich. In Tschernobyl hatten wir eine massive Zerstörung der Gebäude. Das ist in Japan ja angeblich nicht der Fall - inwieweit das wahr ist, darüber kann ich nur spekulieren. Bei uns und in Japan haben Atomkraftwerke außerdem ein 20 bis 30 Mal so hohes Radioaktivitätsinventar, weil die Brennstäbe nicht alle paar Wochen ausgetauscht werden, sondern alle drei Jahre. Außerdem war die Besiedlungsdichte um Tschernobyl nur ein Zehntel so hoch wie bei uns - in Japan dagegen ist sie zwei- bis dreimal so hoch. Ich gehe davon aus, dass es schlimmer wird als in Tschernobyl."
Könnte die radioaktive Wolke sogar bis nach Deutschland gelangen?
Lengfelder: "Messbare Veränderungen sind zu erwarten, aber ich sehe keine gesundheitliche Gefährdung. Selbst wenn mehrere Reaktoren betroffen sind oder ein scharfer Ostwind weht, wird wohl eher Russland betroffen sein."
Wenn man Atomkraftwerke im Erdbebengebiet baut - muss man sich dann wundern, wenn es irgendwann zur Katastrophe kommt?
Lengfelder: "Die Japaner leben ja auf erdbebenbekanntem Gebiet. Als eine der technologisch führenden Nationen haben sie sich damit beschäftigt: Wie müssen die Gebäude in solch einem Gebiet gebaut werden? Die bauen ja auch Hochhäuser, die Erdbeben widerstehen können. Die Realität zeigt allerdings, dass das nicht gereicht hat. Die Annahmen der Ingenieure haben nicht der Realität entsprochen. Bezogen auf Deutschland heißt das: Unsere Kraftwerke sind nur so lange sicher, wie nichts passiert, was wir nicht erwartet haben."
Sie glauben also, ein Super-GAU wäre auch bei uns möglich?
Lengfelder: "An dem Beispiel sieht man, dass auch eine Nation wie Japan das nicht im Griff hat - und die sind uns technologisch mindestens ebenbürtig. Gerade bei den so wichtigen Notkühlsystemen liegt bei uns einiges im Argen, etliche Kraftwerke laufen im Prinzip auf einem Sicherheitsniveau von 1975.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/physiker-zu-atomunfall-in-japan-schlimmer-als-tschernobyl-1.1071449
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:37Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:42@sentex
Tschechien, Frankreich, Spanien?
Ich glaube, auf irgendeiner Karte im Fernsehen im Hintergrund
Europa blinken zu sehen. Hab ich mich da verguckt, oder ist es
aktiv?
Tschechien, Frankreich, Spanien?
Ich glaube, auf irgendeiner Karte im Fernsehen im Hintergrund
Europa blinken zu sehen. Hab ich mich da verguckt, oder ist es
aktiv?
Quake Watch 2011
14.03.2011 um 14:43@bösezicke
Das schockt mich jetzt, ich hätte mir die Szenerie nicht so dunkel gedacht. Bin grad zum Computer gekommen.
Das schockt mich jetzt, ich hätte mir die Szenerie nicht so dunkel gedacht. Bin grad zum Computer gekommen.