neoschamane schrieb:so richtig geholfen haben die SSRI (aber absolut) fuer mich gibbes nix besseres ....
habe sie aber wieder abgesetzt nach ca. 6 monaten, viele meine naeheren freunde/bekannten meinten ich waere nichtmer ich "selbst" wuerde nimmer "lachen" und so ....
Zum Glück bin ich zeitlebens von D. verschont geblieben ,- was bei den heutigen Lebensbedingungen auf dem Planeten recht ungewöhnlich zu sein scheint, -
durch einen nahen Angehörigen habe ich mich aber mit dem Thema beschäftigen müssen.
Antidepressiva & Co. mögen
für einzelne Betroffene zwar hilfreich und lindernd wirken,
aber allein die auf den Beipackzetteln angedrohten, schwersten Nebenwirkungen zeigen, wie riskant die Einnahme sein kann.
Im menschlichen Gehirn befinden sich ca. 100 Milliarden Neuronen und bis zu 1 Trillionen Synapsen:
Schwierig eine Chemie zu entwickeln, die zielgerichtet antidepressive Verbindungen herstellen oder bestimmte Botenstoffe blockieren soll...
Bei schwersten Depressionen mit z.B. Suizidgefahr oder bei einem -subjektiv so empfundenen-
unerträglichen Krankheitszustand, im allergrößten Notfall, halte ich die Einnahme von Chemie für sinnvoll...
Allerdings sollte man dennoch vorher andere -"natürliche"- Hilfsmittel probieren und individuell werten. Da gibt es wohl keine Allgemeingültigkeit.
Mein Angehöriger bekam schwerste Depressionnen mit Suizidgefahr nach der Einnahme eines hormonell wirksamen Aknemedikaments. Die Ärzte empfahlen daraufhin die Einnahme von Antidepressiva...
Mein Angehöriger hat das abgelehnt, aber zufällig mit dem Gebrauch von Cannabis begonnen und gemerkt, dass ihm das tatsächlich half...kurzfristig bis mittelfristig, vor allem während unaushaltbarer, akuter Schübe.
Allerdings führte der bald einsetzende Dauerkonsum auch zu gegenteiligen Wirkungen, nach dem Motto: Kurz high, lange down. Auch der Dauerkonsum von Cannabis führte zu Antriebsarmut und depressiven Verstimmungen.
Am besten scheinen ihm heute Sport, Sex, "vernünftige Ernährung" und Musik zu helfen. Baldrian, Johanniskraut ec. haben ihm nicht geholfen.
Ich denke , dass jeder Betroffene seine eigene Erfahrung machen muss und vorsichtig mit allen Medikamenten und Drogen umgehen sollte.