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Wikipedia: Yellowstone (Vulkan)Bisher belegte Ausbrüche
Scheinbare Bewegung des Yellowstone-Hotspots seit 17 Millionen Jahren
Ausbreitung der Aschedecken im Vergleich zu anderen Ausbrüchen
Durch die sich über den Hot-Spot schiebende Kontinentalplatte ergeben sich über die Jahrmillionen erkennbare Spuren der vulkanischen Tätigkeit, eine Kette von Calderen auf dem nordamerikanischen Kontinent. Seine in ca. 8 km Tiefe liegende Magmakammer ist rund 60 km lang, 40 km breit und 10 km mächtig und erwärmt unterirdische Wasservorkommen, die teilweise als Geysire, wie dem Old Faithful, an die Oberfläche treten.
Geologische Untersuchungen zeigten, dass der Yellowstone-Hotspot seit 17 Millionen Jahren aktiv ist und in dieser Zeit durch die Kontinentaldrift scheinbar rund 700 km vom heutigen nördlichen Nevada über das südliche Idaho zu seinem heutigen Ort gewandert ist. Dabei schuf er das Grundgestein der Snake River Plain und hinterließ eine Magma-Tasche, aus der die Ebene des Snake Rivers seitdem mit basaltischer Lava überflutet wurde.
Die drei letzten größeren Ausbrüche fanden im heutigen Nationalpark beziehungsweise seinem unmittelbaren Umfeld vor 2,1 Millionen (Huckleberry-Ridge-Ausbruch), 1,3 Millionen (Mesa-Falls-Ausbruch) und 0,64 Millionen Jahren (Lava-Creek-Ausbruch) statt.[1] Es wird daher vermutet, dass etwa alle 700.000–900.000 Jahre ein Ausbruch der VEI-Stärke 7 oder 8 erfolgt. Allerdings ist diese Schätzung auf Grund der wenigen Ausbrüche unsicher. Dazwischen gibt es kleinere Ausbrüche.
Basalt-Felsen beim Tower Fall im Yellowstone-Nationalpark
Die letzten Eruptionen verwüsteten die Landschaft im Umkreis von 250 km und verdunkelten weltweit den Himmel für ungefähr drei Jahre. In Europa sank die durchschnittliche Temperatur durch die niedrigere Sonneneinstrahlung merklich. Im Yellowstone-Gebiet hinterließen die letzten Ausbrüche eine überlappende Gesamt-Caldera von 80 km Länge und 55 km Breite, wobei alleine die Caldera des letzten Ausbruchs ungefähr 40 km lang und 25 km breit ist und ca. ein Viertel des gesamten Nationalparks ausmacht. Der letzte Ausbruch schleuderte rund 1000 km³ Material wie Asche und Steine in die Atmosphäre. Die zusammengeschweißte Tuffstein-Formation (Ignimbrit), die dabei entstanden ist, wird Lava Creek Tuff genannt. Heute bedecken Rhyolith- und Basalt-Steine im Yellowstone-Gebiet rund 340 km².
Wesentlich stärker war der erste der drei erwähnten Ausbrüche vor rund 2,1 Millionen Jahren. Dabei entstand eine Caldera von ca. 80 × 50 km. Rund 2500 km³ Material wurden ausgeworfen. Die zweite Eruption vor rund 1,3 Millionen Jahren war die kleinste der drei; nur 280 km³ Material wurden ausgeworfen.