Quake Watch 2010
01.11.2010 um 19:52Was jetzt los ????????
17:54|Riesiger Krater(21) Drucken Versenden Bewerten Die Nacht, als sich in Schmalkalden die Erde auftatIm thüringischen Schmalkalden hat sich in der Nacht zum Montag mitten in einem Wohngebiet ein riesiger Krater aufgetan. Das Erdloch, das nach Polizeiangaben 30 mal 40 Meter misst und etwa 20 Meter tief ist, verschluckte mindestens ein Auto. Die Anwohner hatten jedoch Glück im Unglück – verletzt wurde niemand.
... einem Vorgarten in Tiefenort bei Bad Salzungen kam es 2002 zu einem Erdrutsch. Anzeige
Gegen 03.00 Uhr in der Nacht sackte der Boden nach Polizeiangaben plötzlich ab. Ein Auto wurde sofort mit in die Tiefe gerissen. Anwohner, die von den Geräuschen aus dem Schlaf geschreckt wurden, schlugen Alarm, wie ein Polizeisprecher sagte. Das Gebiet wurde daraufhin weiträumig abgesperrt. Insgesamt 25 Menschen aus sechs umliegenden Häusern wurden in Sicherheit gebracht, sie kamen vorläufig bei Verwandten und Bekannten unter. An zahlreichen Häusern zeigten sich demnach Risse in der Fassade. Wasser und Gas wurden abgestellt, um keine weiteren Gefahren zu erzeugen.
Die Ursache für den plötzlichen Erdrutsch war zunächst unklar. Spezialisten des Landesbergamtes und Geologen begannen an der Unglücksstelle mit den Untersuchungen. Einen Zusammenhang mit der früheren Salzgewinnung in der Umgebung schloss ein Sprecher des Landratsamtes Schmalkalden-Meinigen nach ersten Erkenntnissen aus.
1 von 8 zurück blättern weiter blättern Spektakuläre Erdrutsche
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Februar 2010: Wegen eines Erdlochs in Tiefenort (Thüringen) müssen 13 Einwohner ihre Häuser aufgeben. Der Krater war schon acht Jahre zuvor entstanden und mit Beton und Kies aufgefüllt worden. Dennoch rutschten immer wieder Erdmassen nach. Durch das Auswaschen salzhaltiger Schichten hatten sich im Untergrund der Bergbauregion Hohlräume gebildet.
Juli 2009: Nach einem gewaltigen Erdrutsch in Nachterstedt (Sachsen- Anhalt) versinken ein Doppelhaus und eine Haushälfte in einem Tagebausee. Drei Menschen sterben, 40 verlieren ihr Heim. Bis 1991 war in der Gemeinde Braunkohle abgebaut worden.
Juli 2009: In Kamen (Nordrhein-Westfalen) reißt nach Bohrarbeiten für eine Erdwärmeanlage ein mehrere Meter tiefer Krater auf, ein Bagger versinkt. Der Schaden geht in die Millionen. An umliegenden Häusern bilden sich Risse.
März 2009: Das Historische Stadtarchiv in Köln und zwei benachbarte Häuser stürzen ein. Zwei junge Männer kommen ums Leben. Es gilt als sicher, dass das Unglück im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen U-Bahn steht.
Februar 2004: Zwischen zwei Mehrfamilienhäusern in Siegen (NRW) tut sich ein mehrere Meter großer Krater auf – das „Siegener Loch". Sicherung und Sanierung kosteten 3,8 Millionen Euro.
April 2003: Ein Wassereinbruch in einer S-Bahn-Baustelle am Hamburger Flughafen verursacht einen Millionenschaden. In dem Hohlraum bricht zudem eine Hochdruck-Wasserleitung. Ein Auto versinkt in dem rund sechs Meter tiefen Krater.
Juli 1997: An einer Großbaustelle der Deutschen Bahn in Berlin bricht ein Tunnel ein. Weite Teile des umliegenden Erdreichs sacken ab. Vermutlich hatte Grundwasser eine Betonwand gesprengt.
September 1994: In München stürzt ein voll besetzter Linienbus an einer U-Bahn-Baustelle in ein Riesenloch, das sich plötzlich in der Straße auftut. Zwei Fahrgäste und ein Bauarbeiter kommen ums Leben, 36 Menschen werden verletzt. Der 150 Quadratmeter große und 10 Meter tiefe Krater entstand infolge eines Wasser- und Kieseinbruchs.
Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) sagte dem Fernsehsender N24, es sei von einer natürlichen Ursache auszugehen. Möglich seien etwa „Auswaschungen im Untergrund“. Über das weitere Vorgehen ist laut Reinholz noch nicht entschieden. Möglicherweise werde versucht, das Erdloch mit Kies zu verfüllen.
Laut Polizei gab der Boden am Kraterrand zunächst immer noch etwas nach. Mehrere Garagen mit darin geparkten Autos am Rand des Kraters liefen Gefahr abzurutschen. Stadt, Landkreis und Landesumweltministerium wollten am Nachmittag auf einer Pressekonferenz über den Vorfall informieren.
Anzeige
Erst im Januar hatte sich in dem ebenfalls in Thüringen gelegenen Tiefenort ein zwei Meter tiefer Krater aufgetan, mehrere Häuser wurden unbewohnbar. Gutachten hatten ergeben, dass der Erdrutsch natürliche Ursachen hatte und nicht Folge des früheren Bergbaus war.
http://www.welt.de/aktuell/article10669645/Die-Nacht-als-sich-in-Schmalkalden-die-Erde-auftat.html
17:54|Riesiger Krater(21) Drucken Versenden Bewerten Die Nacht, als sich in Schmalkalden die Erde auftatIm thüringischen Schmalkalden hat sich in der Nacht zum Montag mitten in einem Wohngebiet ein riesiger Krater aufgetan. Das Erdloch, das nach Polizeiangaben 30 mal 40 Meter misst und etwa 20 Meter tief ist, verschluckte mindestens ein Auto. Die Anwohner hatten jedoch Glück im Unglück – verletzt wurde niemand.
... einem Vorgarten in Tiefenort bei Bad Salzungen kam es 2002 zu einem Erdrutsch. Anzeige
Gegen 03.00 Uhr in der Nacht sackte der Boden nach Polizeiangaben plötzlich ab. Ein Auto wurde sofort mit in die Tiefe gerissen. Anwohner, die von den Geräuschen aus dem Schlaf geschreckt wurden, schlugen Alarm, wie ein Polizeisprecher sagte. Das Gebiet wurde daraufhin weiträumig abgesperrt. Insgesamt 25 Menschen aus sechs umliegenden Häusern wurden in Sicherheit gebracht, sie kamen vorläufig bei Verwandten und Bekannten unter. An zahlreichen Häusern zeigten sich demnach Risse in der Fassade. Wasser und Gas wurden abgestellt, um keine weiteren Gefahren zu erzeugen.
Die Ursache für den plötzlichen Erdrutsch war zunächst unklar. Spezialisten des Landesbergamtes und Geologen begannen an der Unglücksstelle mit den Untersuchungen. Einen Zusammenhang mit der früheren Salzgewinnung in der Umgebung schloss ein Sprecher des Landratsamtes Schmalkalden-Meinigen nach ersten Erkenntnissen aus.
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Februar 2010: Wegen eines Erdlochs in Tiefenort (Thüringen) müssen 13 Einwohner ihre Häuser aufgeben. Der Krater war schon acht Jahre zuvor entstanden und mit Beton und Kies aufgefüllt worden. Dennoch rutschten immer wieder Erdmassen nach. Durch das Auswaschen salzhaltiger Schichten hatten sich im Untergrund der Bergbauregion Hohlräume gebildet.
Juli 2009: Nach einem gewaltigen Erdrutsch in Nachterstedt (Sachsen- Anhalt) versinken ein Doppelhaus und eine Haushälfte in einem Tagebausee. Drei Menschen sterben, 40 verlieren ihr Heim. Bis 1991 war in der Gemeinde Braunkohle abgebaut worden.
Juli 2009: In Kamen (Nordrhein-Westfalen) reißt nach Bohrarbeiten für eine Erdwärmeanlage ein mehrere Meter tiefer Krater auf, ein Bagger versinkt. Der Schaden geht in die Millionen. An umliegenden Häusern bilden sich Risse.
März 2009: Das Historische Stadtarchiv in Köln und zwei benachbarte Häuser stürzen ein. Zwei junge Männer kommen ums Leben. Es gilt als sicher, dass das Unglück im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen U-Bahn steht.
Februar 2004: Zwischen zwei Mehrfamilienhäusern in Siegen (NRW) tut sich ein mehrere Meter großer Krater auf – das „Siegener Loch". Sicherung und Sanierung kosteten 3,8 Millionen Euro.
April 2003: Ein Wassereinbruch in einer S-Bahn-Baustelle am Hamburger Flughafen verursacht einen Millionenschaden. In dem Hohlraum bricht zudem eine Hochdruck-Wasserleitung. Ein Auto versinkt in dem rund sechs Meter tiefen Krater.
Juli 1997: An einer Großbaustelle der Deutschen Bahn in Berlin bricht ein Tunnel ein. Weite Teile des umliegenden Erdreichs sacken ab. Vermutlich hatte Grundwasser eine Betonwand gesprengt.
September 1994: In München stürzt ein voll besetzter Linienbus an einer U-Bahn-Baustelle in ein Riesenloch, das sich plötzlich in der Straße auftut. Zwei Fahrgäste und ein Bauarbeiter kommen ums Leben, 36 Menschen werden verletzt. Der 150 Quadratmeter große und 10 Meter tiefe Krater entstand infolge eines Wasser- und Kieseinbruchs.
Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) sagte dem Fernsehsender N24, es sei von einer natürlichen Ursache auszugehen. Möglich seien etwa „Auswaschungen im Untergrund“. Über das weitere Vorgehen ist laut Reinholz noch nicht entschieden. Möglicherweise werde versucht, das Erdloch mit Kies zu verfüllen.
Laut Polizei gab der Boden am Kraterrand zunächst immer noch etwas nach. Mehrere Garagen mit darin geparkten Autos am Rand des Kraters liefen Gefahr abzurutschen. Stadt, Landkreis und Landesumweltministerium wollten am Nachmittag auf einer Pressekonferenz über den Vorfall informieren.
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Erst im Januar hatte sich in dem ebenfalls in Thüringen gelegenen Tiefenort ein zwei Meter tiefer Krater aufgetan, mehrere Häuser wurden unbewohnbar. Gutachten hatten ergeben, dass der Erdrutsch natürliche Ursachen hatte und nicht Folge des früheren Bergbaus war.
http://www.welt.de/aktuell/article10669645/Die-Nacht-als-sich-in-Schmalkalden-die-Erde-auftat.html