Warum wir Respekt vor jeglichem Leben haben sollten

17 schrieb:Das find ich schon irgendwie bedenklich.

Man muss die Fliegen ja nicht knuddeln, aber dass sie keine Lebewesen sind, weil sie nur nerven? Ääääh, hallo?

Morrigu, über sowas könnte man wirklich lachen. Falls du es noch nicht erkannt haben solltest. Pflanzen sind genauso Lebewesen, leben und wachsen genauso wie Tiere. Du mäkelst an das pumpkins zwischen Tieren und "Ungeziefer" unterscheidet, unterscheidest aber selbst zwischen dem Leben von Tieren und Pflanzen.

@LoN

Was soll dieser pseudomoralische Einwurf? Kennst du denn einfachste Zusammenhänge und Tatsachen nicht?

17 schrieb:Kennst du denn einfachste Zusammenhänge und Tatsachen nicht?

Die Frage kann ich an dich zurückgeben.

Und ich bin hier auch nicht pseudomoralisch. Dieses Pseudomoralische findest du auf Seiten der Vegetarier die meinen das sie auch so moralisch und korrekt handeln, weil sie keine Tiere essen.
Das Leben lebt vom Tod, das ist der Weg der Natur, es sind die Menschen und ihre Pseudomoral, welche dem Tod der Einen, einen anderen Wert zuweisen wie den Tod der Anderen.

@LoN

Wie oft willst du eigentlich noch vorgekaut haben, dass Tierwirtschaft zu den größten Umweltzerstörern gehört und dass Tiere wesentlich mehr Pflanzen vertilgen, als dabei an Fleisch rauskommt?

Wer Pflanzen schützen will, verfüttert nicht die zehnfache Menge von dem, was er selber essen würde, an Viecher. -_-

@LoN
inwiefern stirbt ein oliven-, apfel-, mandel- oder orangenbaum wenn er abgeerntet wird? hat man einen salatkopf getötet, wenn man ihn von der erde wegschneidet? also ich halte dieses argument gegenüber vegetariern für ungültig, und das sage ich als nichtvegetarier.
die massentierhaltung in der form, wie sie momentan stattfindet, ist nicht mehr haltbar und erzeugt, wie morrigu richtig sagt, eine menge umweltzerstörung, nur weil wir meinen jeden tag fleisch essen zu müssen -.-
wenn wir wieder weniger fleisch essen würden, wäre auch die qualität wieder besser. dann würde eben die fleischmafia nicht mehr so viel verdienen [mir kommen jetzt schon die tränen] und es gäbe auch keine fleischskandale, zumindest nicht in dem ausmaß, aber so wird weiterhin an den futtermittel gespart um die produktionskosten auf einem minimum zu halten. unser essen frisst den letzten dreck, vielleicht haben wir's einfach nicht anders verdient. es wäre mal an der zeit wieder auf qualität zu setzen...

@17
Wer sagt das ich Pflanzen schützen will? Für mich sind da alle gleich, alle sterben irgendwann früher oder später und werden dann gefressen. Wir und alle anderen Tiere fressen Pflanzen und Tiere und ihrgendwann wenn wir tod sind, werden wir eben gefressen. Das ist ein ewiger Kreislauf.

richie1st schrieb:inwiefern stirbt ein oliven-, apfel-, mandel- oder orangenbaum wenn er abgeerntet wird?

Ich könnte jetzt hier fragen, inwiefern ein Tier stirbt wenn ich seine Ungeborenen Kinder "abernte", der Extremvegetarier verzichtet ja nicht nur auf Fleisch sondern auch auf Eier- und Milchprodukte oder inwiefern ein Tier stirbt, wenn ich ihm Gliedmaßen abschneide um diese zu verzehren. Genauso ist es auch bei Gebrauchsgegenständen, über nen Nerzmantel oder das Schlangenledertäschen regt man sich auf, aber in der eigenen Wohnung hat man Krischbaumvitrinen, Eichenholzfußböden, Stühle und Tische aus Kiefernholz oder vielleicht sogar gleich ein Holzhaus.

richie1st schrieb:hat man einen salatkopf getötet, wenn man ihn von der erde wegschneidet?

Kommt drauf an ob die Pflanze das überlebt.

richie1st schrieb:die massentierhaltung in der form, wie sie momentan stattfindet, ist nicht mehr haltbar und erzeugt, wie morrigu richtig sagt, eine menge umweltzerstörung, nur weil wir meinen jeden tag fleisch essen zu müssen -.-

Das Problem ist nicht die unsere natürliche Essgewohnheit, das Problem ist die Überbevölkerung.

@LoN
das problem ist nicht die überbevolkerung, das problem ist, dass immer mehr menschen meinen immer mehr fleisch essen zu müssen

@richie1st
Nein, es ist allein die Überbevölkerung. Viele Menschen hungern, oder haben nur eine einseitige und mangelhafte zwangsweise fast vegetarische Ernährung. Wenn sich die Lage bessert wie man es in China beobachtet wollen diese Menschen natürlich auch Fleisch essen, denn das man nur mit Reis nicht gesund leben kann sollte eigentlich jeden klar sein.
Wie gesagt, es ist allein das Problem, das unserer Bevölkerung weit über das hinausgewachsen ist was man durch die Jagdt von Wildtieren ohne deren Ausrottung versorgen könnte.

@LoN
die länder, die du meinst, in denen sich die lage gebessert hat, sind china und vielleicht noch indien, wobei ich nicht weiß ob die inder so viel vom verzehr von rindern halten, und wie sie zu schweinefleisch stehen weiß ich nicht. doch diese länder sind nicht erst seit gestern mächtiger geworden. die afrikanischen länder schauen nach wie vor in die röhre. da ist keine besserung in sicht.

der gigantische fleischerzeugungsapparat dient zum großteil den industrienationen. es liegt an uns, die lage zu verbessern. wir müssen von unserem fleischwahn wieder runterkommen, zumal der tägliche formschinken - wie er so schön heißt - den wir auf unser frühstücksbrot legen, nichts weiter als ein zusammengepresstes und in form geschustertes etwas ist. aber die leute genehmigen sich eben gerne ihr wurstbrot ohne genau zu wissen wie sowas hergestellt wird und vor allem, was eigentlich drin ist. alles immer auf die überbevölkerung zu schieben, ist schön einfach. zu einfach...

richie1st schrieb:die afrikanischen länder schauen nach wie vor in die röhre. da ist keine besserung in sicht.

Genau dort hast du ja auch das Problem des massiven Bevölkerungswachstums. In Europa wird die Bevölkerung nur noch künstlich durch Zuwanderung hochgehalten, in China hat man die Einkindpolitik und es funktioniert. Hier muss niemand Hungern und in China wächst der Wohlstand.

richie1st schrieb:der gigantische fleischerzeugungsapparat dient zum großteil den industrienationen. es liegt an uns, die lage zu verbessern. wir müssen von unserem fleischwahn wieder runterkommen

Warum soll es an uns liegen die Probleme anderer zu lösen? Es liegt an ihnen, sonst lernen sie nie ihre Probleme zu lösen. Hier muss auch niemand Hungern und es wird genug Nahrung produziert für alle, ich seh hier also gar keinen Handlungsbedarf.
Der Handlungbedarf ist dort und bei den Menschen, wo das Land nicht mehr genug Nahrung sowohl pflanzlich als auch tierisch abwirft um alle zu versorgen und die Bevölkerung explosionsartig weiterwächst. Da müssten die dortigen Regierungen einschreiten ähnlich wie in China um die Bevölkerung auf ein Maß zu reduzieren, welches das Land auch wieder versorgen kann.

LoN schrieb:Warum soll es an uns liegen die Probleme anderer zu lösen?

wieso die probleme anderer? es geht doch um den fleischkonsum. wir essen so viel fleisch, also ist es unser problem. das ist völlig krank im großen stil derartige mengen fleisch zu produzieren. der rest gammelt in irgendwelchen containern vor sich hin und landet als dosengulasch mit 3000 aromen versehen im regal. wenn dir je beim metzger schon fertig mariniertes fleisch unter die finger kommt, solltest du dich fragen, wieso das so "pfannenfertig" präsentiert wird. wahrscheinlich war das schon so oft "umetikettiert" worden, dass das ranzige, graue fleisch nur noch in paprikaöl versenkt werden konnte.

das ist dermaßen abartig geworden, dass es wirklich nur noch eine frage der zeit ist bis ich auch noch vegetarier werde. leider bin ich damit aufgewachsen und so'n roast beef ist echt endlecker, aber eigentlich müsste man nägel mit köpfen machen und konsequent nein sagen.
und wir haben noch nichtmal über die medikamente gesprochen, die so ein armes tier verabreicht bekommt, entweder in form von antibiotika, oder als wachstumshormone. guten appetit...

@richie1st
Was ihr immer für Probleme habt. Nur weil es Dosengemüße, Fertiggemüse, Fertiggemüsesuppe gewürzt/vorgekocht/im Päckchen/tiefgefrohren mit tausen Aromen versetzt usw. gibt, weil ich schon wie oft Obst/Gemüse erwischt hab das innen Faul war oder die Faulen unter guten versteckt waren und man genauso wenig Ahnung hat woher das Zeug kommt und man die halbwelken Blätter wieder im kalten Wasser aufgefrischt hat werd ich doch nicht reiner Fleischfresser.

richie1st schrieb:und wir haben noch nichtmal über die medikamente gesprochen, die so ein armes tier verabreicht bekommt, entweder in form von antibiotika, oder als wachstumshormone. guten appetit...

Du hast recht, Pestizide und Kunstdünger sind natürlich sehr viel besser.

Und weist du was wirklich witzig ist. Hier bei uns ist es ein Skandal...
http://www.optikur.de/gesundheit/ernaehrung/lebensmittel/delikatessen/schimmelsteaks/

@LoN
dass die idee von einem deutschen gastonomen kommt, wundert mich überhaupt nicht. haben ja erfahrung in der materie :D wenn dieser schimmel gesunheitlich unbedenklich ist (wie auch der schimmelkäse) ist das doch ok

du hast da was falsch verstanden: ich möchte dich nicht dazu bewegen vegetarier zu werden, ich bin's ja auch nicht, aber wenn jeder ein bisschen weniger davon essen würde, wäre das der richtige schritt in meinen augen. und sicher ist der obst&gemüse-handel ebenso zu kritisieren, stichwort agrarsubventionen und natürlich auch pestizide.

richie1st schrieb:du hast da was falsch verstanden: ich möchte dich nicht dazu bewegen vegetarier zu werden

Ich glaub eher das hast du falsch verstanden. Denn davon bin ich gar nicht ausgeganen wäre bei mir auch zwecklos ;)
Es ging mir darum dir zu zeigen, dass das was dich dazu bewegt vielleicht irgendwann Vegetarier zu werden du genauso gut auf pflanzliche Nahrungsmittel anwenden kannst.

Warum wir Respekt vor Tieren haben sollten?

Weil der Mensch selber nur ein Tier ist, der durch seine intellektuelle Entwicklung zum bösartigsten aller Tiere wurde.

@LoN
ja, aber es geht ja - um die kurve zum topic wieder zu kriegen - um den respekt vor tieren. klar, am ende wird es auf dem tisch landen, salopp gesagt, aber bis dahin sollte es doch wenigstens eine gute behandlung erfahren. wenn man sich aber diese frankenstein'sche massentierhaltung anschaut, wo die tiere teilweise in ihrem eigenen mist schlafen müssen, kommt mir persönlich das frühstück wieder hoch, auch wenn es vegetarisch war...

@richie1st
Man sollte einen gewissen Respekt vor dem Leben selbst haben aber warum man da jetzt Tiere im speziellen besonders respektieren soll entzieht sich mir.

richie1st schrieb:wenn man sich aber diese frankenstein'sche massentierhaltung anschaut, wo die tiere teilweise in ihrem eigenen mist schlafen müssen

Manchmal wird zwar wirklich übertrieben, wenn man so die Legebatterien betrachtet(ich halt mir daher auch die Hühner selbst um mich mit Eiern zu versorgen) aber an ein bischen Mist seh ich da kein Problem. Der Bauer kann nicht rund um die Uhr die Häufchen wegräumen, dafür hat er gar keine Zeit. Früher hat man übrigends aus dem Mist Häuser gebaut und musst man sie auf die Weide treiben, hatte keine Schuhe und es war kalt war man über nen warmen Haufen froh :D
Wenn dich schon vor ein bischen Mist graust...isst du eigentlich auch Honig oder besser gesagt Bienenkotze?

LoN schrieb:Man sollte einen gewissen Respekt vor dem Leben selbst haben aber warum man da jetzt Tiere im speziellen besonders respektieren soll entzieht sich mir.

den satz hast du ganz gut angefangen, dann hast du ihn aber wieder verrissen :D
wenn du respekt vor dem leben hast, dann beinhaltet es auch das der tiere, oder nicht?
und der vergleich zwischen honig und mist, ist, hmmm, mist! ;)

Wer zählt hier alles den Mensch zu den Tieren?

richie1st schrieb:wenn du respekt vor dem leben hast, dann beinhaltet es auch das der tiere, oder nicht?

Ja aber eben keinen der über anderes nichttierisches Leben hinausgeht.