Katzen

Bei mir ist das "Köpfchen geben" schon fast ne Kopfnuss, so enthusiastisch wird das gemacht :D

Dazu jeden Morgen und Abend (jetzt grad auch) auf Brust/Bauch setzen und schnurren, bis sie dabei eingeschlafen ist. Hört sich an, wie ein stotternder und dann sterbender Motor, wenn sie beim Schnurren einschläft :D

Dann Näschen drücken und mit Schmirgelpapierzunge ablecken tut sie noch, aber das ist mir zu nass und zu bah :D

Ich habe da mal eine Frage für die große Runde:

Welche Fahrzeit zu einem Tierarzt haltet ihr noch für akzeptabel?
Oftmals ist es ja leider so, dass innerhalb von 15 Minuten nicht
unbedingt der TA des Vertrauens zu erreichen ist.
Wo seht ihr die Obergrenze?

vargas schrieb:Welche Fahrzeit zu einem Tierarzt haltet ihr noch für akzeptabel?
Oftmals ist es ja leider so, dass innerhalb von 15 Minuten nicht
unbedingt der TA des Vertrauens zu erreichen ist.
Wo seht ihr die Obergrenze?

An erster Stelle steht natürlich der TA des Vertrauens.

Die Fahrtzeit ist da weniger das ausschlaggebende Moment. Mein Kater hasst Autofahren, die Katzenbox und auch TA'e. Als Freigänger bringt er schon mal die ein oder andere Blessur mit nach Hause, wo wir dann den bereitschaftshabenden TA aufsuchen müssen.

Einmal hatte er einen Fuchsbiss und die Stelle schwoll innerhalb kürzester Zeit an und er bekam hohes Fieber. Trotz seines angeschlagenen Zustandes wollte er sich nicht vom TA untersuchen lassen, schlug um sich und fauchte ihn so sehr an, wie ich es noch nie erlebt hatte.

Der TA meinte dann, er fasst das Tier nicht an, weil ein Katzenbiss einen Menschen umbringen könnte und überlies es dann seinen zwei Schwestern und mir, meinen schwarzen Teufelsbraten festzuhalten, damit er die Spritze setzen konnte.

Zu diesem TA würde ich kein zweites mal fahren, sondern notfalls auch eine längere Anfahrt in kauf nehmen.

@SophiaPetrillo
Wie lang wäre denn eine längere Fahrzeit die du in Kauf nimmst?
Sind 30-45 Minuten noch in Ordnung für dich, oder sagst du, in 20 Minuten
sollte er unbedingt erreichbar sein?

Zu einem kompetenten TA würde ich auch 45 Minuten fahren.

Ich denke ja eigentlich auch so. Nur frage ich mich, ob das mit einem kranken Tier wirklich praktikabel ist.

@vargas
Wenn Lebensgefahr bestehen würde, dann sowieso immer den kürzesten und schnellsten Weg.

@SophiaPetrillo
Das versteht sich von selbst.
Also bräuchte man ja dann im Grunde 2 Tierärzte. Einen für den Normalfall und einen
für den absoluten Notfall der dann gleich um die Ecke ist. Ich finde aber, im besten Fall
sollte der TA das Tier schon kennen, bevor es als Notfall bei ihm landet. Das ist wirklich alles
schwierig.

Ich habe das unglaubliche glück, dass mein tierarzt des vertrauens auch gleichzeitig einer der nahesten ist. 5min mit dem auto und ich bin da. Ich habe hier aber auch das unglaubliche pech, dass es der einzige in näherer umgebung ist. Hat mein tierarzt urlaub oder keinen notdienst, dann bin ich standardmäßig zu allen anderen tierärzten min. 30min unterwegs. Da kann ich bisher im von glück sprechen, dass meine sich ihre lebensbedrohlichen notfälle immer morgens kurz vor 8 "zuziehen" und ich meinen 5min. tierarzt erreichen kann und direkt vorbeischauen kann. Ist das mal nicht der fall könnte es kritisch werden.

Daher sind meine max zumutbaren zeiten auch ein wenig großzügiger. Mein 2. vertrauensarzt liegt leider eine knappe stunde entfernt. Daher zumutbar mit einem nur leicht kranken/verletzem tier bis zu 1h einfache fahrt. Nicht schön, aber so manchem tierarzt geb ich meine tiere einfach nicht (mehr) ohne notfall in die hand.

Hier in Berlin gibt es ja eine Notrufnummer . Ich habe es zum Glück nie benutzen müssen Frage mich aber wie lange es wohl dauert bis der TA vor Ort ist.

Wenn bei mir die Situation nicht so glücklich wäre wie sie ist (TA ist hier ums Eck, da kann ich sogar zu Fuß schnell hin) würde ich halt wahrscheinlich im absoluten Notfall den kurzen Weg wählen und für alle andren Fälle den guten Tierarzt aufsuchen.

Ist ja nicht so, als könnte man selbst entscheiden wo die sitzen, oder?

gastric schrieb:Da kann ich bisher im von glück sprechen, dass meine sich ihre lebensbedrohlichen notfälle immer morgens kurz vor 8 "zuziehen"

Ach herrje! Was sind denn das für Notfälle? Hier gab es noch nie einen lebensgefährlichen. Das schlimmste bis jetzt war ein Magen-Darm-Virus ohne Darm 😉
Ich habe das große Glück in 8 Minuten in einer ganz tollen Tierklinik zu sein. Dort würde ich auch sehr gerne bleiben. Zukünftig würde das aber je nach Verkehrslage 30-45 Minuten Fahrzeit bedeuten und ich frage mich, ob das noch ok
ist.

Averses schrieb:Frage mich aber wie lange es wohl dauert bis der TA vor Ort ist.

Es gibt hier zwar leider keine mobile Tiernothilfe, aber es stimmt schon, auch die werden nicht in 5 Minuten an der Tür klingeln können.

vargas schrieb:je nach Verkehrslage 30-45 Minuten Fahrzeit

Würde ich, wenn es nicht lebensbedrohlich ist, tatsächlich fahren.

Für die bessere Versorgung kann das Katzi schon auch mal ein wenig aushalten ^^

vargas schrieb:Was sind denn das für Notfälle?

Bei meinem war's mal ein Lungenödem, aufgefallen um kurz nach Mitternacht am Wochenende. Der Kater lag röchelnd und schreiend im Flur.
Hab dann die Bereitschaftsärztin angerufen. Die sagte mir aber dass der Zustand offenbar so akut und lebensbedrohlich ist, dass ich in die Tierklinik soll (von der Tierklinik bei uns in der Stadt riet sie ab und empfahl eine auf dem Land).
Also Kleinkind wach gemacht und im Schlafanzug ins Auto gesetzt und ca. 40 min in die Klinik gefahren...

Brauch ich nicht wieder.

NeonMouse schrieb:Würde ich, wenn es nicht lebensbedrohlich ist, tatsächlich fahren.

Für die bessere Versorgung kann das Katzi schon auch mal ein wenig aushalten ^^

Ja, das stimmt. Meiner hat zum Glück nicht mehr so große Probleme mit den Autofahrten, früher gab es richtigen Protest 😉

Pony2.4 schrieb:und ca. 40 min in die Klinik gefahren...

Genau das ist es auch, was ich mich frage. Wenn es absolut dringend und lebensgefährlich ist, wird man doch eh meistens
in eine Klinik geschickt, weil die Ausstattung einer normalen Praxis unter Umständen gar nicht ausreichend ist ( ich kenne das nur von Bekannten)

vargas schrieb:Was sind denn das für Notfälle?

Das letzte mal war es eine geplatzte arterie im maul. Dem ist das blut nur so aus dem maul gesprizt, für mich kein rankommen, kein lokalisieren der blutung und stillbar war das ebenfalls nicht. Das musste dann verödet werden. Zum glück nicht stark genug, dass er in minuten verblutet wäre, aber ne stunde fahren hätte schon einen ordentlichen blutverlust bedeutet. ^^

@gastric
Wie ist denn sowas passiert? Das ist ja ein Alptraum!

Genau wie das Lungenödem bei @User9247 ´ s Mitze!

Wenn sowas nachts passiert ist man ja fast noch doppelt aufgeschmissen!

@vargas

vargas schrieb:Wie ist denn sowas passiert?

Weiß man nicht. Ist direkt nach dem fressen passiert, also evtl war was spitzes im futter. Evt hat das fressen an sich aber auch zu einem überdruck und dann zum platzen geführt quasi ansteigender blutdruck in dem bereich. Vlt war da auch schon vorher ein problem, dass durch die mechanische belastung beim fressen dann zum super gau geführt hat. Ich bin in diesem fall auch froh, dass das unter der woche kurz bevor ich zur arbeit wollte passiert ist. Nur 10min später und ich wäre weg gewesen.

@gastric
Das ist auch meine größte Angst. Dass etwas passiert, wenn ich nicht da bin und nicht sofort
eingreifen kann.
Das war bei dir dann ja wirklich noch Glück im Unglück! Nicht auszudenken....

Also wenn es ein Notfall geben würde sollte ich zu meiner TÄ fahren um die Ecke oder besser gleich in eine Tierklinik mitm Taxi? Oder Notfall Nummer wählen? Die TÄ ist ja auch nicht immer da und wie hier erwähnt vlt für Notfälle nicht ausgerüstet.Es gibt in der Nähe auch eine 24 Stunden Praxis für Notfälle.