@Stona Sag ich doch auch nicht. Meine sind doch selbst frei gewählte wohnungsrabauken und ich bin auch durchaus der meinung, dass auch wohnungshaltung eine teilweise sogar artgerechtere haltung bieten kann, als es eben freigang bietet. Das hängt für meinen teil einzig und allein mit den möglichkeiten zusammen, die man bietet, aber auch mit den regelungen.
Für die wohnung heißt das eben möglichkeiten in die höhe zu kommen, klettern, verstecken, spielerische jagd ausleben können. Im grunde muss drinnen das begrenzt möglich sein, was draussen auch möglich ist. Die reine wohnungshaltung hat aber eben den vorteil, dass es wettergeschüzt ist, um längen ungefährlicher und die umgebung ist völlig uninteressant (also ob tiefster großstadtdschungel oder einöde mitten im nirgendwo). Auch ist hier die unabhängigkeit gegeben, denn katze kann immer selbst entscheiden, ob nun geklettert wird oder in der sonne gedöst.
Bei freigang muss ich aber auf ganz andere aspekte achten, damit ein freigang auch wirklich artgerecht wird. Wohne ich mitten im industriegebiet oder eben in der stadt, sehe ich das nicht als sonderlich artgerecht, sondern als sinnfrei freigang zu bieten. Ich wohne selbst stadtrand und könnte freigang gewähren, wenn sie wollten. Auf der einen seite felder, auf der anderen seite kleingartenanlage. Ich kann ihnen aber nicht 24/7 türöffnungsservice hier bieten und damit ist das ganze für mich wieder nur ein kompromiss zwischen freigang und meinem leben und irgendwo will ich nicht, dass sich die katzen nach meinem tagesablauf richten müssen. So frei ist der freigang dann wieder nicht.
Ich finde den gedanken "freigang ist artgerechter als wohnungshaltung" ein wenig daneben.