Photographer73 schrieb:Und sie war der Ansicht, daß es Katzen mit Artgenossen in der direkten Umgebung zwar besser gehen würde, aber man daraus nicht ableiten dürfte, daß es Katzen ohne Argenossen eben schlecht geht.
Hat niemand getan. Die erfüllung von GRUNDbedürfnissen steigert immer das wohlbefinden. Einzelkatzen können "glücklich" sein, wenn der mensch mit den daraus resutlierenden verhaltensänderungen kar kommt. Mit der anhänglichkeit kommen einige noch zurecht, wenn sich allerdings ein agressives miststück herauskristallisiert, wird es für viele dann doch eher unschön. Solche auswüchse wie depressionen hingegen gehen eher unter. Der dicken, rastlosen katze fehlt es doch an nichts.
Neben dem offensichtlichen "schlecht gehen" sollte das nicht ganz so offensichtliche "leiden" nicht unterschätzt werden. Nach menschlichem aspekt kann es der katz "gut" gehen.... oder eben nicht schlecht. Aber in den kopf der katze kann kein mensch hineinblicken. Die beste möglichkeit wäre freigang, keine frage. So kann sich katz aussuchen, ob und mit wem. In reiner wohnungshaltun muss man als halter unweigerlich ein besonderes gespür entwickeln und sich eben im klaren sein, dass man als mensch den kontakt zu artgenossen nicht befriedigen kann, der kontakt zu artgenossen aber durchaus ein grundbedürfnis des tieres darstellt. Das heißt eben auch, dass man sich über folgen einlesen sollte um wenigstens schnellstmöglich und frühzeitig reagieren zu können oder aber von vornherein damit rechnen muss ein möglicherweise verhaltensgestörtes tier heranzuziehen, welches auch verhaltensweisen an den tag legen kann, die im alltag einfach untragbar werden. Nur, weil das hier und da mal gut ging, wird es das nicht jedesmal.
Und was passiert, wenn diesmal agressivität entwickelt wird? Was, wenn beißen das zweite hobby? Oder die unsauberkeit beginnt und man jeden abend ne dicke wurst neben der pfütze im bett erwarten kann? Abgeben? Nen dutzend katzen "durchprobieren", bis die vergesellschaftung endlich mal so halbwegs klappte? Aber hey, wird schon schief gehn.