Ausgestorbene, bedrohte, neu-entdeckte Tiere & Kurioses in & aus der Tierwelt
30.07.2018 um 11:24Trotzdem nicht zu glauben ,das so ein Tier erlegt werden darf.
Schlange tötet mit zweierlei Gift
Eine schwefelgelbe Baumnatter aus Amazonien ist hübsch anzusehen. Doch ihre Zähne bargen ein tödliches Geheimnis: unterschiedliche Gifte für unterschiedliche Beute.
Die südamerikanische Baumnatter Spilotes sulphurous jagt hoch im Geäst des Amazonasregenwaldes nach Säugetieren, Vögeln und kleinen Reptilien – was kein leichtes Unterfangen ist: Die Beute kann nach einem Biss jederzeit abstürzen. Viele Schlangenarten aus dem Kronenraum setzen daher auf ein hoch potentes Gift, das Opfer sehr schnell tötet, so dass sie nicht mehr (weit) fliehen können. Oder aber sie erwürgen die Beute. Spilotes sulphurous fehlt es jedoch an ausreichender Muskelkraft, um ihre Nahrung zu töten; zudem galt sie bislang als ungiftig. Stattdessen packte die Schlange ihre Beute mit den Fängen und presste sie anschließend gegen einen Ast, um sie dadurch zu ersticken. Tatsächlich setzt die Art jedoch Gift ein – und zwar je nach Beutetyp ein unterschiedliches, wie Stephen Mackessy und sein Team in den »Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences« schreiben.https://www.spektrum.de/news/schlange-toetet-mit-zweierlei-gift/1582296
Die Biologen hatten drei der bis zu drei Metern langen Tiere gefangen und sie dann »gemolken«, um an das Gift zu kommen. Die Analyse erbrachte dann zu ihrer Überraschung nicht nur eine Substanz, sondern gleich zwei, die sie an Mäusen und Geckos im Labor testeten. Das Sulditoxin erwies sich als tödlich für Vögel und Reptilien, aber harmlos für Säuger: Selbst wenn den Mäusen eine 22-mal höhere Dosis verabreicht wurde, als die Schlange injizieren könnte, überlebten die Tiere. Dagegen verstarben sie schnell, als ihnen die Wissenschaftler das alternative Gift Sulmotoxin 1 verabreichten – während Vögel und Echsen dann ungeschoren davonkamen. Viele Schlangen produzieren spezifische Gifte für ihre Beute, doch Spilotes sulphurous ist der erste bekannte Fall, bei dem eine Art gleich zwei unterschiedliche Wirkstoffe herstellt.
mightyrover schrieb:Der Schlange ist es pupsegal, welche Beutetiere sie gerade beißt, sie injiziert mit dem Biss ihr Gift und damit ist gut.Ok ;)
ProjectSerpo schrieb:Tatsächlich setzt die Art jedoch Gift ein – und zwar je nach Beutetyp ein unterschiedlichesDas hört sich so an,als ob die Schlange zwei getrennte Gifte hätte bzw. sie könnte ihr eines Gift unterschiedlich
FÜNFMAL SO GROSS WIE NORMALhttps://m.bild.de/ratgeber/gesundheit/gesundheit/super-zecke-aus-den-tropen-in-deutschland-entdeckt-56667258.bildMobile.html
Super-Zecke aus den Tropen in Deutschland entdeckt
Ein Team der Uni Hohenheim und des Institutes für Mikrobiologie der Bundeswehr hat sieben Exemplare dieser gefährlichen Zeckenart aufgespürt. Die Angst: Die Tropenzecke breitet sich offenbar in Deutschland aus, weil sie sich bei dem warmen Klima hier sehr wohl fühlt.
Die Tiere werden bis zu fünfmal größer als heimische Zecken. Kennzeichnend sind ihre gestreiften Beine. Die neuen Zecken wurden im Raum Hannover, in Osnabrück und in der Wetterau (Darmstadt) gefunden.
Warum sind diese Tropen-Zecken so gefährlich?
Eine der gefundenen Zecken trug Erreger des Zecken-Fleckfiebers in sich. Zudem gilt die Art als Überträger des lebensgefährlichen Krim-Kongo-Hämorrhagischen Fiebers. Die Todesrate dieser Krankheit liegt bei bis zu 50 Prozent, je nach Virusstamm. Infizierte sterben innerhalb von zwei Wochen an einem Multi-Organversagen.
Im August 2016 verstarb erstmals eine Person, die sich in Europa – in der Provinz Ávila in Spanien – durch einen Zeckenbiss infiziert hatte, am Krim-Kongo-Fieber.[2] Der Indexpatient infizierte zudem einen Krankenpfleger, der trotz schwerer Symptome überlebte.[3]