Hier noch was Interessates zu unseren Bienen:
Früher gab es für die Honigtaugewinnung der Bienen in den Imkerzeitungen Zeitpunktangaben, wann die Läuse ihren klebrigen Regen im Wald abregneten.
Wer dies schon mal erlebt hat, es ist tatsächlich wie ein Regen.
Niemand hat bisher versucht zu analysieren, was dieser klebrige Regen für den Waldboden bedeutet oder deren chemische Analyse ? Da die Bienen diesen Waldtau als Nahrung nutzen,
kann man sich ja denken, daß der Honigtau wie Honig klebrig und nahrhaft ist ?
https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/lebensmittelgruppen/honig/honigtauhonig--der-etwas-andere-sor...
Honigtauproduzenten
"Die Honigtauproduzenten gehören zur Insektengruppe Hemiptera. Für die Honigproduktion bedeutsame Honigtauerzeuger sind z.B. die Ordnung der Coccina (Schildläuse, insbesondere Lecanien), Aphidina (Blattläuse, insbesondere Rindenläuse = Lachniden und Zierläuse) sowie Auchenorrhyncha (Zikaden), da diese unter gegebenen Umständen ausreichend Honigtau erzeugen. Viele Pflanzenläuse bleiben auf einer Wirtspflanzenart und sind hier auch an bestimmten Stellen zu finden. Im Jahreszyklus entwickelt sich nach dem Winter aus den Überwinterungsformen (je nach Art Eier oder Larven) die nächste Generation. Es folgen mehrere Generationen vom Frühjahr bis zum Herbst, die zu einem dramatischen Anstieg der Gesamtpopulation führen können (sexuelle und vor allem parthenogenetische Vermehrung um das Millionenfache in einem Jahr). Physiologie von Läusen und Wirtspflanzen (Nahrungsangebot), Feinde (z.B. Marienkäferlarven, Wespen) und Witterungsverlauf (insbesondere Temperaturverlauf, starke Regenfälle) beeinflussen die Populationsentwicklung der Läuse. Die Honigtauproduktion eines Areals ist sehr stark von der Populationsentwicklung abhängig. Je nach Pflanzenlaus findet die maximale Honigtauproduktion zu einer bestimmten Zeit im Jahr statt."
Zeitmaschine78 schrieb am 12.03.2019:Hier ist noch ein sehr aufschlußreicher Artikel zum Honigtau der Waldtracht
https://www.die-honigmacher.de/kurs3/seite_22106.html
Waldhonig - Honigtauhonig
Waldhonig ist ein Honigtauhonig. Die Bienen sammeln dazu die stark zuckerhaltigen Ausscheidungen von Pflanzenläusen, den Honigtau. Die Läuse können dabei sowohl auf Nadelbäumen als auch auf Laubbäumen leben. Typische Wirtsbäume sind Kiefer, Fichte und Tanne sowie Eichen, Ahorn und Linde. Nadelbäume überwiegen meist als Trachtpflanze für den Waldhonig.
Ein Waldhonig hat einen kräftigen Geschmack. Die Süße wird dabei teilweise von der Säure des Honigs überdeckt: Trotz eines hohen Zuckergehaltes und der damit verbundenen Süße trägt er eine herbe Geschmacksnote. Waldhonig ist meist flüssig und zeigt eine tief goldgelbe bis dunkelbraune Farbe. Er ist besonders reich an Mineralstoffen.
Obwohl er flüssig bleibt, können sich einzelne Kristalle von Traubenzucker (Glukose) und Melezitose bilden. Manchmal sind die Kristalle so klein, dass wir sie nur mit der Zunge spüren können. Enthält ein Waldhonig viel vom Dreifachzucker Melezitose, so kann er kristallisieren. Er wird dabei mitunter so fest, dass er nicht aus den Waben geschleudert werden kann („Zementhonig“).
Im deutschen Sprachraum wird Honigtauhonig als Waldhonig bezeichnet. Auch die EU-Kommission hat sich für die Bezeichnung Waldhonig anstelle von Honigtauhonig ausgesprochen. Voraussetzung ist, dass der Honigtau aus einem Waldbestand stammt.