Original anzeigen (2,4 MB)Letztes Jahr im Sommer fotografiert, ein Weberknecht auf einer Blüte. Weberknechte können als Schutzvorrichtung ihre Beine vor Angreifern abwerfen. Zwischen Trochanter und Femur befindet sich eine Sollbruchstelle. Ergreift ein angreifender Feind dieses Bein, bricht es an dieser Stelle ab, das Tier kann sich dann so vor dem Angreifer flüchten,während es noch mit dem lose Bein beschäftigt ist. Es wird zwar oft geschrieben,dass abgeworfene Beine sich wieder regenerieren (bei der nächsten Häutung nachwachsen), das ist jedoch bei Weberknechten nicht der Fall.
Es gibt vier Gruppen von Weberknechten:
1. Bewohner des Bodens, 2. Bewohner der Krautschicht, 3. Bewohner der Sträucher und Gebüsche und 4. Bewohner der Bäume, wobei die meisten Arten zu den Bewohnern des Bodens gehören.
Eine Art bewohnt alle Lebensräume. Weberknechte sind Räuber, die ihre Beute mit den Cheliceren,den Pedipalpen und den Laufbeinen ergreifen. Sie ernähren sich von verschiedenen kleinen Gliederfüßern (Arthtopoden), einige auch Schnecken und Aas. In Costa Rica konnte man sogar Nachts beobachten,wie ein Weberknecht einen toten Skorpion gefressen hat. Leider hat man nicht beobachten können,wie es dazu kam,doch gingen die Forscher davon aus, dass der Weberknecht bereits diesen schon tot aufgefunden hat. Der Weberknecht mit seinen relativ kleinen,kurzen Cheliceren und Pedipalpen, sowie seine dünnen Beine,wäre mit Sicherheit nicht in der Lage, einen Skorpion zu erbeuten.