Die SZ schreibt über das Insektensterben
http://www.sueddeutsche.de/wissen/biologie-das-insektensterben-bedroht-unsere-lebensgrundlagen-1.3734633--------------------------------
"Wirklich sympathisch wirken Insekten selten. Sie stechen, beißen, übertragen Krankheiten und erschrecken die Kinder. Sind Schädlinge und Ungeziefer. Gnade lässt der Mensch nur walten, wenn das Tier gefällt, als Schmetterling oder Marienkäfer - oder wenigstens von Nutzen ist. Dass Honigbienen wichtig sind, um Blüten zu bestäuben, wissen schon die meisten Kindergartenkinder. Kaum jemand weiß hingegen, dass Fliegen, Wespen, Käfer und viele andere Insekten genau dasselbe tun. Und den wenigsten ist bewusst, dass ohne dieses scheinbar nutzlose Getier das Ökosystem zusammenbräche. Viele Pflanzen würden nicht mehr bestäubt, könnten sich nicht mehr vermehren, würden aussterben. Vögel, Igel, Spinnen, Fledermäuse - unzählige Tiere, die Insekten jagen, würden verhungern und als Folge diejenigen Lebewesen, die sich von den Insektenfressern ernähren."
"Doch es gibt viele beunruhigende Einzelbefunde. Zum Beispiel ist die Zahl der Schmetterlinge seit 1990 europaweit um 25 Prozent zurückgegangen. Mancherorts seien sogar 40 Prozent der Tagfalter vom Aussterben bedroht, schreiben die Autoren des IPBES-Berichts. Untersuchungen aus Großbritannien, Belgien und den Niederlanden zeigen, dass dort nicht nur Schmetterlinge, sondern auch Wildbienen und Schwebfliegen mehr und mehr zu Exoten werden. "
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In einem weiteren Artikel der SZ ist auch der Zusammenhang mit dem Rückgang der Vögel beschrieben.