@kastanislausGegen welches Gebot genau, kann ich dir nicht sagen.
Die Frage ist, wann fängt leben an. embryonale Stammzellen werden in einem Stadium gewonnen, wo sie logischerweise noch nicht besonders ausdifferenziert sind. In diesem Stadium unterscheiden sie sich nur in ihrer Fähigkeit zu allen möglichen Geweben auszudifferenzieren(die sogenannte Pluripotenz) von adulten Stammzellen, wie sie aus der Nabelschnur gewonnen werden.
Um das mal verständlich auszudrücken: Sobald die Eizelle von einer Samenzelle befruchtet wurde, ist die Entstehende "Zygote"
totipotent(in mancher Literatur auch omnipotent), kann also in einen vollständigen Organismus ausdifferenzieren. Diese Fähigkeit behält sie bis zum 8-Zellenstadium bei. Theoretisch kann man also aus diesem 8-Zellhaufen, 8 Individuen erzeugen. Bei jeder weiteren Teilung verlieren die Zellen diese Entwicklungspotenz und können kein Individuum mehr bilden, jedoch jede Art von Gewebe, aus allen drei Keimbahnen. Das nennt man
pluripotenz. Mit jedem Entwicklungsstadium nimmt die Potenz der Stammzellen ab, bis sie nur noch Gewebe eines bestimmten Typs bilden können.
Der Höhepunkt der Forschung an embryonalen Stammzellen(ES-Zellen) ist aber auch schon vorbei, da man jetzt in der Lage ist, auch adulte Stammzellen aus einem erwachsenem Organismus, wieder in das Stadium der pluripotenz zurückzuführen, sogenannte induziert pluripotente Stammzellen(IPS-Zellen).
Durch diese Entwicklung wird es der Forschung theoretisch möglich verlorengegangenes Gewebe vollständig zu ersetzen und das mit geringerem Risiko als es mit ES-Zellen der Fall ist. In klinischen Studien hat sich nämlich gezeigt, das implantierte ES-Zellen zur Tumorbildung neigen.
Daher konzentriert sich die Forschung jetzt auf IPS-Zellen. Damit kann dann auch der Christ leben;)
Das Potenzial das in dieser Technologie medizinisch steckt ist gigantisch, bis hin eben zur erwähnter klinischer Unsterblichkeit.