Hi,
kurz vorneweg: Ich dachte, ich hätte dieses Post bereits abgeschickt; das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Sorry, war ein wenig Nachlässig. Das ist auch der Grund, warum Du jetzt zwei Nachrichten hintereinander kriegst. Das eine sind Kommentare von mir auf andere Dinge, die Du gesagt hast; das hier bezieht sich auf unseren hier geführten Dialog.
@kastinislaus
ABER dein Diskussionsstil hat sich verändert, das gefällt mir und muss ich löblich erwähnen.
Danke, Dito. Das Wort löblich würde ich mir allerdings verkneifen - kennst Du die "Löblichen Christen" nicht? ^^
Denn wenn du dir einbildest Gott kann es nicht geben weil es sonst keine Wunder in anderen Religionen geben kann, dann hast du nur insofern Recht, dass dein selbsterfundenes Gottesbild nicht der Wahrheit entspricht.
Aber nein, da mißverstehst Du mich. Ich bezweifle nur die christliche Version des Gottes, da dieser doch recht eindeutig fordert, man dürfe keine andere Götter neben ihm haben. Hindus haben aber jede Menge Götter; sie verstoßen also unmittelbar gegen dieses Gebot. Man müsste also erwarten, in einer Hindugemeinschaft auf keinerlei Wunderbezeugungen zu stoßen, dem ist aber nicht so.
Wenn wir über Gott reden, dann musst du auch akzeptieren was Gott über sich selbst mitteilt.
Was muss ich akzeptieren? Von welchem Gott reden wir? Dem der Christen, den der Moslems, den der Juden? Oder reden wir von den vielen Hindugottheiten; muß ich die auch akzeptieren, da sie auch göttliche Wunder auf ihrer Seite wissen? All diese Religionen haben heilige Schriften die von Wundern berichten; sie können aber schwerlich alle gleichzeitig die einzige Wahrheit darstellen, wenn ich bezeugte Wunder als Beweis ihrer Richtigkeit akzeptiere.
> Und nein, ich mag Leute nicht, die unehrlich zu anderen sind.
Du wirfst mir vor zu lügen?
Nein, Lüge wäre zu hart. Aber wenn Du einerseits verlangst, das wir Dir Aspekte der Evolution erklären und an einer anderen Stelle sagst, Du möchtst die Evolution gar nicht erklärt bekommen - wie wirkt das auf Dich?
Akzeptieren wir das einfach mal als unbedachte Äußerung und konzentrieren uns auf das eigentliche Thema, ok?
Die Wissenschaftler hatten weder so viele Versuche noch so lange Zeit wie ANGEBLICH die Biogenese hatte.
Abiogenese. Wenn Dir Evolution nicht grundsätzlich Probleme bereitet, so tut es doch die Abiogenese, die behauptet, Leben könne sich aus toter Materie entwickeln. Biogenese ist laut wiki
Der Ausdruck Biogenese bezeichnet in der Biologie die Entstehung einer biologischen Struktur oder eines neuen Organismus – unter der Grundvoraussetzung, aus existierenden Lebensformen zu entstehen. Ein Beispiel hierfür sind Vögel, die Eier legen, aus denen wiederum Vögel schlüpfen.Das Du an so etwas grundlegendem zweifelst, kann ich mir schwerlich vorstellen. Dir dürfte es eher um die Abiogenese gehen, oder, wenn wir Haare spalten wollen, um chemische Evolution.
Aber wer sagt denn bitte dass X Milliarden Versuche mehr mal X Milliarden Jahre mehr zum Erfolg führen.
Es ist ja nicht so, das die Wissenschaftler einfach nur irgendwelche Materialien zusammenrühren und gucken, was passiert. Meine Schwester hat mir die Verfahren grob beschrieben, die benutzt werden; sie sind so komplex, das alles, was dieser Thread beinhaltet, dagegen wie das Geplapper von Kindern wirkt.
Die Erschaffung völlig neuen Lebens aus bereits vorhandenen Bauteilen ist bereits möglich; lediglich die Zeugung von Leben aus anorganischen Bestandteilen stellt ein Problem dar. Liegt einfach daran, das einige der dazu benötigten Dinge noch nicht ausreichend erforscht sind. Wenn die entsprechenden Wissenschaftsbereiche weit genug sind und die offenen Fragen geklärt; und wenn dann die Erzeugung von Leben immer noch nicht möglich ist - dann können wir darüber sprechen.
Ich will dir nicht widersprechen, vielleicht hast du Recht, aber dann frage ich erst mal blöd: Ich dachte Sterne verschmelzen Wasserstoff zu Helium und das wars dann.
Was heißt sie formen komplexere Atome.
Die ersten Sterne im Universum dürften tatsächlich erst einmal nur das getan haben - aus Wasserstoff haben sie Helium ausgebrütet. Aber damit ist der Vorgang nicht beendet; Sterne können auch das Helium verbrennen und erzeugen so Kohlenstoff, der beim verbrennen wiederum Eisen erzeugt. Vereinfacht gesagt, ist Eisen die Asche verbrannter Sterne, wie es der wiki-Artikel so malerisch formuliert. Überflieg ihn einfach mal kurz:
Wikipedia: Stern#Sp.C3.A4tstadienUnser gesamtes Sonnensystem besteht nur aus den Überresten alter Sterne. Sterne können also durchaus komplexere Formen hervorbringen; somit können wir in der Natur sehr wohl eine Weiterentwicklung ausserhalb der Evolution feststellen.
>> Sogar Aminosäuren - die Grundbestandteile des Lebens selber -
>> können in Gaswolken im Universum beobachtet werden;
>> offensichtlich entwickeln sie sich von selbst in äußerst
>> lebensfeindlichen Umgebungen.
Ok erst nochmal eine Frage: Wie will man bitte ein Molekül das nicht mal im Mikroskop sichtbar ist über 1000e von Lichtjahre von unserer Erde weg beobachten?
Täusche ich mich oder ist das wiedermal die übliche Berechnungsspekulation die als Tatsache hingestellt wird?
Es wäre schon erstaunlich, wenn wir Spuren dieser Materialien in Meteoriten finden, wenn sie nicht im Weltraum vorkommen würden. Zudem möchtest Du wirklich eine Diskussion darüber, wie man Materie in weiter Entfernung identifiziert? Die Spektoskopie ist eine über 150 Jahre alte Wissenschaft; es wäre schon verblüffend, wenn sie nur hier auf der Erde funktioniert - und trotzdem Vorhersagen erlaubt, was Sonden auf anderen Planeten hier im Sonnensystem finden. Zudem ist sie die Basis für andere Wissenschaften - die uns unter anderem erlauben, hier im Forum zu kommunizieren, weil sie die Grundlage für die Computertechnik heutiger Zeit bilden. Dabei von "Berechnungsspekulation" zu sprechen, finde ich ehrlich gesagt unangemessen.
Der Urknall widerspricht Gott zwar nicht, würde aber seiner Offenbarung widersprechen. Auch wenn niemand genau sagen kann wie Gott das Uni geschaffen hat.
Auf jedenfall würde aber die Evolution vom Fisch zum Mensch Gott widersprechen. Nicht die allgemeine Evolution! Das ist zu unterscheiden.
Die Evolution von Fisch zu Mensch widerspricht Gott nicht; sie widerspricht höchstens einer
Interpretation des christlichen Gottes. Andere Christen haben damit ja kein Problem, wie Du sicherlich weißt. Demnach ist das offensichtlich eine Interpretationsfrage und kein offensichtlicher Widerspruch.
Das hast du Recht ja, aber leider ist es auch genau das was mir eine Schranke auferlegt um weiter zu fragen.
Denn ich müsste jahrelang studieren und mich mit diesen ganzen Bereichen und Fachgebieten widmen um bei diesem Thema über das Alter der Erde weiter zu reden.
Es gibt gute, allgemeinverständlich gehaltene, populärwissenschaftliche Bücher, die so etwas ganz gut zusammenfassen. Kompliziert wird es, wenn man das ganze wirklich im Detail zu verstehen versucht. Ich kann Dir da gerne Buchtipps geben; mein Favorit kritisiert sogar recht lauthals die Belege zur menschlichen Evolution (ja, sowas gibt's). Allerdings an anderen Stellen als Du.
verstehe ich nicht. Zur Zeit der Sintflut haben wir die Schicht 1, überall lagern sich mehr oder weniger Muscheln ab.
Jedes jahr kommt zB. 1 Schicht dazu. Deshalb finden wir jetzt überall in der 3000. Schicht diese Muscheln.
Inwieweit soll das der Sintflut widersprechen?
Da liegt ein Mißverständnis vor, da sich die von Dir "Schicht 1" genannte Schicht eben nicht überall findet. Zudem erklärt es nicht, warum ich eine Schicht 2 an anderen Stellen auf dem Berg finde und auch in anderen Bodenschichten, als Schicht 1. Zudem ist das natürlich nicht der einzige Hinweis auf das Alter und die Umstände. Was ist denn mit Schichten, in denen ich keinen Hinweis auf Meeresbewohner finde - hat da die Sintflut nicht stattgefunden?
> Kennst Du ein Beispiel für Wasserausbrüche?
Geysiere!?
...und ich dachte mir noch, das ich es mir sparen könne, darauf hinzuweisen, das Geysire nicht gemeint sind. Wenn im Untergrund genug Wasser vorliegt, um eine 10 km hohe Wasserschicht dem bereits vorhandenen Wasser hinzuzufügen, dann wären Ausbrüche zu erwarten, die genauso heftig wären wie die eines Vulkans. Von solchen Ausbrüchen habe ich aber nie gehört. Du?
Das ändert nichts daran, das der Anteil des Wassers in der Atmosphäre irrelevant gering ist. Und das Wasser in den Meeren ist ebenfalls irrelevant, da Du 10 km Wasser benötigst - zusätzlich zu den in den Meeren vorhandenem Wasser.
Nein wieso, die Meere könnten noch nicht so tief und die Berge nicht so hoch gewesen sein.
Wer spricht denn immer von Plattenverschiebungen, Pangea (?) usw.?
Wie kannst Du die Plattentektonik ablehnen um sie dann hinterher als Argument zu nutzen? Die Tektonik ist ein Prozess, der über Jahrmillionen abläuft; die Sintflut ist laut Bibel aus Plattentektonischer Sicht vor ungefähr 5 Minuten gewesen. In der Zeit gibt es aber keine relevanten Veränderungen. Zudem ist die Plattentektonik argumentativ ein Feind der Sintflut - wir wissen, wie sich Platten verhalten, auf denen 10 km Wasser gelastet hat - solche Spuren müssten wir ja heute überall dort finden, wo das Land ungefähr auf Meereshöhe ist. Solche Spuren gibt es aber nicht.
Zudem - wie könnte man mit einer Arche auf dem Ararat landen, wenn das Land vorher Flach war? Wer hätte denn schon den Namen des Berges gewußt? Der war vor dem Zeitpunkt, der üblicherweise für die Sintflut angelegt wird, schon da, genau, wie die anderen Berge auch. Plattenbewegungen, die Kilometerhohe Berge in ein paar Jahren erzeugen, würden jedes Leben auslöschen. Du weißt sicherlich, was es bedeutet, wenn sich eine Platte um ein paar cm verschiebt, was glaubst Du würde geschen, wenn sich die Platten um Kilometer verschieben? Selbst wenn Du argumentierst, Gott hätte seine schützende Hand über die Arche erhoben so bleibt doch immer noch die Frage, wie es Spuren geben kann, die älter sind als dieses Ereignis - bzw., warum dieses Ereignis selbst keine Spuren hinterlassen hat.