@kastanislausGut, kombinieren wir doch einfach mal die beiden Aussagen:
kastanislaus schrieb:Also stimmst Du uns nun endlich zu, dass sich Populationen über die Zeit so verändern können, das ihre Individuen sich drastisch von früheren Individuen der gleichen Population unterscheiden können?
und
Pan_narrans schrieb:Du stimmst mir dann sicherlich auch darin zu, dass durch verschiedene Ereignisse, eine große Population in zwei oder mehrere kleinere Populationen gespalten werden kann?
Was wird denn passieren, wenn sich eine Population aufspaltet und die resultierenden Populationen sich unabhängig voneinander über die Zeit verändern würden?
kastanislaus schrieb:Das geht nicht immer wenn man zB. gläubig ist, und das sind ja durchaus nicht wenige Wissenschaftler dann muss man sich hald fragen, ob das Auffinden einer Muschel in den Alpen nun auf die Sintflut oder auf irgendwelche Plattenverschiebungen über ewig lange Zeiträume zustande kam.
Die Antwort wird wohl nie jemand geben können, wie auch. Es bleibt eine Glaubensfrage.
Gut, um bei der Sinnflutfrage zu bleiben: Wo kommt denn das ganze Wasser für eine weltumspannende Flut her?
Obrien schrieb:Text
Solange man nicht die spontane Entstehung und anschließende Vernichtung von einer enorm großen Menge Wasser postuliert, kann es eine solche Flut nicht gegeben haben.
kastanislaus schrieb:Oder wie ist es mit der Vernichtung von Sodom und Gomorra.
Was soll damit sein?
kastanislaus schrieb:ich habe nichts dagegen wenn man einfach mal drauf los forscht und die Ergebnisse zusammenträgt, nur was tut man wenn zB. die bibl. Geschichte auf Grund der Fundlage wahr sein könnte, aber auch andere Theorien und Ideen plausibel wären?
Es behauptet ja auch niemand, dass sich die Bibel immer irrt.
kastanislaus schrieb:Es bleibt also eine Glaubensfrage, in dem sich die gläubigen für Gottes handeln und die, die einen Gott ablehnen sich immer für die „Gottlose“ Variante (das heißt für die es keinen Gott benötigt) entscheiden.
Nein, ehrlich gesagt entscheidenden sich auch nahezu alle gläubigen Wissenschaftler für die Variante, bei der man nicht noch eine unmessbare Kraft, also Gott, postulieren muss. Ganz einfach daher, weil man unmessbare Kräfte nicht messen und daher nicht belegen kann.
Lass mich doch bitte mal ein Beispiel nennen. Es wurde schon mehrmals von Kreationisten die Gravitationstheorie als glaubwürdig erklärt.
Prinzipiell sagt diese ja aus, dass Massen sich anziehen. Diese "atheistische" Theorie kommt auch ohne Gott aus.
Im Gegensatz dazu kann man auch eine These formulieren, dass eine höhere Intelligenz, also Gott, alles zu Boden drückt und die Planeten auf ihrer Bahn hält.
In der Tat schrieb schon 1692 Reverend Dr. Richard Bentley an Isaak Newton:
"To your second query I answer that the motions which the planets now have could not spring from any natural cause alone but were impressed by an intelligent agent."
Lesen wir in der Bibel, finden wir zB. Aussagen wie:
14 Lasst sie, es sind blinde Blindenführer. Und wenn ein Blinder einen Blinden führt, werden beide in eine Grube fallen.
(Matthäus 15,14)
Obwohl hier ein Fall vorkommt, verliert wird kein Wort über Gravitation verloren!
Aber es kommt noch schlimmer:
7 sondern der Mensch ist zur Mühsal geboren, / wie Feuerfunken, die hochfliegen.
(Ijob 5:7)
Hier wird sogar direkt dieser Gravitationstheorie widersprochen, denn die Funken müssten ja zu Boden gezogen werden und nicht hoch fliegen!
Also müsste jetzt jeder gläubige Mensch die Theorie der Gravitation ablehnen und annehmen, dass Gott alles zu Boden drückt, bzw. die Planeten auf ihrer Bahn hält?
Ich frage mich, warum dem aber nicht so ist?
kastanislaus schrieb:Kann sein, aber bis jetzt haben Millionen von klugen intelligenten Designern kein Leben erschaffen, aber dem Zufall traut man solche Wunderwerke trotzdem zu…
Lass es mich doch mal anders herum fragen: Wenn bis jetzt noch keiner dieser intelligenten Designer Leben geschaffen hat, warum nimmst Du gerade das als Beweis dafür, dass ein intelligenter Designer unser Leben geschaffen hat?
Müsstest Du es nicht vielmehr als Hinweis dafür sehen, das intelligentes Design kein Leben hervor bringen kann?
kastanislaus schrieb:Das mit dem Lotto ist ja ein nettes Beispiel, aber wenn man die wirkliche Wahrscheinlichkeit berechnet dann müsste man davon ausgehen dass ein Spieler dutzende Male im Lotto hintereinander gewinnt. Denn es geht ja nicht nur um einen einzige simple Zahlenkombination sondern soviel Faktoren und Parameter zusammenstimmen, dass wohl die Wahrscheinlichkeit gerade noch um eine endliche zahl höher liegt als im Lotto zu gewinnen.
Du weißt ja gar nicht wie hoch diese Wahrscheinlichkeit ist. Es kann schon sehr gut sein, dass Leben eine notwendige Konsequenz aus dem Vorhandensein bestimmter Bedingungen ist.
Du postulierst hier, dass die Entstehung von Leben viel unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn ist, jedoch tust Du das ohne jegliche Grundlage für diese Annahme.
kastanislaus schrieb:Aber das muss erst mal nachgewiesen werden dass etwas anderes entstehen kann einige Bedingungen anders sind und das kann erst wieder erforscht werden wenn man überhaupt erst mal Leben hergestellt hat.
Auch wenn ich da nicht wirklich optimistisch bin dass das jemals geschehen wird.
Ich verstehe nicht, warum man Leben herstellen muss um zu zeigen, dass das Leben nicht von einem Schöpfer künstlich hergestellt wurde?