Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
14.02.2008 um 15:27Auch empirisch ist das Verhältnis von Religion und Moral nicht geklärt. Einige Untersuchungen legen nahe, dass persönliche Moral nicht von persönlicher Religiosität abhängig ist. So fand z.B. Franzblau[28] bei Atheisten größere Ehrlichkeit, und Ross[29] bei Atheisten größere Hilfsbereitschaft gegenüber Armen. Gero von Randow deutet Studienergebnisse folgendermaßen: „Sozialpsychologische Studien wiederum erweisen eine auffallend geringe Kriminalität unter Nichtgläubigen. Das sollte umgekehrt auch nicht zu ihren Gunsten ins Feld geführt werden, denn sie sind tendenziell sozial besser gestellt und gebildeter als die Gläubigen, jedenfalls im Westen; wir haben es hier also nicht mit einem Religions-, sondern mit einem Klasseneffekt zu tun.“[30]
Eine Trennung von Moral und Theismus stellt die Auffassung dar, die u.a. John Leslie Mackie in seinem Buch Ethik und Richard Dawkins in seinem Buch Der Gotteswahn ausführen, zum anderen soll, nämlich dass Moral an den Prozess der biologischen Evolution gekoppelt und ein Ergebnis eines gesellschaftlich beeinflussten Entwicklungsprozesses sei. Hieraus könnte folgen, dass die menschliche Moral auch dann Bestand hätte, wenn Religionen in Verfall gerieten. Reimer Gronemeyer schreibt hingegen "Es sei sinnvoll auf den Dekalog zu hören, denn wer sich an den 10 Geboten orientierte, erführe und vermittelte Liebe zum Nächsten, Sehnsucht nach sozialer Gerechtigkeit und den Wunsch auf ein Sinn erfülltes Leben.“ Daraus wiederum würde folgen, das ohne Religion weder Moral entstehen könnte, noch bestand haben würde.
Aus atheistischer Perspektive erscheint das Handeln auf Grund göttlicher Gebote – die Bewertung eines Verhaltens oder einer Handlung als nicht aus sich selbst heraus, sondern als nur vermittels der extrinsischen Festsetzung eines transzendenten Wesens ethisch wünschenswert – fragwürdig. Ein Mord zum Beispiel, wäre aus theistischer Perspektive demnach nicht bereits an sich eine schlechte, zu sanktionierende Handlung, sondern streng genommen erst vermittels göttlicher Festsetzung zu verurteilen. Schwierig ist jedoch auch die Bewertung einer Handlung aus sich selbst heraus, denn die Bemessungsgrenze der zu sanktionierenden Handlung hat hierbei möglicherweise ein breiteres Feld.
Eine Trennung von Moral und Theismus stellt die Auffassung dar, die u.a. John Leslie Mackie in seinem Buch Ethik und Richard Dawkins in seinem Buch Der Gotteswahn ausführen, zum anderen soll, nämlich dass Moral an den Prozess der biologischen Evolution gekoppelt und ein Ergebnis eines gesellschaftlich beeinflussten Entwicklungsprozesses sei. Hieraus könnte folgen, dass die menschliche Moral auch dann Bestand hätte, wenn Religionen in Verfall gerieten. Reimer Gronemeyer schreibt hingegen "Es sei sinnvoll auf den Dekalog zu hören, denn wer sich an den 10 Geboten orientierte, erführe und vermittelte Liebe zum Nächsten, Sehnsucht nach sozialer Gerechtigkeit und den Wunsch auf ein Sinn erfülltes Leben.“ Daraus wiederum würde folgen, das ohne Religion weder Moral entstehen könnte, noch bestand haben würde.
Aus atheistischer Perspektive erscheint das Handeln auf Grund göttlicher Gebote – die Bewertung eines Verhaltens oder einer Handlung als nicht aus sich selbst heraus, sondern als nur vermittels der extrinsischen Festsetzung eines transzendenten Wesens ethisch wünschenswert – fragwürdig. Ein Mord zum Beispiel, wäre aus theistischer Perspektive demnach nicht bereits an sich eine schlechte, zu sanktionierende Handlung, sondern streng genommen erst vermittels göttlicher Festsetzung zu verurteilen. Schwierig ist jedoch auch die Bewertung einer Handlung aus sich selbst heraus, denn die Bemessungsgrenze der zu sanktionierenden Handlung hat hierbei möglicherweise ein breiteres Feld.