Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
03.02.2008 um 23:07
@ Si-Net
Der Mensch ist nicht nur zum Zwecke seiner inneren Entwicklung auf der Erde, sondern der Mensch hat zudem auch eine ihm zugeteilte Aufgabe in der Schöpfung die auf natürliche Weise von selbst durch sein >menschssein< bedingt wird. Mit diesem Menschsein ist nicht unsere körperliche Hülle gemeint sondern die menschliche Art selbst, der Geist, der eine bestimmte Betätigung/Aufgabe alleine durch sein Vorhandensein vorgibt.
Diese Aufgabe ist es, als Vermittler in der Schöpfung zu arbeiten, indem wir mit der uns innewohnenden geistigen lebendigen Kraft zum Aufbau und zur Weiterentwicklung eines Schöpfungsteils beitragen, diesen quasi beleben, dadurch fördern und heben, veredeln.
Der Mensch auf der Erde ist in etwa mit einer Linse vergleichbar, mit der man Sonnenlicht bündeln kann: auch wenn wir in der Grobstofflichkeit (Erde) inkarniert sind, uns also nicht in den geistigen Ebenen befinden, sind wir auf natürlichem Wege unentwegt mit ihnen verbunden, weil wir selber Teil davon sind, genauso wie wir feinstoffliches (Seele) und Grobstoffliches (Körper) in uns tragen. Dadurch fließt die geistige Schöpfungskraft, die ein winziger abgeschwächter und veränderter Teil der Gotteskraft ist, durch uns hindurch und richtet sich in ihren Wirkungen genau dahin aus, wohin wir sie mit unserem Wollen schicken. Wir werden auf diese Weise zu Schöpfern im Kleinen, haben eine große Verantwortung zu tragen.
Die geistige Kraft durchfließt uns, und einfach alles, permanent, sie ist der belebende Faktor in der Stofflichkeit.
Wenn ein Mensch auf Erden nun nur dem Guten und der Veredelung seines Charakters nachgeht, sich höhere Ziele als irdische vor Augen führt, werden seine Gedanken und Taten sich dementsprechend gut gestalten weil die geistige Kraft bewußt zu etwas Konstruktiven gelenkt wird, was sich mit der Zeit ausbreitend und harmonisierend nicht nur auf das Irdische, sondern auch auf das Feinstofflichere, auswirkt, denn alles dies steht als zur Stofflichkeit gehörend unter Einfluß des Geistigen. Genauer gesagt formt sich das Feinstoffliche zuerst und daraus das Gröbere. Stell' dir vor, alle Menschen würden sich dementsprechend menschlich verhalten, die Erde könnte ein Abglanz das Paradieses sein und sollte dies ursprünglich tatsächlich werden.
Da wir aber den freien Willen besitzen können wir uns auch destruktiven Taten zuwenden (beachte, auch ein Gedanke ist schon Tat, er ist etwas gezeugtes, lebendiges) und genau das tat der Großteil der Menschen schon vor langer Zeit. Dadurch konnte die geistige Kraft mit der Zeit immer weniger durch die Erdenmenschen fließen, weil sie sich verführen ließen, sich mehr und mehr auf das Düstere, Irdisch-Schwere ausrichteten das dem hohen Geistigen keinen Ankerpunkt mehr bieten konnte da Gleiches nur Gleiches anziehen kann und die Menschen dem Geistigen im sich den Boden versagten - die natürliche und lebenswichtige Verbindung von oben nach unten, mit dem Menschen als Mittler, wurde dadurch unterbunden.
Das hatte nach und nach verheerende Folgen.
Dies- und Jenseits sollte der Mensch mittels seiner geistigen Kraft eigentlich fester zusammenfügen weil alles nur ein einheitliches Sein ist, von einer neutralen Kraft durchzogen, und durch diese Einheit wäre ungehindert frische Lebenskraft von oben hernieder gepulst und hätte, sich auf Erden ausbreitend, rückwirkend in andere Bereiche gewirkt. SO könnte unser Leben seit jeher aussehen, alles Leid ist alleine menschengemacht und niemals gewollt gewesen.
Durch die Abwendung vom Licht beengte sich der Mensch immer mehr selber. Nicht umsonst kommt "Erleuchtung" vom Begriff Licht, bedeutet, sehend zu sein. Die Menschen konnten irgendwann alles Höhere, Reinere, gar nicht mehr fassen weil sie ihren Blick beständig auf Niederes richteten und ihr Horizont dabei immer kleiner und kleiner wurde. Sie "sahen" nichts mehr, was rückwirkend natürlich weiterum größeren Niedergang mit sich brachte. Ein Anzeichen dafür ist gleichzeitig steigende Arroganz und Aufgeblasenheit, denn je kleiner jemand innerlich ist, desto größer fühlt er sich bekanntlich.
Ein Teufelskreis der.... aber durchbrochen werden könnte, WENN man nur wollte.
Stelle dir einen Körper vor, bei dem ein Glied abgeschnürt ist. Es kommt zum Blutstau und ohne Behandlung zum Absterben des Gliedes, was wiederum rückwirkend negative Folgen auf den Gesamtkörper hat.
So in etwa ist das Bild das du dir vor Augen halten kannst wenn du die Trennung von Jen- und Diesseits begreifen willst. Wir haben uns selber von allen lebenswichtigen Dingen abgeschnitten, ja und da der Mensch eine schöpferische Kraft und einhergehende Verantwortung hat, leidet darunter nicht nur er selber sondern die gesamten betroffenen Teile für die er als Vermittler und Träger des geistigen Lebensstromes zu sorgen hätte.
Die geistige Kraft ist eine neutrale, aber sie ist rein und licht. Wird sie mißbraucht entsteht ausschließlich Unheil und ein gewaltiger Staudamm, der sich zu gegebener Zeit mit einem unvorstellbaren Druck lösen muß und wird. Das Wasser wird sich seinen Weg wieder bahnen, sozusagen. Oder wie ein Gummiband das zurückschnellt.
Es gibt nur ein einheitliches Sein, in dem verschiedene Ebenen jeweils verschiedene Seinsformen darstellen. Aber getrennt ist alles nichts voneinander, es wirkt nur eine Kraft die aus Gott kommt, die alles EINHEITLICH durchzieht und bei rechtem Gebrauch ausschließlich puren Segen auf alles Lebende kommen lassen wird.
Daß ein Gròs der Menschen das heute nicht mehr weiß, oder es nicht sehen will weil sie es nicht mehr können, schützt nicht vor der Verantwortung und Schuld. Jeder hat sich ja wie oben beschrieben von ganz alleine in diese Lage hinein katapultiert.
So ich geh' jetzt schnell schlafen, was ich eigentlich eben schon wollte, bis du mich aufgehalten hast ;)