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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2007 um 08:29
Cargo-Kult, oder wie bastel ich mir einen GOTT

Beobachtet und dokumentiert wurde das Auftreten erstmals Ende des 19. Jahrhunderts in Neuguinea. Besonders während und nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr dieses Phänomen eine starke Verbreitung.

Es gab niemals einen als solchen ausdrücklich bezeichneten Cargo-Kult, daher ist diese Bezeichnung eigentlich irreführend – niemand, der sich am Cargo-Kult beteiligte, war sich dessen in reflektierter Weise bewusst.

Als die ersten fremden Eindringlinge mit ihren hoch entwickelten Technologien kamen, wussten viele Indigene nicht, woher die neuen Dinge stammten, und schrieben ihnen eine göttliche Herkunft zu. Das massenhafte Kriegsmaterial, das während des Zweiten Weltkrieges von der amerikanischen Armee auf diese Inseln abgeworfen wurde (Fertigkleidung, Konservennahrung, Zelte, Waffen und andere Ware), brachte drastische Änderungen des Lebensstils der Inselbewohner mit sich: sowohl die Soldaten als auch die Eingeborenen, die sie beherbergten, wurden mit Materialmengen regelrecht überschüttet. Oft wurden dafür eigene Wohnstätten und Nahrungsvorräte vernichtet und Landepisten und Flugplätze im Dschungel für die erwarteten Frachtflugzeuge gerodet.

Mit dem Kriegsende wurden die Flughäfen verlassen und kein neues "Cargo" wurde mehr abgeworfen. Darum bemüht, weiter Cargo per Fallschirm oder Landung zu Schiff zu erhalten, imitierten Kultanhänger die Praxis, die sie bei den Soldaten, Seeleuten und Fliegern gesehen hatten. Sie schnitzten Kopfhörer aus Holz und trugen sie, als würden sie im Flughafentower sitzen. Sie positionierten sich auf den Landebahnen und imitierten die wellenartigen Landungssignale. Sie entzündeten Signalfeuer und -fackeln an den Landebahnen und Leuchttürmen.

Die Kultausübenden nahmen an, die Ausländer verfügten über einen besonderen Kontakt zu den Ahnen, die ihnen als die einzigen Wesen mit der Macht erschienen, solche Reichtümer auszuschütten. Indem sie die Ausländer nachahmten, hofften sie, auch ihnen möge ein solcher Brückenschlag gelingen. In einer Art der sympathetischen Magie bauten sie z.B. lebensgroße Flugzeugmodelle aus Stroh oder schufen Anlagen, die den militärischen Landebahnen nachempfunden waren, in der Hoffnung, neue Flugzeuge anzuziehen.

Die kulturelle Auswirkung dieser Kultübungen war nicht die Rückkehr der wundersam beladenen gottgleichen Flugzeuge; vielmehr wurden ihre religiösen Bräuche ausgerottet, die vor dem Krieg bestanden hatten.

Die Konfrontation mit den vom traditionellen Leben so unterschiedlichen europäischen Gütern führte oft zu einem Zusammenbruch des ganzen Wertesystems der indigenen Völker und zu einer Neuformung der sozialen Strukturen, in der Hoffnung, das Paradies und die Erlösung im Diesseits zu erreichen.

Die westlichen Menschen führten aus, Reichtum entstünde aus Arbeit und käme auf die Inseln, wenn die Bewohner nur hart genug arbeiteten. Die Kultausübenden beobachteten jedoch, dass die Inselbewohner in den Missionen und den Lagern die härteste Arbeit erledigen mussten, aber den geringsten Teil der Waren erhielten. Westliche Versuche, den Cargo-Kult zu untergraben, indem Führern die Produktion der Güter in Fabriken vorgeführt wurde, scheiterten aus denselben Gründen, da auch hier klar zu erkennen war, dass die Oberschicht der Gesellschaft keineswegs identisch mit den hart Arbeitenden in den Fabriken war. Der Begriff Cargo-Kult wurde lange als typisch melanesisches Phänomen betrachtet. Neueren Forschungen zufolge kamen Cargo-Kulte jedoch schon früher und auch außerhalb von Melanesien (beispielsweise in Afrika und Japan) vor.



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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2007 um 10:13
"Im Koran steh auch, dass das Leben aus dem Wasser begann. ADAM UND EVA waren nicht die ersten Lebewesen, sondern kamen erst Später."

LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL.

Immer wenn man denkt, die dümmsten Argumente wären in diesem Thread endlich mal abgefrühstückt, wird man eines besseren belehrt...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2007 um 10:32
Aber na gut....
"haben Sie noch eine Methode, wie sie das Blatt durch Ultraschall Sprüde machen kann und somit einfacher durchschneiden kann"

Dafür hätte ich gerne eine Quelle.
Zur Kommunikation wird Ultraschall verwendet - durch Stridulation....aber zum Sprödemachen eines Blattes...wer behauptet denn SO was?

"Wie kann eine einfache Ameise, das kein Bewusstsein, keine Bildung, Kein Verstand, kein Gehirn, fast keine Augen und Ohren so etwas entwickeln?"
Was für ein hirnrissiges Argument - mach dich mal mit dem Konzept des Lamarckismus vertraut und schäm Dich....

P.S.: Eingedenk deines Namens befürchte ich, dass du zur Untermauerung deiner Thesen gleich wieder was von Oktar hier reinstellst....nur so viel: Lass es - hatten wir alles schon, ist alles schon als Mist widerlegt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2007 um 10:51
Zitat von BoardyBoardy schrieb:Der Urknall war nun mal für das Entstehen des Universums und für die Entstehung des Lebens verantwortlich

Ohne des Urknall wäre nichts entstanden, nichts würde heute existieren können

Für mich steckt da ''Gott'' dahinter, für Dich steckt ''Nichts'' dahinter
Er war nicht verantwortlich, nicht in dem Sinne, wie du schon wieder versuchst etwas reinzuinterpretieren. Es gab aber auch etwas vor dem Urknall, aus Nichts kann nun einmal nichts entstehen, wir können nur nicht dahinter gucken. Es ist aber schon erstaunlich, wie du mit deinen winzigen Physikkenntnissen hier unbedingt den Urknall hinzuziehen willst. Immerhin ist das sogar höhere Physik. Der Urknall passierte, entstanden ist er nicht, da er ein Ereigniss ist, kein Ding...

Für dich steckt unbeweisbar Gott dahinter, von mir aus kannst du das glauben bis du schwarz oder blau bist. Es bleibt eben nur glaube und glaube hat sehr viel mit behaupten zu tun und ist nicht mal im Ansatz objektiv.
Wo du gerade beim fröhlichen Behaupten warst, versuchst du auch gleich wieder mit etwas unterzuschieben. Wo habe ich geschrieben, dass Nichts dahinter steht?
Zitat von BoardyBoardy schrieb:Es ist eine Umwandlung. Trotzdem bin ich Teil vom Ganzen, des Ursprungs!

Energien werden immer umgewandelt, sie geht aber niemals verloren!

Das Leben hat dann keinen Sinn mehr, wenn dieses missverstanden und es keinen Ursprung geben darf. Zweifel ich an den Ursprung, zweifel ich an mir selbst auch.
Du bist Teil der Umwandlung und in der Kausalenkette eine Folge, aber damit bist du eben nicht der Urknall.
Energie wurde sogar in Atome umgewandelt.
Wieso hat das Leben keinen Sinn mehr, wenn deine Meinung nicht von allen geteilt wird und wer behauptet es gäbe keinen Ursprung? Du willst dich unbedingt selbst beweisen? Manchmal kann man deinen Sätzen nicht mal im Ansatz folgen.
Zitat von BoardyBoardy schrieb:Übrigens schwammig wird es an den Stellen die wir nicht entdeckt haben und das ist nun mal der Tag X an dem das Leben auf Erde erstmalig entstanden ist. Im Biologiebuch fehlt daher dieser Teil.

Es gibt aber mittlerweile viele Theorien, die darüber aufgestellt wurden. Aber welche ist die richtige Theorie?
Schwammig wird es immer dann wenn jemand mystische Energien und Gott zur Problemlösung hinzuzieht, da es irgendwie immer in die Hose geht, wenn das jemand macht.
Wenn wir wissen würden, welche These richtig wäre, dann würden wir hier nicht reden.
Sonst hast du eine Zeitmaschine? Nicht? Selbtsam, ich auch nicht. Was machen wir den nun? Was du machst ist klar. "Es war Gott, da ich sonst total den Sinn verlieren und wie ein Stein werde..." Ich hin gegen kann akteptieren, wenn wir etwas nicht wissen können. Ich muss dafür kein Platzhalter Gott hinzufügen.
Ich weiß nicht warum du mit deinem Leben nicht klar kommst, wenn du darin keinen Gott findest, aber vielleicht solltest du dich mit dir selbst erstmal beschäftigen, bevor du an Theorien und Thesen gehst, die deine Bildung weiter überschreiten.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2007 um 10:57
@alevislam:

Geh in deine Koranschule, lerne ihn auswendig, auf arbisch natürlich. Bette immer schön fleißig, sei ein guter Mensch und hoffe Allha sieht das nach deinem Tod auch so, also das mit dem guten Menschen.

Wenn du über Evolution mit uns reden möchtest, eigene dir den aktuellen Wissensstand an. Lerne Biologie und erweitere deinen Horizont. Dann bist du hier gerne willkommen.
Wenn du lieber andere für dich denken lassen willst. Es gibt genug Seiten und Gruppen die dankbar wären, einen weiteren Diener zu haben, die nicht nachfragen können.

Noch mal ein Tipp für dich. Charles Darwin starb 1882, seit dem sind ein paar Jahre vergangen und in der Wissenschaft darf man sich, anders als in den Religionen, weiter entwickeln und Theorien die fehlerhaft sind, beseitigen und neuere bessere aufstellen.
Ich weiß, dass ist ein harter Schlag für dich, immerhin wurde dein Leitfaden seit über 1000 Jahren nicht angerührt.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2007 um 13:25
"Charles Darwin starb 1882, seit dem sind ein paar Jahre vergangen und in der Wissenschaft darf man sich, anders als in den Religionen, weiter entwickeln und Theorien die fehlerhaft sind, beseitigen und neuere bessere aufstellen."

Bloss dass das tatsächlich für die von Darwin beschriebenen Prinzipien gar nicht nötig ist - im Gegenteil: moderne Wissenschaften wie Molekulargenetik und Biochemie haben Darwin posthum mehrfach bestätigt.


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12.10.2007 um 14:23
@polyprion:
Gut das du das nochmal schreibst.


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12.10.2007 um 14:31
Zitat von FreakazoidFreakazoid schrieb:Er war nicht verantwortlich, nicht in dem Sinne, wie du schon wieder versuchst etwas reinzuinterpretieren. Es gab aber auch etwas vor dem Urknall, aus Nichts kann nun einmal nichts entstehen, wir können nur nicht dahinter gucken. Es ist aber schon erstaunlich, wie du mit deinen winzigen Physikkenntnissen hier unbedingt den Urknall hinzuziehen willst. Immerhin ist das sogar höhere Physik. Der Urknall passierte, entstanden ist er nicht, da er ein Ereigniss ist, kein Ding...

Für dich steckt unbeweisbar Gott dahinter, von mir aus kannst du das glauben bis du schwarz oder blau bist. Es bleibt eben nur glaube und glaube hat sehr viel mit behaupten zu tun und ist nicht mal im Ansatz objektiv.
Wo du gerade beim fröhlichen Behaupten warst, versuchst du auch gleich wieder mit etwas unterzuschieben. Wo habe ich geschrieben, dass Nichts dahinter steht?
Du interpretierst ebenfalls meine Aussagen sehr oft. Du nennst mich böse weil ich etwas darstelle was Dir feindlich erscheint, aber keine Gefahr darstellt sondern nur aufzeigen möchte!

Ich bin nun mal Teil des Urknalls, eine Umwandlung einer sehr langen Folge. Der Urknall selbst kann ich niemals ein. Das steht bei mir aber nicht in meinen Texten (vgl. vorherige Beiträge).

Was ist daran erstaunlich, wenn ich mich mit Dingen beschäftige, die bis an die Grenzen stoßen??

Selbst unterhalb der Quantenphysik ist die nächste Grenze. Diese Grenze zu durchdringen ist nicht mehr möglich.
Auch der Anfang und das Ende des Universums lassen sich vielleicht nie bestimmen.

Das Prinzip mit dem sich die meisten Wissenschaften befassen ist die Kausalität. Ursache und Wirkung.

Aber in den oben genannten Bereichen der Quantenphysik und der Kosmologie gibt es irgendwann keine Ursache und Wirkung mehr ;)

Alles andere beizumessen wäre reine Spekulation, denn dann stellt sich wieder die endlose Frage: Durch was ging ''XY'' nun wieder hervor? Hier endet auch die Wahrheit, denn wir können nicht dahinter schauen.

Ohne den Geisteswissenschaften wären wir nie soweit gekommen und wir werden ohne sie auch nicht auskommen können.

Aber alle Wissenschaften haben eines gemeinsam: -> Die Frage Warum?

Nun Gott ist für mich die plausibelste Antwort. Gott ist eben keine Person, Gott ist weder messbar, noch eine Ursache oder eine Wirkung. Bei Gott gibt es keine Grenzen. Gott ist ewig. Es gibt auch keinen Beobachter jenseits des Urknalls, nur Gott war da ;)

Wer Gott gegen andere Dinge ersetzt schafft sich seine Religion.

Mfg
Boardy


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lolle ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2007 um 17:54
Wer Gott gegen andere Dinge ersetzt schafft sich seine Religion.

__

Nicht eher andersherum?.....

l


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12.10.2007 um 18:00
<<Aber alle Wissenschaften haben eines gemeinsam: -> Die Frage Warum?

Nun Gott ist für mich die plausibelste Antwort.<<


als ob "Gott" irgendetwas erklären würde. Das wird zwar von Gläubigen immer so dargestellt, aber wenn man malk 5 Minuten darüber nachdenkt, stellt man fest das die Antwort "Gott" überhaupt nichts erklärt.

Bsp:
Frager: Wie entstand das Universum?
Antwort: Gott wars.
Frager: Ja, aber WIE entstand das Universum?
Antwort: Gott wars.
Frager: Ja, aber in Hergotts Namen, WIE entstand das Universum?
Antwort: Gott wars und Gottes Wege sind unergründlich.
Frager: Toll, das soll eine Antwort auf meine Frage sein?


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12.10.2007 um 21:09
@lolle:

WARUM in wessen namen auch immer ist es denn so schwer zu verstehen, dass es leute gibt, die an nichts glauben? an keinen gott oder ähnliches meine ich? die keinerlei religion haben?
ein vernünftiger wissenschaftler sieht seine these nicht für das einzig wahre an, sondern ist stets bereit, sich eines besseren belehren zu lassen. denn er will nicht auf teufel komm raus recht haben, sondern die wahrheit erfahren, DAS ist der unterschied zwischen religion/vielen gläubigen und wissenschaftlern/anhängern der wissenschaft


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kore ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

12.10.2007 um 21:49
Hoffentlich hast da recht!
Manchmal denke ich dennoch, es geht nicht immer um die Wahrheit sondern ums Geld,
das allzu oft zu bestimmen scheint welche Wissenschaftsrichtung gefördert wird. Wobei mir klar ist, daß auch die Wissenschaft nicht ohne Geld auskommt.
Aber auch die Geisteswissenschaften sind Wissenschaften und es gibt durchaus eine Religionswissenschaft.
Mir ist auch unklar wieso man sich nicht auch innerhalb einer Religion weiterentwickeln können sollte, oder dies sollte.
Hier bleiben die meisten vermutlich genauso zurück, wie in jedem wissenschaftlichen Verständnis.


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12.10.2007 um 22:16
Zum dem was Boardy geschrieben hat, muss ich nichts sagen. Lolle und ufftata haben das so ziemlich auf den punkt gebracht.

@BelleEnfant:
Ein vernüftiger Wissenschaftler, sieht seine Thesen als genau das an, was sie sind Thesen. Selbst eine Theorie die ein sehr gutes Bild von der Realität abbildet ist nur eine Theorie. Aus Darwins Thesen, sind heute unglaublich gute und genaue Modelle geworden.
Eben genau damit hast du recht, ein vernüftiger Wissenschaftler hofft die Wahrheit zu finden. Die meisten Religionen verbieten das Forschen an der Wahrheit.

@kore:
Religionen dürfen sich perse nicht weiter entwickeln. Die Religionsstifter gelten entweder als zu weiße oder zu nahe am göttlichen, dass sie sich irren dürften oder könnten.
Was sehr schade ist. Meinst bedeutet eine Weiterentwicklung nichts anderes als eine neue Religion. Weiterentwickelt heißt aber nicht immer gleich besser.

Wissenschaft darf und kann sich diesem Dogmar nicht unterwerfen. Die Kirche vertitt mal die Meinung, dass die Erde im Zentrum ist und das gläserne Sphären die Planenten um uns herum halten. Was mit den Leuten passiete, die sich dagegen ausgesprochen haben, ist jedem klar. Es hat lange gedauert, bis die Erde der dritte Planet eines kleinen Sonnensystems am Rande dieser Galaxie unter milliarden Galaxien geworden ist.
Es gibt auch andere Dogmen in anderen Religionen mit den Wissenschaft nicht friedlich koexistieren kann. Nichts auf der Erde oder im Rest der Welt, lässt auf eine Schöpfung in sieben Tagen schließen. Dafür aber auf einen unglaublich langen Zeitraum.
Wie dem aus sei.
Religion sollte nicht der Rahmen sein in dem wir uns entwickeln dürfen, ebenso wenig die Wissenschaft. Nur die Menschlichkeit sollte der Rahmen sein und dort haben die Religionen im großen Still mist gebaut und Wissenschaft irgendwie auch, in dem sie für viele Menschen eine Ersatzreligion geworden ist.
Beides sind Werkzeuge, von Menschen für Menschen erschaffen und genau so müssen sie auch benutzt werden, für die Menschheit und im Moment sehe ich nur das Gegenteil.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2007 um 02:11
Hallo Si-Net!

Jeder vernünftige Mensch WEIß, dass man Gott unmöglich wiederlegen kann. Da wirst du mir sicherlich zustimmen.

Die Konsequenz die sich daraus ergibt, ist jedoch vielen nicht klar.

Jeder vernünftige Mensch wird sich die Frage stellen: Hat jemand, mit mir unbekannten Mitteln alles willentlich erschaffen?

Nehmen wir also einmal an, dass tatsächlich Gott der Schöpfer der Himmel und der Erde ist.

Was glaubst du, hätte Gott nicht Zeichen Seiner Eigenschaften in seine Schöpfung gelegt, damit diejenigen die Seine Schöpfung studieren Ihn erkennen? Oder glaubst du, Er würde die Schöpfung so konstruieren, dass man beim streben nach Wissen zu dem Schuß kommt, dass es mehrere voneinander unabhängige Kräfte gibt?

Jeder Mensch, der erkannt hat, dass nur Gott allein der Schöpfer der Himmel und der Erde ist, wird doch am ehesten die Forschung in den Naturwissenschaften vorrantreiben wollen. Er erhoft sich daraus eine größere Nähe zu Gott.

Jemand, der aber an mehrere autonome Kräfte glaubt und an Zufälle, wird sich eher fragen, was soll der ganze schwachsinn? Ich möchte meinen Spaß haben solange ich Lebe. Was mit den Anderen ist braucht mich herzlich wenig zu interessieren. Es sind ja nur, spontan entstandene komplexe chemische Reaktionen (Ich weiß, nicht alle denken so, aber der punkt ist, dass einem so ein Gedanke kommen KÖNNTE, und das ist schon schlimm genug).

Ich habe gehört, dass die Erbsünde damit begonnen hat, dass der Mensch verbotenerweise vom Baum des Wissens gegessen hat. Die Sünde besteht also im erwerben von Wissen. Wer an so einen Gedanken glaubt sollte sich die Frage stellen, wie es dann sein kann, dass Gott uns einen Verstand gegeben hat und uns Neugierde gegeben hat.

Gott WILL, dass wir lernen. ER hat uns so erschaffen (jedenfalls die Kinder, später trainieren sich das leider viele Erwachsene ab).

Eine Offenbarung von Gott würde in der Tat mit den Worten beginnen: Ließ! Ließ im Namen deines Herren...!

Lesen um sich Wissen anzueignen.

Zum Schluß sei betont. dass es zu allen Zeiten Gläubige gab, die fabelhafte Wissenschaftler waren.

Und Gott weiß es am besten.

(Würde mich freuen, wenn Argumente kämen und keine langweilige Polemik)

Gruß, maler_74


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2007 um 02:35
Die Sünde besteht also im erwerben von Wissen. Wer an so einen Gedanken glaubt sollte sich die Frage stellen, wie es dann sein kann, dass Gott uns einen Verstand gegeben hat und uns Neugierde gegeben hat.


Neugierde ist ein Gefühl, wie z. B. Hass.

Woher soll man wissen, dass (zu viel) Neugierde nicht negativ ist?

Es heisst ja auch, man soll sich kein Bild von Gott machen und trotzdem tun es viele. Wieso? Weil sie neugierig sind!

Ist also jemand, der alles wissen will, ein Sünder?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2007 um 04:01
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Neugierde ist ein Gefühl, wie z. B. Hass.
Ich sehe die Neugier als ein Verlangen - nicht als ein Gefühl...

Hass - gilt ja nicht ohne Grund als 'Todsünde'...
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Es heisst ja auch, man soll sich kein Bild von Gott machen und trotzdem tun es viele. Wieso? Weil sie neugierig sind!
Das verbinde ich eher mit dem Ignorieren bestimmter Regeln/ Gebote, als mit der 'reinen Neugier'..

Das ist nicht mehr, als das Hinwegsetzen über Authoritäten!


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2007 um 07:55
@maler_74:
Argumente? Du bist seit heute hier. Ich weiß nicht wieviele Seite du von diesem Thread gelesen hast, aber bestimmt nicht genug.

Nun den.
"Nehmen wir mal an..." ist eine mehr als gute Formulierung, nur bist leider von dort, wieder darauf gekommen, dass deine Was wäre Wenn Argumentation zu einem so ist es Argument geworden ist.
Zitat von maler_74maler_74 schrieb:Jeder Mensch, der erkannt hat, dass nur Gott allein der Schöpfer der Himmel und der Erde ist, wird doch am ehesten die Forschung in den Naturwissenschaften vorrantreiben wollen. Er erhoft sich daraus eine größere Nähe zu Gott.
Wie man erfolgreich auf dieser Erde sieht, ist deine, nenne ich es mal Idee, nicht real.
Menschen die sich als besonders gläubig rausstellen, haben eine besondere Abneigung gegen den Fortschritt. Ich kann nicht gerade erklären warum, dass so ist, aber es ist in allen Zeiten zu beobachten.
Zitat von maler_74maler_74 schrieb:Jemand, der aber an mehrere autonome Kräfte glaubt und an Zufälle, wird sich eher fragen, was soll der ganze schwachsinn? Ich möchte meinen Spaß haben solange ich Lebe. Was mit den Anderen ist braucht mich herzlich wenig zu interessieren. Es sind ja nur, spontan entstandene komplexe chemische Reaktionen (Ich weiß, nicht alle denken so, aber der punkt ist, dass einem so ein Gedanke kommen KÖNNTE, und das ist schon schlimm genug).
Was eine erstaunliche Verallgemeinerung ist. Mal davon ab, dass es ein mehr als massives Eingreifen wäre, wenn wir Menschen diesen Gedanken nicht denken lassen dürften, eben weil es schlimm ist.
Nun stellst sich mir die Frage, was die Herrscher getan haben, die sich auf Gott berufen haben und unsagbar viel Leid erzeugt haben.
Humanität ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Frage der Logik. Eine Gesellschaft ist für alle Menschen, die in ihr Leben nützlich. Sie positiv aufrecht zuerhalten ist ein logischer Schritt, da man sich selbst damit ein besseres Leben verschaft. Nächstenliebe ist eben kein dummer Schritt, sondern mehr als Gold wert, wenn alle es tun.
Es gab seit jeher Menschen, die sich in ihrem Egoismus auf Gott berufen haben und es gab seit jeher Menschen, die ohne einen Glauben gutes getan haben.
Trotz allem sind diese Menschen frei es zu tun. Nur die Gesellschaft darf sie rühgen, nie aber ein einzeler Mensch.
Zitat von maler_74maler_74 schrieb:Ich habe gehört, dass die Erbsünde damit begonnen hat, dass der Mensch verbotenerweise vom Baum des Wissens gegessen hat. Die Sünde besteht also im erwerben von Wissen. Wer an so einen Gedanken glaubt sollte sich die Frage stellen, wie es dann sein kann, dass Gott uns einen Verstand gegeben hat und uns Neugierde gegeben hat.
Falsch, die Erbsünde kommt vom Baum der Erkenntnis und es ist lächerlich, dass wir damit eine Sünde begangen haben sollen. Die Idee ist, dass wir Gott ähnlicher geworden sind, durch das Erkennen von Richtig und Falsch. Dadurch konnten wir nicht mehr im Paradies leben, weil der nächste Schritt das Hinterfragen von falschen Dingen ist. Eben etwas was man konsequent versucht zu verhindern durch Dogem etc.
Neugierde wurde nie wirklich gefördert, sie wird als Gefahr angesehen.
Zitat von maler_74maler_74 schrieb:Gott WILL, dass wir lernen. ER hat uns so erschaffen (jedenfalls die Kinder, später trainieren sich das leider viele Erwachsene ab).
Du willst, dass Gott das will. Großer Unterschied! Kinder lernen deshalb leichter und besser, weil sie es besser können. Ab dem 25 Lebensjahr lassen unsere Fähigkeiten nach. Wenn wir die Adultephase erreicht haben, hat sich sowohl unsere Persönlichkeit bebildet, wie auch unser Weltbild. Alles neue wird stärker überprüft und leichter abgelehnt. Kurz um, wir werden in unserem subjektiven Weltbild nicht so schnell umgestimmt und sind nicht mehr so leichtgläubig.
Zitat von maler_74maler_74 schrieb:Zum Schluß sei betont. dass es zu allen Zeiten Gläubige gab, die fabelhafte Wissenschaftler waren.
Das eine hat nicht soviel mit dem anderen zu tun.
Zitat von maler_74maler_74 schrieb:Und Gott weiß es am besten.
Und nicht mal das kannst du wissen. Du kannst es soviel glauben wie du möchtest. Deine Basis zu diesem Argument, sind objektiv nicht nachvollziehbar.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2007 um 08:27
Die Haltung so manches "Gläubigen" dem Fortschritt gegenüber, liegt darin begründet, weil Fortschritt auch seine Schattenseiten für Mensch und Umwelt hat, weil der Einzelne weiter denkt, als nur bis zur momentanen Verbesserung einer bestimmten Situation, die den wissenschaftlich und technologischen Errungenschaften zugrunde liegen. Wie heißt es denn so schön "Not macht erfinderisch !", aber nicht alles an Erkenntnissen und Möglichkeiten ist auch auf lange Sicht eine Entwicklung hin zum Positiven, nehmen wir z.B. mal die Genforschung/Stammzellenforschung. Für viele "Erbkrankheiten" würde sie den Sieg im Kampf gegen Krankheit und Tod bedeuten, aber es wird auch dort geforscht, wo ethische und humanmoralische Aspekte gefragt sind.

Auf den Menschen haben Möglichkeiten schon immer einen besonderen Reiz ausgeübt, wenn der Mensch sich dabei versprach, sich und seine Umwelt zu beherrschen. Gläubige Menschen (ok, auch nicht alle, aber ein Großteil davon !) sehen eben auch die Gefahren und die Entwicklungen die eine Forschung nehmen kann, wenn Mensch selbst Gott spielen will...


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kore ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

13.10.2007 um 10:18
Gernau da liegt der Fehler! "Religionen dürfen sich per se nicht weiterentwickeln!"
Und wer stellt eine solche Behauptung auf? Doch die, die sich bereits im Besitz der Vollkommenheit wähnen und zu faul sind wahrhaftig nach dem Unmöglichen zu streben.
Religion entwickelt sich mit dem Maß an Verständnis , welches der Mensch den Inhalten gegenüber aufbringt und wie er sie in die Praxis umsetzt.
Würde z.B. Christus von den Juden allgemein als Messias angenommen worden sein, gäbe es eine eigenständige jüdische Lehre nur noch in soweit, wie sie in das Christentum
eingeflossen wäre.
In der Wissenschaft läßt man auch nur gelten, was unter bestimmten Umständen noch zeitgemäß ist.
Hier muß lange geforscht und beobachtet werden und immer neu um Erkenntnisse gerungen werden. Innerhalb der Religionen, die doch eigentlich der menschlichen Höherentwicklung, vor allem im Sozialen dienen sollten, geht man aber davon aus, daß es genügt das Alphabet einigermaßen zu beherrschen, um zu Erkenntnissen zu gelangen.
Da halte ich es lieber mit Novalis, auch wenn sich an den kaum noch jemand erinnert, welcher bereits die Frage aufwarf: " Wer hat das Christentum eigentlich für abgeschlossen erklärt?"


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14.10.2007 um 04:49
@polyprion
Zitat von polyprionpolyprion schrieb:Was für ein hirnrissiges Argument - mach dich mal mit dem Konzept des Lamarckismus vertraut und schäm Dich....
Ist jetzt nicht böse gemeint aber wann hast das letzte mal über die Evo.theorie gelesen? oder von welcher Quelle? :D
Der Lamarckismus ist durch die Mendelsche Regeln von Gregor Mendel widerlegt worden.

Durch die von Gregor Mendel beschriebenen Regeln der Vererbung und die Entdeckung der Gene wurden die Annahmen des Lamarckismus widerlegt. Erworbene Eigenschaften der Eltern haben keinerlei Einfluss auf den Genotyp des Nachwuchses, wenn man ungerichtete genetische Änderungen, zum Beispiel durch Bestrahlung, nicht mitrechnet.

Kritiker des Lamarckismus hatten schon früh eingewandt, dass Phänomene, die kulturelle Prozesse beschreiben, auf biologische Prozesse übertragen wurden. Innerhalb einer Kultur wird erworbenes Wissen bekanntlich von Generation zu Generation weitergegeben.

Wikipedia: Lamarckismus

Darwin konnte jedoch nicht erklären, wie Merkmale von Generation zu Generation weitergegeben werden und warum sich Variationen dieser Merkmale nicht durch Vererbung vermischten. Der Mechanismus dafür wurde 1865 von Gregor Mendel geliefert, dessen Forschungen offenlegten, dass bestimmte Eigenschaften in einer genau definierten und vorhersagbaren Weise vererbt werden.
Wikipedia: Evolutionstheorie

Wikipedia: Mendelsche Regeln


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