@Optimist Das größte Problem mit einem Schöpfer wird damit so oder so aber nicht erklärt.
Es wird ja als These aufgestellt:
1. Biochemie ist zu komplex um alleine zu entstehen.
2. Es wird eine Intelligenz benötigt.
3. Diese Intelligenz darf nicht aus Biochemie bestehen.
4. Sie muss Biochemie perfekt verstehen.
5. Sie muss Biochemie auf Fundamentaler Ebene manipulieren können.
Biochemie besteht aus den Atomen und Molekülen die absolut natürlich vorkommen.
Dieser Schöpfer hingegen stellt eine komplett Unbekannte dar.
Woher kann Wissen über komplexe Biochemie kommen?
Man kann sie nicht erforschen, denn alleine soll sie nicht entstehen können
Selbst dann stellt sich die Frage, wieso eine solche Intelligenz auf die Idee kommt, dass man das gesamte System der Elementarteilchen bis hin zu komplexen Chemischen Verbindungen zu erschaffen?
Wie gesagt, sie selber darf daraus ja nicht bestehen. Soll aber genau wissen wie man sowas erschaffen soll.
Woraus besteht der Schöpfer?
Das Wesen kann ja nicht einfach aus dem Nichts entstanden sein. Außerdem ist Intelligenz an sich schon etwas sehr Komplexes, wie wir als Menschen wissen.
Ich würde behaupten, es ist komplexer als Biochemie.
Das alleine empfinde ich als maximal Problematisch im Bezug auf einen Schöpfer.
Noch problematischer wird es, wenn man das als Finale Antwort gibt.
Wir konnten bis heute nicht einmal das Wirken eines Schöpfers beobachten.
Seine Existenz damit zu Begründen, dass wir etwas nicht verstehen, wirkt eigentlich wie aus der Luft gegriffen.
Vor 300 Jahren, war die Existenz von Viren und Bakterien unbekannt. Ebenso wie mächtig Hygiene ist.
Unser fehlendes Wissen in Bezug auf Viren und Bakterien hat zu allerhand Spekulationen gefühlt, die oft Übernatürlich beantwortet worden sind.
Sowas wirkt auf uns heute seltsam falsch.
Selbst wenn die korrekte Antwort ist, organisches Leben benötigt eine Intelligenz, die außerhalb des Universums existiert und praktisch universales Wissen benötigt. Wären dabei tausende von neuen Fragen entstanden. Wobei die wichtigste hier ein Wieso wäre.
Aber da sind wir nicht. Das Fehlen einer Antwort, bedeutet nicht, dass man da etwas ungleiches komplexeres als Antwort nehmen kann und das ohne Belege als Antwort benutzt.
Im Alltag würde das niemand gelten lassen und im Bezug auf so eine wichtige Frage, wie Leben entsteht dürfen wir sowas gar nicht erst zulassen.
Die korrekte Antwort im Moment bleibt und ist.
Wir wissen es nicht. Sich Spekulationen hinzugeben, damit man sich wohler fühlt, bringt einem nichts.
Besonders weil die Spekulation absolut beliebig sein kann.
Du könntest ebenso gut sagen, dass das Universum vor 2 Minuten erschaffen worden ist.
Das es eine Simulation ist.
Das es nur dich gibt und nichts anderes.
etc.
Der Phantasie ist keine Grenze gesetzt, wenn man Spekulation als Antwort für irgendwas nimmt.
Man muss da ja auch nicht aufhören. Mal kann ja auch bei Fragen auf die wir Antworten haben, anfangen seinen Glauben zu benutzen.
Wie fährt ein Auto? Ja mit Elfenstaub. Hab keine Begründung warum ich das glaube, aber ich glaube es eben, auch wenn alle anderen sagen es ist falsch.
So ein Verhalten würde dich im Alltag eventuell stören oder?
Wo kommt neue Kleidung her? Macht Gott halt. Schneidereien gibt es nicht, weil ich eben dran glaube.