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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Rao ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 10:39
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Damit eine Population stabil bleibt, dürfen durchschnittlich zwei Nachkommen überleben. Alles andere ist Raubtier- oder Wurmfutter.
Jede Population braucht ein paar Überschüsse, um z. B. neue Lebensräume zu besiedeln, sobald sich welche auftun. Je weiter verbreitet eine Art ist, um so geringer das Risiko, daß ein regional begrenztes Ereignis, wie eine Naturkatastrophe, die ganze Art ausrotten kann. Außerdem bringt jede Art hin und wieder Mutationen hervor, die von sich aus fähig sind, andere Lebensräume zu erobern und/oder neue Futterquellen auszunutzen, die potentiellen Urahnen ganz neuer zukünftiger Arten.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 10:49
Zitat von RaoRao schrieb:Jede Population braucht ein paar Überschüsse, um z. B. neue Lebensräume zu besiedeln, sobald sich welche auftun. Je weiter verbreitet eine Art ist, um so geringer das Risiko, daß ein regional begrenztes Ereignis, wie eine Naturkatastrophe, die ganze Art ausrotten kann. Außerdem bringt jede Art hin und wieder Mutationen hervor, die von sich aus fähig sind, andere Lebensräume zu erobern und/oder neue Futterquellen auszunutzen, die potentiellen Urahnen ganz neuer zukünftiger Arten.
Das passiert gerade mit einer Wolfspopulation in Nova Scotia, die erschließt sich aktuell einen maritim geprägten Lebensraum, schwimmt weite Strecken zwischen Inseln, jagt aktiv Fische etc. . Ein dort ansässiger und forschender Evolutionsbiologe schloss nicht aus das hier eine neue Art entsteht. Genau so gut könnte es eine Sackgasse sein. Bei einer Reproduktionsrate von ~20 Jahren für eine Generation ist das aber ein recht langwieriger Prozess.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 11:00
Ungefähr so sind die Robben und Seehunde und Millionen Jahre vorher schon die Wale entstanden - Landraubtiere, die sich für einen maritimen Lebensraum entschieden. Die Evolution wiederholt die eigenen Muster.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 12:35
@Rao
Nur der Mensch, anstatt sich Schwimmhäute, ein dichteres Fell und ne vernünftige Fettschicht wachsen zu lassen. (OK, das mit der Fettschicht bekommt er dann Teilweise schon hin.) und seine Nasenflügel zu trainieren und Tauchen zu üben.
Bastelt der sich, unter Zuhilfenahme schnöder physikalischer Gesetze, große Fangflotten und fischt die Weltmeere leer.
Wieso macht der sowas nur? Ich glaube das hat viel mit dem Thema zu tun.
Dieses Verhalten ist ja nicht nur dort bei den Menschen zu beobachten. Und Schlau oder Intelligent geht doch irgendwie anders.
Irgendwie ganz schön abgehoben dieses Menschlein. Und ich denke das hat viel mit diesem Schöpfungsglauben zu tun.
Gruß
Mailo


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 14:55
Zitat von MailoMailo schrieb:Nur der Mensch, anstatt sich Schwimmhäute, ein dichteres Fell und ne vernünftige Fettschicht wachsen zu lassen.
Vielleicht ist ja an der Wasseraffen-Theorie etwas dran. Dann haben wir diesen Evolutionsschub schon lange hinter uns gebracht.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 15:17
Der Wiki-Beitrag erzählt, wie die Japanmakaken den Übergang vom Meer-Hasser zum Meer-Liebhaber samt Fischfresser schafften. Die zukünftige Menschheit 2.0 im Entstehen :) Die Evolution wiederholt ihre Muster!


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09.08.2018 um 15:31
@Biolehrer
Jepp ich liebäugel schon länger mit einer Solchen Hypothese. Hab hier auch mal was dazu geschrieben.
Ich versuche das mal zu verlinken.

Beitrag von Mailo (Seite 1.496)

Das ging ja einfach. Jetzt hoffe ich das es klappt, sieht aber ganz gut aus.
Gruß
Mailo


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Rao ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 15:41
Wer mal was zu Affen und anderen Tieren als Nachfahren der Menschheit jenseits von "Planet der Affen" lesen will, sollte sich die Comic-Kurzserie "Angelic" besorgen, am besten auf Englisch wegen der schrägen veränderten Sprache. Darin haben die Menschen nach einem großen Krieg die Erde verlassen, und nur gentechnisch veränderte und technologisch aufgemotzte Tiere blieben zurück, darunter die "Monks" (Kapuzineraffen), die fürs "Beten" :) und Maschinenwarten zuständig sind.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 16:00
@Biolehrer
@Rao
Huch läuft gerade auf zdf-info die Geschichte.
Etwas Korekter und Wissenschaftlicher wie meine Vorstellung.

*scheißwerbung*
Gruß
Mailo


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 16:48
Zitat von RaoRao schrieb:Ungefähr so sind die Robben und Seehunde und Millionen Jahre vorher schon die Wale entstanden - Landraubtiere, die sich für einen maritimen Lebensraum entschieden. Die Evolution wiederholt die eigenen Muster.
Das Interessante ist ja auch, daß die Vorfahren von Meeressäugern wie Walen, Delfinen, Robben, Seekühen und Seeottern einmal landlebende Säuger waren man nicht nur daran sieht, daß auch sie ihre Jungen säugen, Warmblüter, sowie Lungen- statt Kiemenatmer sind, sondern daß man auch ahand ihrer Fortbewegung im Wasser die Relikte ihrer landlebenden Vorfahren erkennen kann, die wie bei Landtieren mit dem Rücken und ihren Flossen (statt Pfoten, Hufen etc.) auf und ab erfolgt und eben nicht wie es bei Fischen üblich ist sich mit Hilfe schneller Seitwärtsbewegungen in Gang bringen.

Und wenn man sich ihren anatomischen Aufbau mal etwas genauer anguckt weisen im Detail auch einige physiologische Merkmale auf ihre ländliche Abstammung hin, selbst wenn sie zumindest auf den ersten Blick von außen her erstmal wie "normale Fische" wirken.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 17:09
@Libertin
Auch die rudimentären Beckenknochen einiger Walarten deuten darauf hin.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 17:22
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Auch die rudimentären Beckenknochen einiger Walarten deuten darauf hin.
Jep, genau das meinte ich auch mit physiologischen Merkmalen.
Bei manchen Lebewesen kommt es sogar vor, daß sich manche anatomische Merkmale, die eigentlich einst bei ihren entfernten Vorfahren über lange Zeiträume mal (als nützliche Funktion) aufgetreten sind, sich wieder herausbilden, obwohl sie für das Lebewesen heute keine nützliche Funktion mehr erfüllen. Das Phämomen des Atavismus wird daher häufig auch als Missbildung betrachtet.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 19:28
Zitat von BiolehrerBiolehrer schrieb:Vielleicht ist ja an der Wasseraffen-Theorie etwas dran.
Eher nicht. Die Fossillücke, die mit der Wasseraffen-Hypothese überbrückt werden sollte, ist längst mit terrestrischen Formen aufgefüllt, und der asiatische Ramapithecus, der einst als Vorfahr des Homo galt, wird heute zu den Pongo-Verwandten gerechnet, sodaß der Indische Ozean auch nicht mehr überquert werden mußte. Die Längenstreckung des homininen Körpers, welche gut zu semiaquatischem Leben passen könnte, fand erstvor ca. 3...2 Millionen Jahren statt, und zwar bezeugt an Fossilien weit im afrikanischen Inland. Ohnehin wäre bei teilweise oder gänzlich aquatisch lebenden ehemaligen Landtieren das Hinterhauptsloch nicht in Richtung Schödelbasis gewandert, da bei schwimmender Fortbewegung die Ausrichtung des Gesichts sinniger in Richtung Körperachse weist und nicht im rechten Winkel dazu steht. Das Hinterhauptsloch an der Schädelunterseite verweist auf eine senkrechte Ausrichtung der Körperachse bei der Fortbewegung. Die Verkürzung der Zehen wäre im Wasser ebenfalls sehr kontraproduktiv, da beim Schwimmen (mit oder ohne Schwimmhäute) lange Zehen sehr nützlich wären, Kurze hingegen hinderlich. Der Verlust des Fellkleides hingegen findet bei semiaquatisch lebenden Tieren nur recht langsam statt. Otter gibt es seit knapp 16 Millionen Jahren, und dennoch sind sie noch immer dicht behaart, ähnlich wie Biber, die es sogar schon vor schätzungsweise 35 Millionen Jahren gab. Die ältesten bekannten fossilen Flußpferdeartigen sind zwar nur ca. 15 Millionen Jahre alt, aber genetische Untersuchungen haben gezeigt, daß die engsten Verwandten der Flußpferde die Wale sind. Flußpferde müssen also wenigstens 55 Millionen Jahre existiert haben, vergleichbar lang wie Wale. Oder auch wie Seekühe, ebenfalls arg haarlose sekundäre Aquatiker. Der Verlust des Haarkleids beim Menschen binnen weniger Millionen Jahre semiaquatischer Lebensweise ist also ebenfalls nicht überzeugend.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:daß man auch ahand ihrer Fortbewegung im Wasser die Relikte ihrer landlebenden Vorfahren erkennen kann, die wie bei Landtieren mit dem Rücken und ihren Flossen (statt Pfoten, Hufen etc.) auf und ab erfolgt und eben nicht wie es bei Fischen üblich ist sich mit Hilfe schneller Seitwärtsbewegungen in Gang bringen.
Nur kurz zur Ergänzung. Auch Reptilien sind "Landtiere", aber bei deren Fortbewegung wird die Körperachse wie bei den Fischen seitwärts gekrümmt. Es ist also nicht korrekt zu sagen, daß die vertikale Achskrümmung auf Abstammung von Landtieren verweist. Fischsaurier waren mit die am stärksten ans aquatische Leben angepaßten Reptilien, und dennoch bogen sie beim Schwimmen ihren Körper horizontal nicht vertikal. SIeht man an der vertikalen Ausrichtung der Schwanzflosse; sie kann Vortrieb nur durch Seitwärtsbewegung leisten. Die Fluke von Walen hingegen ist quer; sie hilft zum Vorantrieb durch Auf- und Abbewegung, eben durch senkrechte Achskrümmung. Die Ausrichtung der Körperachskrümmung hat nichts mit Wasser- oder Landleben zu tun, sondern mit der Positionierung der Extremitäten am Rumpf. Bei den Säugern, Vögeln und deren Vorfahren, den Dinos befinden sich die Extremitäten nicht mehr seitlich am Körper, sondern unterhalb. Entsprechend fällt die Mitbewegung des Rumpfes mit den Extremitäten bei kraftvoller bzw. schneller Fortbewegung bei den einen seitlich aus, bei den anderen vertikal. Einzig dies läßt sich sagen, daß das Wandern der Extremitäten an die Rumpfunterseite bei Dino und Säuger wahrscheinlich nur bei Landlebewesen möglich war.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 19:56
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nur kurz zur Ergänzung. Auch Reptilien sind "Landtiere", aber bei deren Fortbewegung wird die Körperachse wie bei den Fischen seitwärts gekrümmt. Es ist also nicht korrekt zu sagen, daß die vertikale Achskrümmung auf Abstammung von Landtieren verweist. Fischsaurier waren mit die am stärksten ans aquatische Leben angepaßten Reptilien, und dennoch bogen sie beim Schwimmen ihren Körper horizontal nicht vertikal. SIeht man an der vertikalen Ausrichtung der Schwanzflosse; sie kann Vortrieb nur durch Seitwärtsbewegung leisten. Die Fluke von Walen hingegen ist quer; sie hilft zum Vorantrieb durch Auf- und Abbewegung, eben durch senkrechte Achskrümmung. Die Ausrichtung der Körperachskrümmung hat nichts mit Wasser- oder Landleben zu tun, sondern mit der Positionierung der Extremitäten am Rumpf. Bei den Säugern, Vögeln und deren Vorfahren, den Dinos befinden sich die Extremitäten nicht mehr seitlich am Körper, sondern unterhalb. Entsprechend fällt die Mitbewegung des Rumpfes mit den Extremitäten bei kraftvoller bzw. schneller Fortbewegung bei den einen seitlich aus, bei den anderen vertikal. Einzig dies läßt sich sagen, daß das Wandern der Extremitäten an die Rumpfunterseite bei Dino und Säuger wahrscheinlich nur bei Landlebewesen möglich war.
Hast schon recht, wenn man bedenkt, daß die horizontal ausgerichtete Fortbewegung im Wasser letztlich kein Alleinstellungsmerkmal heutiger Meeressäuger ist bzw. sich auch nicht nur Fische stehts mit vertikalen Bewegungen angetrieben haben. Ich erinnerte mich, daß mir einst mal ein Kommilitone aus dem Biologiebreich den Hinweis auf die ähnliche Fortbewegung zwischen heutigen Landtieren und Meeressäugern gegeben hat. Aber wir haben dafür ja auch noch die oben schon erwähnten Faktoren die auf die ländliche Abstammung der Wale, Delfine und Co. hinweisen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 20:10
Artenvielfalt durch Schöpfung entstanden? Kann ich mir schwer vorstellen.
Artenvielfalt das bedeutet auch,dass im laufe der Millionen Jahren die Tier und Pflanzenwelt miteinander kooperieren und auch Artenspezifisch.
So etwas entsteht meiner Meinung nach durch Evolution,die sich immer weiter entwickelt und sich neu anpasst im laufe der Zeit.
Ausserdem entstehen Artenvielfalt auch durch die Anpassung der Flora und Fauna,verändert sich die Natur,verändert sich auch die Tier und Pflanzenwelt.Neue Arten entstehen oder passen sich an....das ist Evolution. Daher ist für mich die Artenvielfalt kein Produkt der Schöpfung.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 20:49
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Artenvielfalt durch Schöpfung entstanden? Kann ich mir schwer vorstellen.
Vor allem, weil gerade die Schöpfungsgeschichte so gar keine Erklärung für die zig inzwischen ausgestorbenen Arten hat.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

09.08.2018 um 21:07
@off-peak
Nun ja, Humusproduktion ist jetzt so unwichtig nicht. Und auch Wurmfutter, wie von einem User Hier erwähnt, ist von der Bedeutung her doch Sinnbringender wie bei dem einen oder anderen Kleingeist vermutet werden mag.
Aber ja, als Möchtegerngotteskind klingt das dann doch relativ banal.
Gruß
Mailo


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

10.08.2018 um 07:31
der mensch koppelt sich sowieso immer weiter von der evolution ab. seit der Mensch sein genom entschlüsselt hat, wird er seine eigene evolution betreiben.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

10.08.2018 um 07:43
@dasewige
Die Befürchtung habe ich auch, und da Schwand mir nichts Gutes.
Gruß
Mailo


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Rao ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

10.08.2018 um 11:57
Da genetische Manipulation aufwendig ist und die "Erschaffer" neuer Menschen mit ihren "Produkten" zwangsläufig leben werden müssen, was auch die Möglichkeit von späteren Schadensersatzklagen miteinschließt ... wird man sich zuerst mal auf Notwendigkeiten, insbesondere die Bekämpfung von Erbkrankheiten, beschränken.
Irgendwann wird sich auch die Gesetzgebung an die technologischen Möglichkeiten anpassen müssen, etwa den rechtlichen Status von künstlich erschaffenen Klonen oder gentechnisch verbesserten Menschen.
Nur geklont, ohne weitere genetische Veränderung, ist ein Klon nichts anderes als ein später geborener Zwilling, hat also genau die gleichen (Menschen)Rechte wie sein Original, allerdings mit Ausnahmen, die sich gut begründen lassen, zum Beispiel im Erbrecht:

Angenommen irgendjemand stiehlt Erbgut von einem Reichen, sagen wir mal: Bill Gates (milliardenschwer), klont ihn, und sobald das Original verstorben ist, geht der erwachsene Klon vor Gericht und fordert einen Teil des Erbes als nächster Verwandter ein - ginge das? Imho nein. Weil da nämlich die Intentionen des Schöpfers mit hineinspielen, der Schöpfer des Klons ist rechtlich gesehen auch sein Elter (Vater/Mutter), da er ihn in die Welt gesetzt hat. Die rein biologische Verwandtschaft wäre - da nicht natürlichen Ursprungs - als nachrangig zu bewerten - siehe auch vergleichbare Urteile zu Leihmutterschaften, wo auch häufig die biologischen Eltern hintangestellt werden gegenüber der Rechte der Austrägerin - ergo wäre der Klon aus rechtlicher Sicht mit seinem Schöpfer verwandt, aber nicht mit seinem biologischen Original, und somit kein Erbe von Bill Gates.


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