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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 14:11
@wichtelprinz

Dann noch einmal eine andere Quelle:
Die gängige Unterscheidung zwischen Mikroevolution (infraspezifische Evolution), als Evolution von Rassen und Arten, und Makroevolution (transspezifische Evolution), als Evolution neuer Organisationstypen, dient folglich lediglich dazu, die Ebene zu kennzeichnen, auf der Evolutionsvorgänge diskutiert werden. Makroevolution wird also als aufsummierte Mikroevolution aufgefaßt und mit aktuell zu beobachtenden Evolutionsmechanismen erklärt.
Quelle: http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/additive-typogenese/937

Jetzt klar?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 14:14
@wichtelprinz
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:und wenn man eben wie Optimist den Begriff der Arten herbei nimmt kommt man unweigerlich zu diesen Unterscheidungen. Zeichnet sich da auch dadurch ab das man zu einem bzw zwei Wiki Link gelangt wenn man dieser Unterscheidung folgt.
Das kann man so sehen, ist in meinen Augen allerdings völlig unnötig.
Da keine unterschiedlichen Mechanismen ablaufen firmiert mich beides unter dem Begriff Evolution.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 14:22
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das kann man so sehen, ist in meinen Augen allerdings völlig unnötig.
Masse ich mir nicht an Evolutionsbiologen vorzugeben. und desshalb erachte ichs auch für belanglos was in meinem Augen dazu nötig ist oder nicht.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da keine unterschiedlichen Mechanismen ablaufen firmiert mich beides unter dem Begriff Evolution.
Jo das kann ich als nicht Evolutionsbiologe tatsächlich auch nur dazu sagen da dies ja die gängige Lehrmeinung ist.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 15:40
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb: Makroevolution wird also als aufsummierte Mikroevolution aufgefaßt und mit aktuell zu beobachtenden Evolutionsmechanismen erklärt.
Eben, ist im Grunde Jacke wie Hose.
Die begriffliche Verwendung von Mirko -und Makroevolution suggeriert vielen Laien allerdings oft es handele sich um zwei verschiedene "Arten von Evolution" was dann häufig zu entsprechender Verwirrung führt. Ein häufiges und eigentlich nur semantisches Missverständnis von ein und derselben Sache.

Ich hoffe das kann man aber nun als geklärt betrachten und wieder mit dem eigentlichen Threadthema fortfahren.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 20:59
@Libertin
@wichtelprinz
@Heide_witzka
@kuno7
@off-peak
@perttivalkonen
Optimist schrieb:
Auch all die anderen genannten Beispiele für Genveränderungen belegen nicht, dass eine andere Art entstanden ist.

->kuno:
Ich hatte doch als Beispiel für Artbildung die Ringspezies nahegelegt.
wenn ich mich nicht irre, ist das schon lange her gewesen :) , mir gings nur um die Beispiele in den letzten Tagen.
Das mit den Veränderungen der Arten sehe ich inzwischen sowieso etwas anders...
... wie du dann ganz am Ende sehen wirst (ich lass aber das Nächste jetzt trotzdem mal so stehen weil ich das zuvor schon geschrieben hatte - mit nem Tablet ist es so mühseelig was zu korrigieren :) ).
@perttivalkonen an @wichtelprinz:
Nur daß Deine Entgegnung Optimistens Einwand eher bestätigen würde, statt diesem eine sachliche Entgegnung zu sein. Leute, die auf nachgewiesene evolutionäre Veränderungen entgegnen, daß diese Veränderungen ja nur innerartlich (oder innerhalb einer Gattung, zuweilen gar Familie) stattfinden, diese Leute wollen einen Unterschied zur überartlichen (oder gattungs-, familienübergreifenden) Evolution konstruieren, um die erwiesene "Mikroevolution" anerkennen zu können, aber weiterhin die "Makroevolution" ablehnen zu können.
so siehts aus.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie bittschön willst Du Optimistens Einwurf da mit deinem Hinweis auf Mikro- und Makroevolution entkräften? Das könntest Du nur, wenn Du darauf verwiesest, daß die Unterscheidung zwischen Mikro- und Makroevolution unsinnig ist, weil in beiden Fällen exakt das selbe passiert, unterschiedslos.
Auch richtig.

Aber egal wer von Euch beiden bezüglich Mikro oder Makro richtig liegt, bleibts dennoch dabei, dass die Beispiele welche in den letzten Tagen hier genannt bzw BELEGT worden waren, NUR innerartliche Veränderungen belegt hatten.

Ehe jetzt Einwände kommen, ja ich habe verstanden, dass es für Euch diesbezüglich keine Trennung gibt - also keine Trennung zwischen "innerartlich..." und "überartlich..." (analog auch nicht zwischen "mikro" und "makro"), sondern dass es alles fließende Übergänge sind.
Zudem hab ich hier auch gelernt, dass der Mensch das Ordnungsprinzip (Festlegung der Arten) selbst so aufgestellt hat, wie es derzeit ist (hatte hier irgendjemand geschrieben) - hab ich auch alles begriffen.

Und das folgende ist mir auch bekannt - hab ich auch verstanden:
Tünnes:

Artbegriff ...
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Angehörige unterschiedlicher Arten keine fertilen Nachkommen zeugen können.
...
Ein gutes Beispiel ist da die Gattung Pferd. Ob Pferd, Esel oder Zebra, man kann sich gut vorstellen, dass alle einen gemeinsamen Vorfahren haben.
Wenn die also miteinander keine fertilen Nachkommen zu stande bringen, dann scheint es sich um verschiedene Arten zu handeln.
Wenn man also davon ausgeht, dass Makroevolution nicht möglich ist, wie erklärt man das?
Vielleicht auch eine Frage für @Optimist
die gehören doch sicher alle zu einer Familie, Gattung oder so?

Falls ja, dann stelle ich die These auf, dass noch nicht der Beweis erbracht wurde, dass "überfamiläre Veränderungen" möglich sind, sondern nur "innerfamiliäre". Analog für Gattung das Gleiche.

@Heide_witzka:
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:@wichtelprinz
Welche signifikanten Unterschiede siehst du im Ablauf von Mikro- und Makroevolution? Kommen da unterschiedliche Mechanismen zum Tragen?
grundsätzlich sicher die gleichen Mechanismen. Dennoch bin ich überzeugt, dass irgendwo ein "Stopp" eingebaut ist von "Mutter Natur" :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:12
@Optimist
Nun ist in der Bibel aber von Arten die Rede und artübergreifende Evolution gibt es ja nun mal.
Worauf möchtest du hinaus?
Auf irgendeine Grundtypenlehre?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:15
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Falls ja, dann stelle ich die These auf, dass noch nicht der Beweis erbracht wurde, dass "überfamiläre Veränderungen" möglich sind, sondern nur "innerfamiliäre". Analog für Gattung das Gleiche.
Du hast festgestellt, dass man Artübergängen nicht mehr widersprechen kann und siehst es nun als sinnvoll an in die nächsthöhere Begrifflichkeit zu flüchten?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:grundsätzlich sicher die gleichen Mechanismen. Dennoch bin ich überzeugt, dass irgendwo ein "Stopp" eingebaut ist von "Mutter Natur" :)
Und wie soll dieser "Stopp" aussehen und funktionieren?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:21
@Optimist
Auch wenn die Bestimmung der biologischen Systematik auf konventioneller Basis erfolgt ist aber was wäre denn konkret so schlimm für dich zu akzeptieren dass es bei Lebewesen nicht nur eine art -sondern auch eine gattungs, familien, ordnungs, klassen, stamm -und reichübergreifende Evolution gibt?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:25
@Libertin
Ich denke das Problem ist die Sintflut.
Das Archenmärchen lässt sich, selbst für bemühte Christen, nur mit einer überschaubaren Artenanzahl schönreden.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:32
@Heide_witzka
Und was nicht sein kann darf dann natürlich auch nicht sein.
Aber immerhin ist Optimist zumindest schon mal bereit evolutionäre Entwicklung bis zum Gattungsbereich zu akzeptieren, ein kleiner Fortschritt. Die anderen Hürden schaffen wir mit ihr dann ja vielleicht auch noch.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:40
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich denke das Problem ist die Sintflut.
auch mit, kann sein. :D


@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Und was nicht sein kann darf dann natürlich auch nicht sein.
klar ;)
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Aber immerhin ist Optimist zumindest schon mal bereit evolutionäre Entwicklung bis zum Gattungsbereich zu akzeptieren, ein kleiner Fortschritt. Die anderen Hürden schaffen wir mit ihr dann ja vielleicht auch noch.
Diese Hürde überspringe ich erst DANN, wenn mir jemand einen Beweis liefert, dass es das schon gab :
Zitat von OptimistOptimist schrieb: dann stelle ich die These auf, dass noch nicht der Beweis erbracht wurde, dass "überfamiläre Veränderungen" möglich sind, sondern nur "innerfamiliäre". Analog für Gattung das Gleiche.
:)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:41
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diese Hürde überspringe ich erst DANN, wenn mir jemand einen Beweis liefert, dass es das schon gab
Reichen dir Fossilien als Beweis?


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11.09.2016 um 21:46
@Labor-Ratte

mmh, kommt auf die Fossilien und deren plausiblen Zuordnung an. Zudem kann ich das alles leider nicht nachprüfen - es gab ja auch schon mal Fälschungen.

Einen Beweis in der Art würde ich sofort akzeptieren: wenn sich 2 unterschiedliche Familien/Gattungen (was ist eigentlich höher, Familie oder Gattung?) zu einer Neuen Familie/Gattung herrauszüchten ließe.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:49
Diese Hürde überspringe ich erst DANN, wenn mir jemand einen Beweis liefert, dass es das schon gab :

Optimist schrieb:
dann stelle ich die These auf, dass noch nicht der Beweis erbracht wurde, dass "überfamiläre Veränderungen" möglich sind, sondern nur "innerfamiliäre". Analog für Gattung das Gleiche.
Dafür gibt es genug Belege.
Fossilien wären da nur Möglichkeit dies nachzuprüfen.

Ein weiterer interessanter Beleg wäre da übrigens auch Atavismus:

Ein Atavismus (von lateinisch atavus ‚Urahn‘), veraltet auch Rückschlag, ist das Wiederauftreten von anatomischen Merkmalen bei einem Lebewesen, die bei entfernteren stammesgeschichtlichen Vorfahren ausgebildet waren, bei den unmittelbaren Vorfahren jedoch reduziert wurden, da sie für die gegenwärtige Entwicklungsstufe keinerlei Funktion mehr besitzen. Häufig werden Atavismen daher als Missbildung wahrgenommen. Sie zählen, ebenso wie die Rudimente, zu den klassischen Evolutionsbelegen und können bei allen Lebewesen gleichermaßen auftreten.

In einem erweiterten Sinne wird der Begriff auch in der Ethologie für entwicklungsbiologisch ursprüngliche Verhaltensweisen gemeinsamer evolutionärer Vorfahren angewandt. Da es sich um genetisch fixierte Verhaltensweisen handelt, sind ethologische Atavismen zwingend angeboren, nie erlernt.


Wikipedia: Atavismus

Kein Evolutionsleugner konnte mir bisher solche "Anomalien" plausibel erklären.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:51
@Libertin
@Labor-Ratte
@Heide_witzka
@perttivalkonen

ich melde mich später wieder :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 21:56
@Optimist
Einen Beweis in der Art würde ich sofort akzeptieren: wenn sich 2 unterschiedliche Familien/Gattung (was ist eigentlich höhe, Familie oder Gattung?) zu einer Neuen Familie/Gattung herrauszüchten ließe.
Das würde etliche Menschenleben lang dauern.

Wie wäre es damit: Es ist möglich bei Tieren inaktive Teile ihres Erbgutes zu aktivieren, die zu Zeiten ihrer Vorfahren noch aktiv waren. Also Beispielsweise Hühnern wieder Klauen und Zähne ihrer Dinosauriervorfahren zu verleihen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mmh, kommt auf die Fossilien und deren plausiblen Zuordnung an.
Man kann Beispielsweise feststellen, dass bei später lebenden Dinosauriern die Vogelmerkmale mit der Zeit immer weiter zunahmen. Und kurz darauf lassen sich Vögel vorfinden, deren Dinosaueriermerkmale immer weiter abnahmen. Und das Gleiche ist bei anderen Übergängen zu erkennen z.B. von Fischen zu Amphibien, Amphibien zu Reptilien, Reptilien zu Säugertieren bzw. Reptilien zu Dinosauiern usw.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zudem kann ich das alles leider nicht nachprüfen - es gab ja auch schon mal Fälschungen.
Da muss man schon eine gewaltige Verschwörungstheorie heranziehen um diese Menge an Fossilien überall auf der Welt zu fälschen und die ganze Öffentlichkeit und alle anderen Wissenschaftler zu täuschen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 22:01
@Optimist
Du wartest auf die Fossilien solcher Tiere?

tier-11

oder

seepferd-jpg--968be7821078943e-

?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 22:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Falls ja, dann stelle ich die These auf, dass noch nicht der Beweis erbracht wurde, dass "überfamiläre Veränderungen" möglich sind,
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diese Hürde überspringe ich erst DANN, wenn mir jemand einen Beweis liefert, dass es das schon gab
Super rausgeredet. Artbildung wurde / wird ja bereits beobachtet. Freilich nicht gerade so, daß wir das an einer von hundert Arten beobachten könnten. Wir sehen die Speziation an vielleicht insgesamt 10 Arten (wenn überhaupt), aber es gibt unter Pflanzen, Pilzen und Tieren (Einzeller mal außen vor) zig Millionen Arten. Klr, daß wir allenfalls an einer unter Millionen Arten ne Speziation beobachtet haben.

Schaun wir mal zu den Säugetieren, da gibts nicht so viele. Nach der NG gibt es unter den Säugetieren
26 Ordnungen,
137 Familien,
1142 Gattungen,
4765 Arten.
http://www.nationalgeographic.de/thema/saeugetiere (Archiv-Version vom 29.05.2016)
Bei Tante Wiki fand ich dagegen folgendes (ausgestorbene nicht mitgezählt):
28 Ordnungen,
154 Familien,
5416 Arten.
Wikipedia: Systematik der Säugetiere

Trotz leichter Abweichungen können wir mal mit 5000 Arten in 150 Familien rechnen.

In einem Artikel las ich mal vor ein paar Jahren, daß die mittlere Lebensdauer einer Art bei den Primaten 2 Millionen Jahre beträgt. Bei 5000 Säuger-Arten hieße das, daß im Schnitt alle 400 Jahre eine neue Art entstünde. Die Wahrscheinlichkeit, daß unsere Wissenschaftler in den letzten 50 Jahren ne neuentstandene Säuger-Art beobachten hätten können, ist mit 1:8 nun nicht astronomisch klein, aber klein genug für den realen Befund, daß keine einzige Säuger-Speziation beobachtet wurde.

Wie oft aber kommt es zu ner Bildung einer neuen Familie? Nehmen wir mal den reinen Zahlenwert. Also das Verhältnis von Familie zu Art, 150:5000. 1:33,33. Demnach entsteht alle 33,333... Säugerart-Neubildungen auch mal ne neue Säugerfamilie. Bevor wir eine neue Familie entstehen sehen, müssen wir also erst mal wenigstens 33 Artbildungen beobachtet haben. Also alle 13.333 Jahre wäre es also so weit, daß ne neue Säuger-Familie entsteht.

Völlig illusorisch also, für die "Makroevolution" einen empirischen Beleg zu erwarten / einzufordern.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mmh, kommt auf die Fossilien und deren plausiblen Zuordnung an. Zudem kann ich das alles leider nicht nachprüfen - es gab ja auch schon mal Fälschungen.
Vergiß mal den Quark mit den Fälschungen. Da gabs durchaus welche, aber nur marginal. Doch selbst mit ner großzügigen Dunkelziffer geht das im statistischen Hintergrundrauschen völlig unter.

Ja, wenn Du Fossilien als Beleg akzeptierst, dann haben wir den Tatbestand zahlreicher erwiesener Fälle von "Makroevolution". on Archaeopteryx bis Lucy, von den Therapsiden bis zu den Walvorfahren. Und da hilft all das kreationistische Gezeter nicht, daß das alles ja Arten für sich seien und keine erwiesenen Übergangsformen.

Übergangs- oder Zwischenformen ist eh unglücklich, da jede von der Evolution hervorgebrachte Art eine "vollständige Sache" sein muß, weil sonst kein Selektionsvorteil vorliegt. Ne Zwischen- oder Übergangsform ist sowas ja nur in der Rückschau, wenn man also rückblickend sieht "hier Dinos, da Vögel, und dazwischen einige Fossilien, die zwischen den beiden Gruppen stehen".

Ich spreche lieber von vermittelnden Formen. Die Anatomie von Australopithecus afarensis, speziell des vollständigsten Skeletts, "Lucy" genannt, diese Anatomie zeigt in der Tat zahlreiche anatomische Vermittlungen zwischen dem Menschenaffen-Grundbauplan und der Menschenanatomie. So "vermittelt" Archaeopteryx genauso zwischen den Coelurosauriern und den Vögeln. Usw, usf.

Soll das mein Beleg sein?Nein. Ich laß das typische Gegenargument" durchaus mal zu, daß Lucy, Archaeopteryx & co. schlicht nur Angehörige einer Tiergruppe waren, welche rein zufällig (oder schöpferbeabsichtigt) einen Merkmalskomplex aufweisen, der wie ein Mix aus zwei Gruppen aussieht, aber keine Verwandtschaft bedeutet.

Und jetzt kommt mein Argument: Wieso gibt es dann keine Zufallsvermittler-Art zwischen Mensch und Giraffe, Mensch und Löwe, Mensch und Känguruh, Mensch und Krokodil? Ja, wieso wimmelt es nicht von Arten mit Merkmalsmixen von allen möglichen Tierarten? Wieso findet man solche vermittelnden Spezies stets nur so, daß sich aus ihnen ein evolutionärer Stamm aum bauen läßt? Sodaß der Mensch über Lucy mit den Menschenaffen verknüpft ist, icht aber mit nem Luczeitgenossen auch mit den Faultieren, den Erdferkeln und mit den Nacktmullen? Wäre das alles nur "zufällige Ähnlichkeit", dann müßte es all diese denkbaren "Schein-Zwischenformen" doch geben. Und zwar legion! Tatsächlich gibt es solche vermittelnden Formen nur so wenige, und uch noch so, daß sich mit der Evolutionstheorie im Hinterkopf ein durchaus sinniger Stammbaum draus basteln läßt.

Wer den Fossilbefund akzeptiert, der kann der Evolutionstheorie nicht mehr widersprechen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 23:07
@perttivalkonen
Das Rechenbeispiel war super :Y:

Aber krass das wiki so stark von National Geographic abweicht...


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

11.09.2016 um 23:11
@perttivalkonen
Und jetzt kommt mein Argument: Wieso gibt es dann keine Zufallsvermittler-Art zwischen Mensch und Giraffe, Mensch und Löwe, Mensch und Känguruh, Mensch und Krokodil? Ja, wieso wimmelt es nicht von Arten mit Merkmalsmixen von allen möglichen Tierarten? Wieso findet man solche vermittelnden Spezies stets nur so, daß sich aus ihnen ein evolutionärer Stamm aum bauen läßt? Sodaß der Mensch über Lucy mit den Menschenaffen verknüpft ist, icht aber mit nem Luczeitgenossen auch mit den Faultieren, den Erdferkeln und mit den Nacktmullen? Wäre das alles nur "zufällige Ähnlichkeit", dann müßte es all diese denkbaren "Schein-Zwischenformen" doch geben. Und zwar legion! Tatsächlich gibt es solche vermittelnden Formen nur so wenige, und uch noch so, daß sich mit der Evolutionstheorie im Hinterkopf ein durchaus sinniger Stammbaum draus basteln läßt.
Ein sehr gutes Argument.

Wenn es die Evolution nicht geben sollte, so hätte sich der Schöpfer aber eine Menge Arbeit gemacht, dass es genau wie Evolution aussieht. Die Evolution kann man bei Berücksichtigung diese Informationen nur leugnen, wenn man davon ausgeht, dass sich Gott einen Scherz erlaubt hat und uns absichtlich an der Nase herumführen will. :D


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