@CarstenTee CarstenTee schrieb:Falsch. Einige Okapis fingen an sich zu strecken, um an die oberen Blätter zu kommen, weil sie ja - wie du sagst - zusammen mit anderen Pflanzenfressern um die Nahrung konkurrieren.
Die Okapis, die ihren Hals streckten, hatten einen Vorteil, hatten genug Nahrung und konnten sich fortpflanzen.
Lustig, deine Schlussfolgerung!
Doch damit ein Tier in dieser Größe überhaupt überlebensfähig ist, ist noch weit mehr notwendig, als wie nur den Hals zu verlängern!
Ein kleiner Bericht zur Genialität der Giraffe:
FRAU Giraffe ist das höchste Tier der Erde. Ihr Blutkreislaufsystem ist ein Wunder. Warum? Weil ihr Herz das Blut den langen Hals hinaufpumpt. Dazu ist viel Druck erforderlich. Doch wenn sie ihren Hals senkt, bersten die Blutgefäße in ihrem Gehirn und in ihren Augen nicht. In einer wissenschaftlichen Zeitschrift wurde die Frage gestellt: „Warum verursacht der hohe Druck kein Zerreißen dieser empfindlichen Gefäße oder zumindest ein Durchsickern des Blutes?“
Die Antwort beruht anscheinend teilweise auf einem einzigartigen Netzwerk feiner Blutgefäße, das passenderweise als „Wundernetz“ bezeichnet wird. Bevor das Blut aus den Halsarterien das Gehirn erreicht, fließt es durch dieses „Wundernetz“. Dadurch wird das Gehirn vor plötzlichem Blutandrang geschützt.
Es ist faszinierend, zu beobachten, wie sich diese graziösen Geschöpfe beim Trinken bücken. Damit sie mit dem Kopf das Wasser erreichen können, müssen sie zuerst ihre Vorderbeine spreizen oder einknicken. Wenn eine Giraffe in dieser ungünstigen Stellung Gefahr wittert, kann sie sich schnell aufrichten und ihren Kopf heben. Diese Bewegung sollte eigentlich zufolge des plötzlich absackenden Blutdrucks Schwindelgefühle hervorrufen. Doch in weniger als zwei Sekunden ist Frau Giraffe imstande wegzugaloppieren. In einem Artikel im South African Journal of Science wurde dies als „das Phänomen der Blutflußregulierung im Kopf der Giraffe“ bezeichnet und festgestellt, daß mehr Nachforschungen nötig seien, um es zu verstehen.
Ein weiteres Phänomen, das für Wissenschaftler lange Zeit ein Rätsel war, betrifft die Beine der Giraffe. In der Zeitschrift Scientific American hieß es: „Man sollte annehmen, daß die Wirkung der Schwerkraft den Blutdruck in den Beinen so hoch ansteigen läßt, daß aus den Kapillargefäßen Flüssigkeit austritt.“ Aber dem ist offensichtlich nicht so. Giraffen leiden nicht an Krampfadern und Ödemen (Gewebeschwellung). Warum nicht?
Vor nicht allzu langer Zeit beschäftigte sich ein internationales Team von Wissenschaftlern noch einmal eingehender mit der Giraffe und entdeckte weitere Einzelheiten über ihre erstaunliche Beschaffenheit. Sie untersuchten die Arterien und fanden heraus, daß bei denen, die vom Herzen hinunter in die Beine führen, sowohl die Dicke der Wände als auch der Durchmesser zunehmen. Gemäß der Zeitschrift South African Panorama verhindert dies den „Blutstau in den Gefäßen und die Bildung von Krampfadern . . . in den Beinen der Giraffe. Außerdem tragen die verdickten Arterienwände und die dicke, muskulöse Haut an den Beinen der Giraffe dazu bei, daß sie den Druck aushalten kann.“
Gruß, Tommy