@Dr.Shrimp Weisst, ich sag da immer:
Es mag rein hypothetisch klingen, aber es ist die am Besten nachvollziehbare Sichtweise. Das sich aus einfachen Elementen tatsächlich Moleküle bildeten, die wir zum Teil bis heute in Lebewesen finden, hat ja Miller sehr schön gezeigt.
Sehr viele haben, so denke ich, einfach ein Problem damit, sich die Evolution einfach nur vorzustellen. Und die Argumente vieler Gegner der Evolution sehen so ähnlich aus, wie in diesem fiktiven Gerichtsfall.
Vor einem Gericht steht ein Angeklagter. Ihm wird vorgeworfen, einen Mord begangen zu haben, allerdings gibt es dafür keinen einzigsten Zeugen. Die Spurensicherung der Polizei konnte aber definitiv nachweisen, dass er die einzigste Person im Raum war, als das Opfer verstarb. Es wurden DNA-Spuren von ihm entdeckt, auch hat man die passende Mordwaffe gefunden, auf der Spuren des Täters und sogar seine Fingerabdrücke sind. Ansonsten befanden sich nur Spuren des Opfers in diesem Raum. Auch auf der Kleidung des Täters wurden Spuren sichergestellt, die die DNA des Opfers beinhaltet.
Für die meisten Menschen ist der Fall ganz klar. Der Angeklagte war der Mörder. Nun schreit aber der Anwalt des Mörders hinein:
"Das sind ja alles nur Indizien! Und KEINE Beweise! Solange die Tat nicht ZU 100% nachgewiesen, wie beispielsweise durch Videoaufzeichnung, werden kann, so akzeptieren wir dieses Urteil nicht"
So argumentieren die meisten Gegner der Evolutionstheorie. Das mindeste was sie wollen, ist eine Zeitmaschine, mit der man in die Zeit zurückreisen kann, um 100%ig nachzuweisen, dass die Evolutionsbiologen Recht haben.
Nachdem diese Möglichkeit kaum gegeben ist, wird es immer wieder Menschen geben, die mit dem Argument kommen, dass die Evolutionslehre nicht komplett nachwiesbar wäre, und von daher ich diese nicht als Wissen annehmen muss.
Selbstverstöändlich ist in der Evolutionsbiologie viel Theorie. Allerdings werden diese Theorien nicht einfachso aufgestellt, sondern sie müssen schon sehr begründet sein. Und das sind sie!
Das war mal mein Part dazu!