Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
11.01.2012 um 23:41Es geht um nichts von all dem was hier gepostet wird, es geht darum wie die Welt wahrgenommen wird und darum, das selbst die Naturwissenschaften möglicherweiße bisher nichts dazu beitragen konnten, was Bewusstsein ist, welches dafür verantwortlich ist, wie wir die Welt interpretieren. Jemanden für wirr zu halten, weil er die Welt nicht aus naturwissenschaftlicher Sicht sieht oder nicht ausschließlich, sondern auch philosphisch scheint nicht sehr beliebt zu sein. Doch ohne Philosophie ist jede naturwissenschaftliche Erkenntnis unvollkommen.
Angesichts der Rätsel des Bewusstseins mag man sich fragen, ob die Naturwissenschaften überhaupt etwas zum Thema beizutragen haben. Allerdings erleben wir ja nicht nur verschiedene mentale Zustände, sie haben auch messbare Ursachen und Wirkungen. Sie lösen Verhalten aus und verursachen andere mentale Zustände. Diese Wirkungen werden von der Psychologie beschrieben. Doch die mentalen Zustände sind auch aufs engste mit den neuronalen Zuständen verknüpft, diese Zusammenhänge werden von den Neurowissenschaften beschrieben. Schließlich kann die Funktionalität mentaler Zustände und neuronaler Prozesse auch so weit formalisiert werden, dass sie auf einem Computer simulierbar sind – das ist ein Arbeitsgebiet der künstlichen Intelligenz. Bezüglich solch denkenden Bewusstseins unterscheidet Roger Penrose mindestens vier mögliche Sichtweisen[3]:
A: Alles Denken ist Berechnung. Der Eindruck bewusster Wahrnehmung entsteht einfach durch die Ausführung geeigneter Berechnungen.
B: Bewusstsein ist eine Eigenschaft physikalischer Vorgänge im Gehirn. Diese Prozesse lassen sich mit Computern rechnerisch simulieren, die Berechnungen alleine schaffen aber noch kein Bewusstsein.
C: Es gibt physikalische Prozesse im Gehirn, die zu Bewusstsein führen, diese lassen sich aber mit Computern nicht rechnerisch simulieren. In diesem Fall wird eine neue Physik erforderlich.
D: Bewusstsein lässt sich überhaupt nicht wissenschaftlich erklären, weder physikalisch noch mittels Computersimulation.
Die Thesen A und B wurden von Penrose als unplausibel angegriffen:[4] Man kann für formale Systeme (beispielsweise eine künstliche „Intelligenz“), für die die Freiheit von Redundanzen und von Widersprüchen gegeben sei, ab einer gewissen Komplexität eine als wahr bekannte Aussage innerhalb des Systems konstruieren, die sich mit den Annahmen des Systems weder formal beweisen noch widerlegen lässt (siehe auch Gödelscher Unvollständigkeitssatz). Wäre Bewusstsein etwas, das durch solche formalen Systeme vollständig simulierbar ist, kann man nach Kurt Gödel innerhalb des Systems eine wahre Aussage konstruieren, die innerhalb des Systems weder zu beweisen noch zu widerlegen ist. Ein solches System, das also einerseits nach Voraussetzung vollständig ist, andererseits gleichzeitig nicht vollständig ist, kann offensichtlich nicht existieren. Würde man versuchen, eine unvollständige beliebig komplexe Implementierung von Bewusstsein durch Hinzunahme von Information zu einem vollständigen System zu ergänzen, kann man erneut nach Gödel in dem System eine Wahrheit finden, die dem System nicht „bewusst“ wird.
Bei der Erforschung des Bewusstseins sind sehr viele Einzelwissenschaften beteiligt, da es eine große Anzahl von empirisch beschreibbaren Phänomenen gibt, die in Wechselwirkung mit ihm stehen.
Für die Naturwissenschaften bleibt also viel zu tun, auch wenn man der Meinung ist, dass einzelne Elemente des Bewusstseins (Qualia und Intentionalität) unerklärt bleiben. Allerdings gibt es in den einzelnen Naturwissenschaften auch oft den Anspruch, das Bewusstsein restlos mit empirischen Mitteln erklären zu wollen.
Ich gehe davon aus, das naturwissenschaftliche Erkenntnis nur ein Teil der ganzen Sache ist.:)
Angesichts der Rätsel des Bewusstseins mag man sich fragen, ob die Naturwissenschaften überhaupt etwas zum Thema beizutragen haben. Allerdings erleben wir ja nicht nur verschiedene mentale Zustände, sie haben auch messbare Ursachen und Wirkungen. Sie lösen Verhalten aus und verursachen andere mentale Zustände. Diese Wirkungen werden von der Psychologie beschrieben. Doch die mentalen Zustände sind auch aufs engste mit den neuronalen Zuständen verknüpft, diese Zusammenhänge werden von den Neurowissenschaften beschrieben. Schließlich kann die Funktionalität mentaler Zustände und neuronaler Prozesse auch so weit formalisiert werden, dass sie auf einem Computer simulierbar sind – das ist ein Arbeitsgebiet der künstlichen Intelligenz. Bezüglich solch denkenden Bewusstseins unterscheidet Roger Penrose mindestens vier mögliche Sichtweisen[3]:
A: Alles Denken ist Berechnung. Der Eindruck bewusster Wahrnehmung entsteht einfach durch die Ausführung geeigneter Berechnungen.
B: Bewusstsein ist eine Eigenschaft physikalischer Vorgänge im Gehirn. Diese Prozesse lassen sich mit Computern rechnerisch simulieren, die Berechnungen alleine schaffen aber noch kein Bewusstsein.
C: Es gibt physikalische Prozesse im Gehirn, die zu Bewusstsein führen, diese lassen sich aber mit Computern nicht rechnerisch simulieren. In diesem Fall wird eine neue Physik erforderlich.
D: Bewusstsein lässt sich überhaupt nicht wissenschaftlich erklären, weder physikalisch noch mittels Computersimulation.
Die Thesen A und B wurden von Penrose als unplausibel angegriffen:[4] Man kann für formale Systeme (beispielsweise eine künstliche „Intelligenz“), für die die Freiheit von Redundanzen und von Widersprüchen gegeben sei, ab einer gewissen Komplexität eine als wahr bekannte Aussage innerhalb des Systems konstruieren, die sich mit den Annahmen des Systems weder formal beweisen noch widerlegen lässt (siehe auch Gödelscher Unvollständigkeitssatz). Wäre Bewusstsein etwas, das durch solche formalen Systeme vollständig simulierbar ist, kann man nach Kurt Gödel innerhalb des Systems eine wahre Aussage konstruieren, die innerhalb des Systems weder zu beweisen noch zu widerlegen ist. Ein solches System, das also einerseits nach Voraussetzung vollständig ist, andererseits gleichzeitig nicht vollständig ist, kann offensichtlich nicht existieren. Würde man versuchen, eine unvollständige beliebig komplexe Implementierung von Bewusstsein durch Hinzunahme von Information zu einem vollständigen System zu ergänzen, kann man erneut nach Gödel in dem System eine Wahrheit finden, die dem System nicht „bewusst“ wird.
Bei der Erforschung des Bewusstseins sind sehr viele Einzelwissenschaften beteiligt, da es eine große Anzahl von empirisch beschreibbaren Phänomenen gibt, die in Wechselwirkung mit ihm stehen.
Für die Naturwissenschaften bleibt also viel zu tun, auch wenn man der Meinung ist, dass einzelne Elemente des Bewusstseins (Qualia und Intentionalität) unerklärt bleiben. Allerdings gibt es in den einzelnen Naturwissenschaften auch oft den Anspruch, das Bewusstsein restlos mit empirischen Mitteln erklären zu wollen.
Ich gehe davon aus, das naturwissenschaftliche Erkenntnis nur ein Teil der ganzen Sache ist.:)