@Dr.Shrimp ok , nun denn.... gut nacht erstmal
:)Die Fossilien berichten
FOSSILIEN sind Reste alter Lebensformen, die in der Erdkruste erhalten geblieben sind. Dazu gehören Skelette oder Skeletteile wie Knochen und Zähne und auch Muschelschalen. Gewisse Spuren, die auf die ehemalige Existenz von Lebewesen hindeuten, wie zum Beispiel Abdrücke oder Fußspuren, werden ebenfalls zu den Fossilien gezählt. Viele Fossilien haben nicht mehr die gleiche chemische Zusammensetzung wie das ursprüngliche Lebewesen, sondern sie bestehen aus eingelagerten, verfestigten Sedimenten, die dessen Form angenommen haben.
2 Warum sind Fossilien für Evolutionisten von großer Bedeutung? Der Genetiker G. L. Stebbins erwähnte einen Hauptgrund: „Kein Biologe [hat] je die Entstehung einer höheren systematischen Kategorie selbst mitangesehen.“1 Heutzutage ist auf der Erde nicht zu beobachten, daß Lebewesen sich weiterentwickeln. Vielmehr befinden sich alle in einem Endzustand und sind nach Arten getrennt. Der Genetiker Theodosius Dobzhansky schrieb: „In der belebten Welt gibt es keine zwei Varianten, die durch eine ununterbrochene Reihe von Zwischenstufen miteinander verbunden sind.“2 Und Charles Darwin machte das Zugeständnis: „Die Verschiedenheit der spezifischen Formen und das Fehlen von zahlreichen Übergangsformen bietet offenbar große Schwierigkeiten.“3
3 Somit stellt die Verschiedenartigkeit heutiger Lebewesen keine Stütze für die Evolutionstheorie dar. Deshalb wurde dem Fossilbericht große Bedeutung beigemessen. Man glaubte, zumindest durch die Fossilien die noch ausstehende Bestätigung für die Evolutionstheorie zu erhalten.
Wonach man suchen sollte
4 Wenn die Evolution eine Tatsache wäre, müßte das Zeugnis der Fossilien einen allmählichen Übergang von einer Art in eine andere offenbaren, ganz gleich, welche evolutionstheoretische Variante allgemein anerkannt wird. Selbst Wissenschaftler, die das „punktualistische Evolutionsmodell“ vertreten und somit an schnellere Veränderungen glauben, räumen ein, daß jene Veränderungen vermutlich doch noch während vieler tausend Jahre vor sich gegangen seien. Daher sind Evolutionsbefürworter nicht berechtigt, vorzugeben, sie könnten auf fossile Bindeglieder ganz und gar verzichten.
5 Würde die Evolution auf Tatsachen beruhen, wäre zu erwarten, daß der Fossilbericht Anfänge neuer Lebensformen erkennen ließe. Zumindest bei einigen Fossilien sollten sich Arme, Beine, Flügel, Augen sowie weitere Organe und Knochen im Entwicklungszustand befinden. Zum Beispiel müßte zu erkennen sein, daß die Flossen der Fische den Beinen der Amphibien immer ähnlicher wurden, ebenso die Kiemen den Lungen. Es müßte zu sehen sein, daß sich die vorderen Gliedmaßen der Reptilien in Flügel verwandelten, wie sie die Vögel haben, ihre hinteren Gliedmaßen in Beine mit Krallen an den Enden, Schuppen in Federn und Mäuler in Hornschnäbel.
6 Diese Theorie betreffend schreibt die britische Zeitschrift New Scientist: „Es wird behauptet, ein vollständiger Fossilbericht setze sich aus Abstammungslinien von Lebewesen zusammen, an denen über lange Zeitabschnitte zwar langsame, aber ständig fortschreitende Veränderungen zu sehen seien.“4 Wie Darwin selbst sagte, „muß . . . die Zahl der einstigen Zwischenvarietäten sehr groß gewesen sein“.5
7 Wäre andererseits der Schöpfungsbericht im ersten Buch Mose wahr, dann dürfte aus dem Fossilbericht nicht hervorgehen, daß eine Lebensform in eine andere übergeht; sondern er müßte die Aussage der Bibel widerspiegeln, gemäß der sich die verschiedenen Lebewesen „nach ihrer Art“ fortpflanzen (1. Mose 1:11, 12, 21, 24, 25). Wenn die Lebewesen durch einen Schöpfungsakt ins Dasein gekommen sind, dürften bei den Fossilien keine unvollständigen Knochen oder Organe zu finden sein. Sämtliche Fossilien müßten vollständig ausgebildet sein und so komplex wie heutige Lebewesen.
8 Sind die Lebewesen erschaffen worden, so wäre außerdem zu erwarten, daß sie im Fossilbericht plötzlich auftreten, ohne eine Verbindung zu irgendwelchen früheren zu haben. Und falls sich genau das herausgestellt hat, was dann? Darwin bekannte offen: „Wenn wirklich zahlreiche . . . Arten mit einemmal ins Leben getreten wären, so müßte das meiner Theorie der Entwicklung durch natürliche Zuchtwahl gefährlich sein.“6
Wie vollständig ist der Bericht?
9 Ist der Fossilbericht jedoch so vollständig, daß man mit seiner Hilfe auf faire Weise die Frage klären kann, ob dadurch die Schöpfung oder die Evolution gestützt wird? Vor über einem Jahrhundert war Darwin gegenteiliger Meinung. Was war zu seiner Zeit am Fossilbericht zu „bemängeln“? Die zur Untermauerung seiner Theorie erforderlichen Übergangsformen fehlten. Diese Sachlage veranlaßte Darwin zu der Frage: „Warum wimmelt also nicht jede geologische Formation und jede Schicht von Zwischengliedern? Die Geologie zeigt uns keineswegs eine ununterbrochene Kette organischer Wesen, und das ist vielleicht der ernsthafteste Einwand, der gegen meine Theorie erhoben werden kann.“7
10 Der Fossilbericht erwies sich seinerzeit für Darwin auch noch in anderer Hinsicht als enttäuschend. Er erklärte: „Die plötzliche Art und Weise, in der ganze Artengruppen in gewissen Formationen erscheinen, ist von mehreren Paläontologen . . . als ein gefährlicher Einwand gegen die Veränderlichkeit der Arten erhoben worden.“ Er sagte weiter: „Es gibt noch eine ähnliche Schwierigkeit, die viel ernster ist. Ich meine die Art und Weise, in der zu verschiedenen Hauptabteilungen des Tierreichs gehörende Arten plötzlich in den ältesten der bekannten fossilführenden Schichten auftreten. . . . Die Frage muß also vorerst unbeantwortet bleiben; sie wird mit Recht als wesentlicher Einwand gegen die hier entwickelten Ansichten vorgebracht werden.“8
11 Darwin versuchte die gewaltigen Probleme zu erklären, indem er den Fossilbericht kritisierte. Er sagte: „Ich für meinen Teil halte . . . die geologischen Urkunden für eine unvollkommene Geschichte der Erde, . . . in höchstem Grade unvollkommen.“9 Sowohl Darwin als auch andere nahmen an, daß im Laufe der Zeit die fehlenden fossilen Bindeglieder mit Sicherheit gefunden würden.
12 Bis heute — nach mehr als einem Jahrhundert umfangreicher Ausgrabungen — sind gewaltige Mengen an Fossilien gefunden worden. Ist der Bericht immer noch so „unvollkommen“? Das Buch Evolutionsprozesse enthält folgenden Kommentar: „Die Zeugnisse von vergangenen Lebensformen sind heute zahlreich, und die Vielfalt wächst ständig mit den Funden, Untersuchungen und Vergleichen neuer Fossilien durch die Paläontologen.“10 Porter Kier, Wissenschaftler der Smithsonian Institution, sagte: „Auf der ganzen Welt gibt es in den Museen etwa einhundert Millionen Fossilien, die alle katalogisiert und identifiziert sind.“11 Folglich wird in dem Werk Drei Milliarden Jahre erklärt: „Mit Hilfe von Fossilien können uns Paläontologen jetzt ein ausgezeichnetes Bild vom Leben vergangener Zeiten entwerfen.“12
13 Was sagt also der Bericht heute, nachdem so viel Zeit vergangen ist und Millionen Fossilien zusammengetragen worden sind? Der Evolutionist Steven Stanley spricht „von den neuen und überraschenden Erkenntnissen . . . über unsere biologischen Ursprünge“.13 In dem Buch A View of Life, das von drei Evolutionisten geschrieben wurde, heißt es: „Der Fossilbericht ist angefüllt mit Aussagen, für die Paläontologen bisher keine Erklärung gefunden haben.“14 Was war für die Evolutionswissenschaftler so „überraschend“, und wofür haben sie „keine Erklärung“?
14 Was jene Gelehrten verwirrt hat, ist die Tatsache, daß das heute zur Verfügung stehende umfangreiche Zeugnis der Fossilien genau dasselbe aussagt wie zur Zeit Darwins: Die Grundarten der Lebewesen erschienen plötzlich und ließen über lange Zeitperioden keine nennenswerten Veränderungen erkennen. Übergangsformen zwischen einer Hauptart eines Lebewesens und einer anderen sind nie gefunden worden. Der Fossilbericht sagt somit gerade das Gegenteil von dem aus, was erwartet wurde.
15 Nach 40jähriger Forschungstätigkeit beschrieb der Botaniker Heribert Nilsson die Situation wie folgt: „Aus den paläobiologischen Fakten läßt sich nicht einmal eine Strichzeichnung von einer Evolution anfertigen. Das Fossilienmaterial ist jetzt so vollständig, daß . . . das Fehlen der Ketten von Übergangsgliedern nicht mehr mit der Knappheit des Fossilienmaterials begründet werden kann. Die Lücken sind echt; sie werden nie gefüllt werden.“15
Das Leben erscheint plötzlich
16 Betrachten wir die Beweise etwas näher. In seinem Buch Red Giants and White Dwarfs behauptet Robert Jastrow: „Irgendwann in der ersten Milliarde von Jahren erschien auf der Oberfläche der Erde das Leben. Langsam erkletterten, wie die Fossilüberlieferung anzeigt, lebende Organismen die Leiter von einfachen zu höheren Formen.“ Gemäß dieser Darstellung würde man erwarten, durch den Fossilbericht sei eine langsame Entwicklung von zunächst „einfachen“ Lebensformen zu komplexeren bestätigt worden. Doch in demselben Buch heißt es: „Die kritische erste Milliarde von Jahren, in denen das Leben entstand, sind unbeschriebene Seiten der Erdgeschichte.“16
17 Können die ersten Lebensformen richtigerweise als „einfach“ bezeichnet werden? „Wenn man zeitlich bis zu den ältesten Gesteinen . . . zurückgeht“, wird in dem Buch Evolution aus dem All gesagt, „findet man auch in den Versteinerungen alter Lebensformen keinen einfachen Anfang. Auch wenn uns versteinerte Bakterien, Algen und Pilze im Vergleich zum Hund oder zum Pferd vielleicht einfach vorkommen, bleibt ihr Informationsgehalt unvorstellbar hoch. Die biochemische Kompliziertheit des Lebens existierte zum größten Teil schon, als sich das erste Oberflächengestein auf der Erde bildete.“17
18 Sind irgendwelche Beweise dafür zu finden, daß, ausgehend von jenen Anfängen, eine Entwicklung vielzelliger Organismen aus einzelligen stattfand? „Der Fossilbericht enthält keine Spur dieser Vorstufen in der Entwicklung vielzelliger Organismen“, sagt Jastrow.18 Statt dessen erklärt er: „Die Chronik des Gesteins berichtet über kaum etwas anderes als Bakterien und einzellige Pflanzen, bis es vor etwa einer Milliarde Jahren, nach etwa drei Milliarden Jahren unsichtbaren Fortschritts, zu einem großen Durchbruch kam. Die ersten vielzelligen Lebewesen erschienen auf der Erde.“19
19 Somit trat gemäß dem Fossilbericht zu Beginn des sogenannten Kambriums eine unerklärliche Wende ein. Zu dieser Zeit erschien plötzlich eine so große Vielfalt vollständig entwickelter, komplexer Meerestiere, darunter viele mit harter äußerer Schale, daß diese Wende oft als „explosive Artenbildung“ der Lebewesen bezeichnet wird. In dem Buch A View of Life wird dies wie folgt beschrieben: „Seit dem Beginn des Kambriums und im Verlauf von weiteren 10 Millionen Jahren traten alle Hauptgruppen von Tieren mit wirbellosen Skeletten in Erscheinung, und zwar mit dem spektakulärsten Zuwachs an Vielfalt, der je auf unserem Planeten zu verzeichnen war.“ Es erschienen Schnecken, Schwämme, Seesterne, hummerähnliche Tiere, die man Trilobiten nennt, und viele andere komplexe Meerestiere. Interessanterweise wird in demselben Buch bemerkt: „Einige ausgestorbene Trilobitenarten entwickelten tatsächlich komplexere und leistungsfähigere Augen, als sie irgendein lebender Gliederfüßer besitzt.“20
20 Gibt es fossile Bindeglieder zwischen dieser Phase enormer Lebensvermehrung und der vorkambrischen Zeit? Zur Zeit Darwins existierten keine solchen Bindeglieder. Er gab zu: „Auf die Frage, warum wir in der vorkambrischen Zeit keine reichen fossilführenden Ablagerungen finden, vermag ich keine befriedigende Antwort zu geben.“21 Ist die Situation heute anders? Der Paläontologe Alfred S. Romer erwähnte Darwins Aussage darüber, daß „ganze Artengruppen plötzlich erschienen“, und schrieb: „Darunter [unter dem Kambrium] liegen dicke Sedimentablagerungen, und es wäre zu erwarten, daß man darin die Vorstufen der kambrischen Formen finden würde; aber wir finden sie nicht; diese älteren Schichten entbehren nahezu aller Anzeichen von Leben, und man könnte vernünftigerweise sagen, das allgemeine Bild sei in Übereinstimmung mit der Anschauung, daß die Lebensformen zu Beginn des kambrischen Erdzeitalters separat erschaffen worden seien. ‚Auf die Frage, warum wir in der vorkambrischen Zeit keine reichen fossilführenden Ablagerungen finden, vermag ich keine befriedigende Antwort zu geben‘, schrieb Darwin. Auch wir können es heute nicht.“22
21 Einige machen geltend, das präkambrische Gestein sei durch Hitze und Druck derart verändert worden, daß keine fossilen Bindeglieder erhalten geblieben seien, oder in seichten Meeren habe sich kein Gestein abgelagert, in dem Fossilien zurückbehalten worden seien. „Keine dieser Behauptungen konnte aufrechterhalten werden“, sagen die Evolutionisten Salvador E. Luria, Stephen Jay Gould und Sam Singer. Ferner erklären sie: „Die Geologen haben viele unveränderte präkambrische Sedimente entdeckt, und darin sind keine Fossilien komplexer Organismen enthalten.“23
22 Diese Tatsachen veranlaßten den Biochemiker D. B. Gower zu einem Kommentar, der in der Zeitschrift Times in Kent (England) erschien: „Der Schöpfungsbericht in der Genesis und die Evolutionstheorie können nicht miteinander in Einklang gebracht werden. Eines muß richtig, das andere falsch sein. Das Zeugnis der Fossilien stimmt mit dem Schöpfungsbericht überein. In den ältesten Gesteinen finden wir keine Fossilienreihen, die allmähliche Veränderungen von den primitivsten Geschöpfen bis zu hochentwickelten Formen erkennen lassen. Statt dessen erscheinen in den ältesten Gesteinen entwickelte Spezies plötzlich. Die fossilen Bindeglieder fehlen völlig.“24
23 Der Zoologe Harold Coffin zog die Schlußfolgerung: „Wenn eine fortschreitende Entwicklung vom Primitiven zum Komplexen richtig sein soll, dann hätte man die Vorfahren der vollentwickelten Lebewesen des Kambriums finden müssen; aber sie sind nicht gefunden worden, und die Wissenschaftler geben zu, daß wenig Aussicht besteht, sie je zu finden. Die Tatsachen, also das, was wirklich in der Erde gefunden worden ist, stimmen am besten mit der Theorie von einem plötzlichen Schöpfungsakt überein, durch den die Hauptarten der Lebewesen entstanden sind.“25
Fortwährendes plötzliches Auftreten, geringfügige Veränderungen
24 Fossilien aus Gesteinsschichten oberhalb des Kambriums, das durch unvermitteltes Auftreten einer Fülle von Lebewesen gekennzeichnet ist, bezeugen immer wieder dasselbe: Neue Tier- und Pflanzenarten treten plötzlich auf, ohne eine Verbindung zu irgend etwas Vorangegangenem erkennen zu lassen. Sind sie erst einmal erschienen, dann bestehen sie weiter fort und ändern sich nur geringfügig. In dem Buch The New Evolutionary Timetable wird erklärt: „Wie sich zeigt, haben zahllose Arten die Erde jahrmillionenlang ohne nennenswerte Weiterentwicklung bevölkert . . . Von ihrer Entstehung bis zur Zeit ihres Aussterbens machen die Arten nur eine geringfügige Entwicklung durch.“26
25 Gemäß dem Fossilbericht erschienen die Insekten zum Beispiel plötzlich und traten überreichlich auf, ohne irgendwelche evolutionäre Vorfahren zu haben. Sogar bis zum heutigen Tag haben sie sich kaum verändert. Bezug nehmend auf den Fund einer fossilen Fliege, die als „40 Millionen Jahre alt“ bezeichnet wurde, sagte Dr. George Poinar jr.: „Der innere anatomische Aufbau dieser Lebewesen ist dem der heute lebenden Fliegen bemerkenswert ähnlich. Die Flügel, die Beine, der Kopf und sogar das Innere ihrer Segmente sehen sehr neuzeitlich aus.“27 Und in einem Bericht der Torontoer Zeitung The Globe and Mail wird kommentiert: „In ihrem 40 Millionen Jahre dauernden Kampf beim Erklettern der evolutionären Leiter haben sie fast keinen erkennbaren Fortschritt erzielt.“28
26 Mit den Pflanzen sieht es ähnlich aus. Im Gestein sind fossile Blätter vieler Bäume und Sträucher gefunden worden, die sich nur sehr wenig von den Blättern der heutigen Pflanzen unterscheiden. Darunter sind Blätter der Eiche, des Walnußbaums, des Hickorynußbaums, der Weinrebe, der Magnolie und der Palme. Die Tierarten folgen dem gleichen Muster. Die Vorfahren heute lebender Arten treten im Fossilbericht plötzlich auf und ähneln ihren lebenden Gegenstücken sehr. Es gibt viele Variationen, aber man kann leicht erkennen, daß sie zu derselben „Art“ gehören. Die Zeitschrift Discover erwähnt ein solches Beispiel: „Die Königskrabbe . . . existiert seit 200 Millionen Jahren im Grunde genommen unverändert.“29 Bei den ausgestorbenen Arten bietet sich das gleiche Bild. So treten die Dinosaurier plötzlich im Fossilbericht auf, ohne daß Bindeglieder zu irgendwelchen Vorfahren vorhanden sind. Sie wurden sehr zahlreich und starben dann aus.
27 Über dieses Thema wird im Bulletin des Naturgeschichtlichen Museums von Chicago erklärt: „Arten erscheinen der Reihe nach ganz plötzlich, zeigen während ihres Vorhandenseins im Bericht wenig oder keine Veränderung und verschwinden dann abrupt aus dem Bericht. Auch ist nicht immer zu sehen, ja es ist selten augenfällig, daß die Nachfahren wirklich besser angepaßt waren als ihre Vorgänger. Mit anderen Worten: Ein biologischer Fortschritt ist kaum zu finden.“30
Keine Übergangsmerkmale
28 Eine weitere Schwierigkeit, die Evolution zu beweisen, besteht darin, daß der Fossilbericht an keiner Stelle teilweise entwickelte Knochen oder Organe aufweist, die als Ansätze neuer Wesensmerkmale gelten könnten. Da gibt es zum Beispiel die Versteinerungen verschiedener Arten fliegender Tiere — Vögel, Fledermäuse und ausgestorbene Flugsaurier. Nach der Evolutionstheorie müßten sie sich aus Übergangsformen entwickelt haben. Allerdings sind keine jener Übergangsformen gefunden worden. Nichts weist auch nur im geringsten auf sie hin. Sind irgendwelche Fossilien von Giraffen vorhanden, deren Hals nur halb oder dreiviertel so lang ist wie der der heutigen? Gibt es irgendwelche Fossilien von Vögeln, deren Schnabel sich gerade aus den Kiefern eines Reptils entwickelt? Existiert ein Fossilienbeweis dafür, daß sich bei Fischen das Becken von Amphibien entwickelt oder daß sich Fischflossen in Beine, Füße und Zehen von Amphibien verwandeln? Tatsache ist, daß die Suche nach solchen Entwicklungsmerkmalen im Fossilbericht vergeblich war.
29 In der Zeitschrift New Scientist wurde erklärt, daß gemäß der Evolutionslehre behauptet werde, „ein vollständiger Fossilbericht setze sich aus Abstammungslinien von Lebewesen zusammen, an denen über lange Zeitabschnitte zwar langsame, aber ständig fortschreitende Veränderungen zu sehen seien“. Allerdings wird zugegeben: „Unglücklicherweise wird der Fossilbericht diesen Erwartungen nicht gerecht, da einzelne fossile Arten selten durch bekannte Übergangsformen miteinander verbunden sind. . . . bekannte fossile Arten scheinen sich sogar in Millionen von Jahren nicht weiterzuentwickeln.“31 Und der Genetiker Stebbins schreibt: „Außerdem sind zwischen den Hauptstämmen der Tiere und Pflanzen keine Übergangsformen bekannt.“ Er spricht von „großen Lücken zwischen den Hauptkategorien“.32 In dem Buch Der neue Fahrplan der Evolution heißt es ebenfalls: „Tatsächlich liefern die zutage geförderten Fossilurkunden keinen einzigen überzeugenden Beleg für den Übergang einer Art in eine andere. Außerdem hielten sich manche Arten erstaunlich lange“33 (Kursivschrift von uns).
30 Dies stimmt mit einer umfassenden Studie überein, die von der Geologischen Gesellschaft von London und der Paläontologischen Vereinigung Englands erstellt wurde. Der Naturwissenschaftler Professor John N. Moore berichtete über das Ergebnis: „Rund 120 Wissenschaftler — alles Spezialisten — erarbeiteten ein gewaltiges Werk, das 30 Kapitel hat und über 800 Seiten umfaßt, und präsentieren darin den Fossilbericht für ungefähr 2 500 Tier- und Pflanzengruppen. . . . Von jeder größeren Form oder Art der Pflanzen und Tiere heißt es, daß sie eine von allen anderen Formen oder Arten getrennte eigene Geschichte hat. Sowohl Tier- als auch Pflanzengruppen erscheinen plötzlich im Fossilbericht. . . . Wale, Fledermäuse, Pferde, Primaten, Elefanten, Hasen, Eichhörnchen usw., alle sind zur Zeit ihres ersten Auftretens genauso unterschiedlich wie heute auch. Es gibt keine Spur eines gemeinsamen Vorfahren, geschweige denn die eines Bindegliedes zu irgendeinem Reptil, dem angeblichen Vorläufer.“ Moore fuhr fort: „Man hat keine fossilen Übergangsformen gefunden. Der Grund dafür ist wahrscheinlich das gänzliche Fehlen solcher fossilen Formen. Sehr wahrscheinlich hat es nie Bindeglieder zwischen den Tierarten und/oder Bindeglieder zwischen den Pflanzenarten gegeben.“34
31 Was zur Zeit Darwins zutraf, trifft auch heute noch zu. Das Zeugnis der Fossilien entspricht noch immer dem, was der Zoologe D’Arcy Thompson vor einigen Jahren in seinem Buch On Growth and Form schrieb: „Darwins Abstammungslehre hat uns nicht gelehrt, wie sich aus Reptilien Vögel entwickelten, Säugetiere aus älteren Vierfüßern, Vierfüßer aus Fischen oder Wirbeltiere aus Wirbellosen. . . . man sucht umsonst nach Schrittsteinen, die diese Klüfte überbrücken, denn man wird sie nie finden.“35
Wie steht es mit dem Pferd?
32 Oft wird jedoch gesagt, unter den fossilen Funden stelle zumindest das Pferd ein klassisches Beispiel für die Evolution dar. In The World Book Encyclopedia wird bemerkt: „Pferde gehören zu den bestdokumentierten Beispielen evolutiver Entwicklung.“36 Entsprechende Abbildungen zeigen eine Reihe, die mit einem sehr kleinen Tier beginnt und mit dem großen Pferd der Neuzeit endet. Wird das aber wirklich durch die Fossilien bezeugt?
33 Die Encyclopædia Britannica enthält folgenden Kommentar: „Die Evolution des Pferdes verlief keineswegs geradlinig.“37 Das heißt, daß der Fossilbericht an keiner Stelle eine stetige Entwicklung von einem kleinen Tier bis hin zum großen Pferd zeigt. Der Evolutionist Hitching sagt über dieses Paradebeispiel der Evolution: „Was einst als einfach und deutlich herausgestellt wurde, ist jetzt so kompliziert, daß die Annahme der einen oder anderen Version mehr auf Glauben als auf Überlegung beruht. Eohippus, das vermeintliche Urpferd, von dem Experten sagen, es sei seit langem ausgestorben und uns nur durch Fossilien bekannt, ist möglicherweise noch am Leben, bei guter Verfassung und ist nicht einmal ein Pferd, sondern ein Klippschliefer, ein scheues Tier von der Größe eines Fuchses, das in der Steppe Afrikas lebt.“38
34 Den kleinen Eohippus als den Vorfahren des Pferdes zu betrachten geht über jede Vorstellungskraft, insbesondere angesichts dessen, was in dem Buch Der neue Fahrplan der Evolution ausgeführt wird: „[Man glaubte gemäß] der lang gehegten gradualistischen Annahme, Hyracotherium [Eohippus] habe sich langsam, aber stetig in ein immer pferdeähnlicheres Tier verwandelt.“ Entspricht diese Annahme aber den Tatsachen? „Die fossilen Hyracotherium-Arten [Eohippus] liefern nur wenig Anhaltspunkte für evolutive Veränderungen“, heißt es in dem Buch. Hinsichtlich der Fossilienbeweise wird zugegeben, daß sie „zu lückenhaft sind, um die Geschichte der Pferdefamilie in Gänze zu dokumentieren“.39
35 Daher sagen heute einige Wissenschaftler, der kleine Eohippus sei nie eine Art Pferd oder der Vorfahr eines Pferdes gewesen. Ferner weist jede fossile Art, die in die Reihe der Pferde eingeordnet wird, eine bemerkenswerte Stabilität auf, ohne daß es Übergangsformen zwischen ihr und anderen angeblichen evolutionären Vorfahren gibt. Es ist auch nicht verwunderlich, daß es Fossilien von Pferden in verschiedener Größe und Form gibt. Selbst heute variiert das Aussehen der Pferde, ausgehend von kleinen Ponys bis hin zu schweren Ackerpferden. Bei allen handelt es sich um Spielarten innerhalb der einen Pferdefamilie.
Was der Fossilbericht wirklich aussagt
36 Das Zeugnis der Fossilien weist also nicht in Richtung Evolution. Vielmehr weist es in Richtung Schöpfung. Es offenbart, daß viele verschiedene Arten von Lebewesen plötzlich auftraten. Zwar gab es innerhalb jeder Art eine große Vielfalt, aber es gab weder Bindeglieder zu evolutionären Vorfahren noch zu den verschiedenen Arten, die danach auftraten. Ohne sich wesentlich zu verändern, blieben die unterschiedlichen Arten der Lebewesen bis heute oder bis zur Zeit ihres Aussterbens erhalten.
37 Der Evolutionist Edmund Samuel kommt in seinem Buch Order: In Life zu dem Schluß: „Das Evolutionskonzept ist keine überzeugende wissenschaftliche Erklärung für das Vorhandensein der verschiedenen Lebensformen.“ Warum nicht? Er sagt weiter: „Weder eine genaue Analyse der geographischen Verbreitung der Lebewesen noch eine eingehende Untersuchung der Fossilien kann die Evolutionsthese direkt stützen.“40
38 Offensichtlich würde eine unparteiische Untersuchung zu der Schlußfolgerung führen, daß die Evolutionstheorie nicht durch die Fossilien gestützt wird. Demgegenüber verleiht das Zeugnis der Fossilien den Beweisen für eine Schöpfung großes Gewicht. Der Zoologe Coffin stellte fest: „Für weltanschaulich nicht gebundene Wissenschaftler bilden die Fossilien als Beweise für das Leben in der Vorzeit die höchste und letzte Berufungsinstanz, weil der Fossilbericht für die Wissenschaft den einzig greifbaren authentischen Werdegang des Lebens darstellt. Wenn aber der historische Ablauf, den die Fossilien bezeugen, nicht mit der Evolutionstheorie übereinstimmt — und wir haben gesehen, daß das der Fall ist —, was lehrt er uns dann? Die Funde zeugen davon, daß Pflanzen und Tiere in ihren Grundformen erschaffen wurden. Grundsätzlich spricht der Fossilbericht für eine Schöpfung, nicht für eine Evolution.“41 Daher räumte der Astronom Carl Sagan in seinem Buch Unser Kosmos ein: „Die fossilen Funde [ließen sich] mit der Idee eines großen Konstrukteurs . . . vereinbaren.“42