@H-Y-G Infos zu Proteinen, um zu sehen wie unglaublich unrealistisch das ganze ist:
Die kleinsten Proteine heißen Peptide. Dipeptide haben nur zwei Aminosäuren. Das größte bekannte Protein ist das Muskelprotein Titin mit über 30.000 Aminosäuren.
Proteine brauchen, um ihre Funktion ausüben zu können, eine Mindestgröße. Zwar können bereits Di- und Tripeptide als Hormon agieren, für eine Enzymfunktion jedoch sind mindestens 50 bis 100 Aminosäuren notwendig.
(Quelle: Wikipedia: Protein#Anzahl_der_beteiligten_Aminos.C3.A4uren)
Also minimum 50-100 Aminosäuren die sich zusammentun müssen um ein System, eine Funktion fürs Leben zu erhalten...
Und es gibt nicht nur eine Art von Aminosäuren (siehe Wikipedia: Aminos%C3%A4uren ).
Soweit alles richtig, nur: Wieso sollte das ein Argument gegen Evolution sein?
H-Y-G schrieb:Jedes Protein hat eine genaue Reihenfolge die eingehalten werden muss, denn sonst ist das Protein nicht brauchbar. Man kann sich das so Vorstellen, dass man ein Protein mit einem Zahnrad vergleicht ( genauer erklärt es Bruce Lipton in "Der Geist ist stärker als die Gene", kann man sich auf Youtube anschauen ). Wenn ein Zahn von einem Zahnrad Kaputt ist, kann man es nicht mehr gebrauchen, also ein defektes Zahnrad.
Dieser Vergleich ist lediglich für das einfache bildliche Vorstellen, ein Protein ist wesentlich Komplizierter aufgebaut als ein Zahnrad.
Mit Verlaub, das ist Schwachsinn. Nur im Katalytischen Zentrum eines Proteins ist die genaue Aminosäurenfolge bedeuten, für große Teile eines Proteins ist das aber deutlich entspannter, das muss lediglich die richtige Polarität oder Sterik gegeben sein. Es gibt sogar Stellen, wo einfach nur irgend eine AS stehen muss, quasi als Abstandshalter.
H-Y-G schrieb:Also dass zufällig mal ein Protein entsteht, ist sehr unwahrscheinlich, weil wer sagt dem "Zufall" dass er das ganze in solch einer Reihenfolge zusammenschmeißen soll? 50-100 verschiedene Aminosäuren, in einer genauen Reihenfolge...
Nur weil etwas nicht gesteuert ist, muss es noch lange nicht zufällig sein. Denk mal darüber nach.
H-Y-G schrieb:Ok, sagen wir es ist durch "Zufall" ein Protein entstanden, wie wird es dann eine Zelle? Ein Protein allein kann sich ohne DNA, ohne Enzyme, generell ohne eine vollständige Zelle nicht teilen. Man braucht also eine vollständig, makellose Zelle um ein Protein zu kopieren.
Eine Zelle braucht fast so viele Proteine wie ein Hochhaus Ziegelsteine braucht, nur mit dem unterschied, dass die Proteine nicht einfach übereinander gesetzt werden.
S.o.
H-Y-G schrieb:Hier könnt ihr sehen, wie Richard Dawkins in die Enge getrieben wird und wie er sagt, dass möglicherweise Aliens eine fertige Zelle "herabgesandt" haben:
Großartiges Beispiel dafür wie einfach es ist, Videomaterial zu fälschen. Und ein großartiges Beispiel für die Verlogenheit der kreationistischen Strippenzieher.
Dawkins wurde so lange gedrängt eine Alternative zur Entstehung des Lebens (Abiogenese und nicht Evolution) durch chemische Prozesses zu geben, bis er sagte, dass er sich allerhöchsten noch Panspermie vorstellen könnte. Das wurde dann im fertigen Film zu diesen Machwerk umgeschnitten.
H-Y-G
Hier eine Darstellung vom Inneren einer Zelle, von BioVisions (at Harvard University). Schaut euch bitte das Video auf der Startseite an um zu sehen was für unglaubliche Prozesse in einer Zelle ablaufen. http://multimedia.mcb.harvard.edu/
Wieso sollte das wieder ein Argument gegen Evolution sein?
H-Y-G schrieb:Eigentlich kann ich noch mehr schreiben, aber ich will euch nicht zu lange damit aufhalten, weil viele eh nicht so gerne lange Sachen lesen.
Schreib ruhig soviel Du willst. Wir sind alle des Lesens mächtig.
Aber erlaube mir noch eine Bitte. Bitte erkläre uns mal, was glaubst Du ist Evolution und was ist eine Evolutionstheorie?