@ChamplooMK2 Ohh vielen Dank
das wusste ich nicht; ist interessant.
@nurunalanur Juhhu, du hast einen essentiellen Stützpfeiler der Wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung gefunden: es gibt keine 100% Beweise. Aber du machst danach den Fehler, dies als etwas negatives zu betrachten, dabei ist dies und mit ihr die gesamte wissenschaftliche Methode sinnvoll und logisch nachvollziehbar, wenn man sie kennt.
In der wissenschaft arbeitet man nicht mit Beweisen, sondern mit Hinweisen. Ich formulier es für mich immer so, dass sich eine Theorie jeweils bewähren muss, Und so lange eine Theorie nicht wiederlegt wird oder irrelevant ist (mit Okkhams Razor wegrasiert werden kann), muss sie wissenschaftlich beachtet werden. Um aber überhaupt erst Beachtung zu finden, muss die Theorie gewissen Qualitätsprüfungen unterzogen werden.
Eine dieser Prüfungen ist das Falsifikationsprinzip. Man kann nichts beweisen, man kann Behauptungen nur wiederlegen. Beispiel: Ich kann dir nicht beweisen, dass alle Schwäne weiss sind, aber ich kann diese Annahme wiederlegen, indem ich einen schwarzen Schwan finde.
Dein vorgehen, sollte also nicht sein, einfach zu behaupten, dass die ET nicht stimmt, sondern zu erklären, wo sie nicht stimmt und möglichst eine bessere Alternativlösung zu bieten. Wenn du eine Alternative Theorie aufzeigen kannst, die den wissenschaftlichen Methoden entspricht und die Vielfalt in der Tierwelt einfacher oder detailierter beschreibt als die ET, dann wird sich jeder seriöse Wissenschaftler deines Teilgebiets deiner Theorie annehmen.
Und auch im Falle Ida: Es ist total egal, ob die Wissenschaftler sich irren, in der Wissenschaft geht es nur sekundär um die Inhalte (als Unterschied zu den Religionen), es geht um die Form, wie die Inhalte (das Wissen) gefunden werden. Ein einziger Fossilienfund kann Jahrzente lange Arbeit und gefestigte Theorien zur Artenbildung einstürzen lassen.
Irren gehört zur Wissenschaft. Einstein z.B. hat viele Jahre damit zugebracht zu versuchen, seine eigenen Theorien zu wiederlegen.