Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
17.05.2010 um 17:13@derbote
Habe den Eindruck, dass du ein vereinfachtes Bild von "was ist wahr" aus der Sicht der Wissenschaft hast. Denn Wissenschaftler sind sich durchaus bewusst, dass ihr wissenschaftliches Weltbild der Realität nicht zu 100% stimmt (stimmen kann). Und es geht tatsächlich um Annäherung an die "echten" Zusammenhänge und wie dies hier (wir nennen es etwa Welt) in dem wir alle gemeinsam mittendrin stecken, nun funktioniert.
Auch wenn die Evolution als bewiesen gilt (was niemand glauben muss, bei Skepsis ist es sogar sehr angebracht, sich mit damit zu beschäftigen und herauszufinden, was daran denn falsch sein könnte), ergibt sich daraus kein letzter Wahrheitsanspruch. Und schon gar kein ethisch/moralischer!
Es stimmt ja, dass auch Wahrscheinlichkeiten wissenschaftlich gearbeitet wird! Daran ist nur dann etwas falsch, wenn z.B. eine Schlußfolgerung auch dann aufrechterhalten wird, wenn diese sich als falsch oder auch nur in Teilbereichen unzulänglich erweist.
Und bei aller Liebe, die Wissenschaft ist keine heilige Kuh, Kritik ist sogar gut und förderlich. Zumindest dann, wenn sie begründet ist.
Z.B. werden immer noch unglaublich viele unnötige Tierversuche gemacht.
Das ist so ein Punkt, wo ich die Wissenschaft und das konservative System zum kotzen finde.
Ist gar nicht so weit weg (in der Struktur) von einem Christen, der berechtigterweise auch Kritik an der Kirche übt.
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@Hesher
Natürlich können wir nicht alles erklären. Aber immerhin ist die Evolutionsbiologie und der Urknall besser und ausführlicher als die Erklärung "Gott war's".
Das ist mir jedenfalls ein wenig zu dünn... Und sieh mal, diese Dinge werden immer besser verstenden, immer ausführlicher erforscht, ergänzen sich... warum sollte man da nicht weiter forschen? Die eine Möglichkeit, nämlich "Gott war's" kennen wir bereits. Da gibt es nicht viel mehr zu "erklären". Nun laß uns doch den Spaß, unseren eigenen Kopf zu benutzen.^^ Vielleicht kommt ja was empirisches dabei raus. Welcher Zacken bricht den Gläubigen denn aus der Krone, wenn sich einige schlaue Köpfe über die Beschaffenheit der Welt ernsthaft Gedanken machen? Ja, natürlich bin ich aus religiöser Sicht ein dummer Mensch. Ich habe schliesslich keinen einzigen Beweis für meine Gottlosigkeit. Ich müsste erst ein altes Schriftstück haben, damit ich mit Steinen um mich werfen kann. Das ist mir persönlich aber zu langweilig...
derbote schrieb:Ziemlich löscherich der Beleg für die Evolution "doch wann der zuletzt gelebt hat, ist noch umstritten."Das wird in Fachkreisen ja auch nicht als Beleg gewertet. Vorsicht. Hierbei handelt es sich (wie Du selbst sagst) um eine Vermutung. "Vermutung" bitte nicht mit "Beleg" verwechseln.
Habe den Eindruck, dass du ein vereinfachtes Bild von "was ist wahr" aus der Sicht der Wissenschaft hast. Denn Wissenschaftler sind sich durchaus bewusst, dass ihr wissenschaftliches Weltbild der Realität nicht zu 100% stimmt (stimmen kann). Und es geht tatsächlich um Annäherung an die "echten" Zusammenhänge und wie dies hier (wir nennen es etwa Welt) in dem wir alle gemeinsam mittendrin stecken, nun funktioniert.
Auch wenn die Evolution als bewiesen gilt (was niemand glauben muss, bei Skepsis ist es sogar sehr angebracht, sich mit damit zu beschäftigen und herauszufinden, was daran denn falsch sein könnte), ergibt sich daraus kein letzter Wahrheitsanspruch. Und schon gar kein ethisch/moralischer!
Es stimmt ja, dass auch Wahrscheinlichkeiten wissenschaftlich gearbeitet wird! Daran ist nur dann etwas falsch, wenn z.B. eine Schlußfolgerung auch dann aufrechterhalten wird, wenn diese sich als falsch oder auch nur in Teilbereichen unzulänglich erweist.
Und bei aller Liebe, die Wissenschaft ist keine heilige Kuh, Kritik ist sogar gut und förderlich. Zumindest dann, wenn sie begründet ist.
Z.B. werden immer noch unglaublich viele unnötige Tierversuche gemacht.
Das ist so ein Punkt, wo ich die Wissenschaft und das konservative System zum kotzen finde.
Ist gar nicht so weit weg (in der Struktur) von einem Christen, der berechtigterweise auch Kritik an der Kirche übt.
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@Hesher
Natürlich können wir nicht alles erklären. Aber immerhin ist die Evolutionsbiologie und der Urknall besser und ausführlicher als die Erklärung "Gott war's".
Das ist mir jedenfalls ein wenig zu dünn... Und sieh mal, diese Dinge werden immer besser verstenden, immer ausführlicher erforscht, ergänzen sich... warum sollte man da nicht weiter forschen? Die eine Möglichkeit, nämlich "Gott war's" kennen wir bereits. Da gibt es nicht viel mehr zu "erklären". Nun laß uns doch den Spaß, unseren eigenen Kopf zu benutzen.^^ Vielleicht kommt ja was empirisches dabei raus. Welcher Zacken bricht den Gläubigen denn aus der Krone, wenn sich einige schlaue Köpfe über die Beschaffenheit der Welt ernsthaft Gedanken machen? Ja, natürlich bin ich aus religiöser Sicht ein dummer Mensch. Ich habe schliesslich keinen einzigen Beweis für meine Gottlosigkeit. Ich müsste erst ein altes Schriftstück haben, damit ich mit Steinen um mich werfen kann. Das ist mir persönlich aber zu langweilig...