Kampfhunde
28.01.2007 um 17:11
Man man man, auch wenn dieses Thema sehr emotional ist, können hier nicht einige mal aufdie vernünftige Ebene zurück kommen? Das geht ja auf keine Kuhhaut mehr.
Es istdurchaus so, daß die Tiere welche unter die Kategorie des Kampfhundes fallen, einegewisse, ich nenne es mal, genetische Vorbelastung, haben. Sie sind lange speziellgezüchtet, teils überzüchtet worden.
Kann man sie dafür verantwortlich machen? Ganzklares nein.
Es ist immer, das muß ich ausdrücklich betonen, der Mensch, der denHund ausbildet, prägt und in negativen Fällen abrichtet. Somit obliegt es derVerantwortung des Halters in jedem einzelnen Fall, sich sorgfältig mit seinem Tier zubefassen und gerade mit den "kritischen" Rassen äußerst kompetent umzugehen, denn dieTiere werden sich nach ihrem Alphatier, das nun einmal der Mensch ist, ausrichten. Eingesundes Tier ist niemals von Anfang an aggressiv oder bösartig, es gibt Kampfhunde diesind so zahm wie ein Lamm, und es gibt Golden Retriever die nach falscher Behandlung zuKillern wurden, man darf hier keinesfalls pauschalisieren und den Hund als Täter sehen,genau genommen ist er nur der Ausführende, nicht aber de Befehlsgeber, das ist und bleibtder Mensch.
Ich wäre dafür, besonders größere Hunde und die, die unter dieBezeichnung des Kampfhundes fallen, nur an Menschen abzugeben die vorher eine Zeit langbegleitet und eingeschätzt wurden, aber so etwas ist wohl leider nicht möglich. Fakt isttatsächlich, daß es nicht selten Personen gibt, die sich eine spezielle Hunderasse leidereben gerade wegen deren genetischer Spezialität kaufen, solchen Menschen sollte diesesverboten werden weil sie dadurch Menschenleben gefährden. Ein Hund ist im besten Falleein treuer Partner, im schlimmsten Falle eine abgerichtete Kampfmaschine, und nicht jederMensch ist für eine Haltung geeignet.
Ich bin, so sehr ich Hunde liebe, aberauch der Meinung, daß es extrem schwierig bis unmöglich sein wird, einen Hund, der einmaleinen Menschen angefallen oder gar getötet hat, wieder zu resozialisieren. Im bestenFalle bräuchte er eine spezielle, intensive Betreuung, und doch wäre es unauslöschlich inseinem Gedächtnis eingegraben, daß er einmal gebissen hat, der Instinkt vergißt dasnicht.
Um weitere Menschen zu schützen, müßte er dann wohl eingeschläfert werden,aus Gründen der Verantwortung.
Um solche Fälle aber gar nicht erst geschehen zulassen, muß man sich nicht auf die Hunde, sondern vielmehr auf ihre Halter konzentrierenund auf Händler, die zu locker verkaufen. Nicht der Hund ist die Wurzel des Problemes,sondern der Mensch.