@theodoraheuss ich würde anders neu anfangen. Auch da, wo es nicht um Leinenführigkeit geht. Du bestimmst. Alles. Ganz konsequent. Du bestimmst, wann er ins Körbchen geht, es verlässt, wann er gekrault wird, wann er Zuwendung bekommt, gespielt wird, Ruhe zu halten ist, wann Freizeit ist und er machen kann, was er will etc. Das ist anstrengend, aber es hilft oft den Hund davon zu überzeugen, Dich ernst zu nehmen, dafür musst Du aber auch alle Strippen jederzeit in der Hand haben und ganz konsequent sein. Er darf nicht in die Küche (als Beispiel), nie, außer, Du erlaubst es und nur exakt so lange, wie Du es erlaubst. Solche Dinge. Bevor er das nicht akzeptiert und diesbezüglich macht, was Du sagst und Du vor allem konsequent bist wird eure bisherige "Beziehung" kaum zu ändern sein. Erst wenn das sitzt würde ich überhaupt über weiteres Leinentraining nachdenken. Und Du musst eben hochkonzentriert sein (sehr anstrengend), damit Du es nicht versaust, sondern immer konsequent durchziehst, was Du vorgegeben hast. Das ist Knochenarbeit, wenn Dein Hund ein harter Knochen ist, allerdings kann man oft feststellen, dass es relativ schnell geht und die Hunde sich gerne nach Vorgaben richten, sobald es einmal Klick gemacht hat. Dann draussen (immer besser üben, wenn er schon etwas ausgepowert und erleichtert ist, also zuerst immer das Ziehen quasi "erlauben", durch ein Kommando) das Leinentraining mit wenig Ablenkung und konsequent (aber nicht zu lange, viell. 10-15 min) durchziehen, positiv beenden und ihm dann wieder "erlauben" zu ziehen oder vor Dir zu gehen, bevor er es sowieso macht.
Das wäre mein Tipp, ohne Gewähr und nur aufgrund einer Ferndiagnose, die überhaupt nicht richtig sein muss, nicht vergessen.