Lebt der Megalodon noch?
05.11.2014 um 20:54vielleicht wurde der Megalodon auch durch ein viel größeres Untier ausgerottet:
PrivateEye schrieb:Du hattest geschrieben, das du vermutetest, das der Meg ausstarb weil sich Blauwal und Grönlandhai in arktischen Gewässern tummeln.Wenn diese Tiere sich dort rumtummeln, wo der Megalodon nicht hinkommt, dann sind die ja wohl als Beute unerreichbar. Und wie Du auf "Konkurrenz" kommst, ist für mich noch unbegreiflicher.
PrivateEye schrieb:Wenn aber, wie vermutet, diese normale Nahrung ausbleibtToll, Super! Steht auch so inner Wikipedia, steht auch so für diverse ausgestorbene Predatoren. Ist fast immer der Aussterbegrund, zumindest ne Mitwirkung. Das hats erst mal umsonst.
PrivateEye schrieb:Möglicherweise solltest du auch etwas genauer lesen oder gar fragen, wie etwas gemeint ist, bevor du dir selber nicht sicher bist.Denkst wohl, es einfach jemandem nachzuwerfen würde ausreichen. Zeig mir doch bitte, was ich nicht verstanden hätte, wie ich es Dir eins ums andere Mal, auch mehrmals in der selben Sache, erklärt hab. Mittlerweile reichts mir allerdings mit der Merkbefreiung, sodaß ich im letzten Post zweimal nur "lies besser" hingeworfen habe. Du aber, fang Du erst mal mit dem Aufweis an. Also:
perttivalkonen schrieb:Auch wenn der Megalodon deutlich mehr fressen mußte, so brauchte er zwischen zwei Beutezügen wochenlang nichts.Was daran war eine unpassende Entgegnung? Hab ich irgendwo überlesen, daß Du "wußtest", daß täglich soundsoviel Robben völlig absurd für Haie ist? Seither sagst Du das zwar, aber ganz ehrlich, Du verstehst auch sonst gelesene Texte mörderisch falsch, liest sogar das Gegenteil heraus, aus meinen Texten wie aus Wiki-Artikeln. Du erzählst einen Quark und Mumpitz und glänzt allenfalls durch Ahnungslosigkeit, aber dann wußtest Du dies mit den Nahrungspausen mal genau, auch wenn Du im Beispiel was grotesk anderes simulierst? Entschuldige, wenn ich zweifle.
PrivateEye schrieb:Das war er, ja. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob es immer dieselbe Art war. Es soll, jedenfalls meint das Wiki, mögliche Unterarten gegeben haben.Sag mal, gehts noch? Schau Dir bitte mal an, wo diese zweite Art überall gefunden wurde, steht ja schließlich da. Ebenfalls weltweit (außer Australien). Wenn das ne zweite Art ist, dann teilen die beiden sich nicht die Welt in verschiedene Regionen auf, sodaß der eine nur hier zu finden wäre und der andere nur dort. Beide sind weltweit anzutreffen. Du kriegst den Megalodon nicht zum küstennahen Schelftümmler umgewünscht.
PrivateEye schrieb:Nehmen wir aber an, er wäre Hochseetauglich und Endothermisch, wie du sagst. In die arktischen Gewässer kann er nicht. Küstennah wird die Nahrung knapp. Warum hat er dann auf der offenen See nicht genug gefunden zum überleben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort keinerlei Wale etc in ausreichender Menge gewesen wären. Hast du eine Erklärung dafür?Nicht nur ich, auch die Wikipedia. ES! STEHT! DOCH! DA! Die in diesen Gewässern verbliebenen Beutetiere sind schneller geworden, die langsameren sind ausgestorben bzw. abgewandert. Was hast Du für ein Verstehensproblem?!
PrivateEye schrieb:Reicht das nicht schon, in Verbindung mit möglicher Nahrungsknappheit, für eine kritische Ausdünnung einer Population?Weißt Du, um wieviel kleiner? 10%? Woran willst Du die kritische Masse festmachen, außer im Zirkelschluß?
perttivalkonen schrieb: Du kriegst den Megalodon nicht zum küstennahen Schelftümmler umgewünscht.wie ich dich verstehe, sträubst du dich gegen die Behauptung, dass der Megalodon vor allem in Küstennähe anzutreffen war?
perttivalkonen schrieb:Weißt Du, um wieviel kleiner? 10%? Woran willst Du die kritische Masse festmachen, außer im Zirkelschluß?Wenn ich es wüsste, hätte ich wohl kaum gefragt, oder?
perttivalkonen schrieb:Wenn diese Tiere sich dort rumtummeln, wo der Megalodon nicht hinkommt, dann sind die ja wohl als Beute unerreichbar. Und wie Du auf "Konkurrenz" kommst, ist für mich noch unbegreiflicher.Das der Grönlandhai eine Beute des Meg war, ist mir ziemlich neu. Egal ob jetzt erreichbar oder nicht.
perttivalkonen schrieb:die langsameren sind ausgestorben bzw. abgewandert. Was hast Du für ein Verstehensproblem?!Und alle sind wohl in arktische Gewässer abgewandert? So das auf der offenen See rein gar nichts mehr für ihn zu finden war?
Alano schrieb:wie ich dich verstehe, sträubst du dich gegen die Behauptung, dass der Megalodon vor allem in Küstennähe anzutreffen war?Nö. Wo der M. nun schwerpunktmäßig auf Beute ging, dazu sag ich nix. Der Weiße Hai tut es, und dennoch ist er auch auf hoher See anzutreffen.
Alano schrieb:Ich meine, Weiße Haie(und noch andere Sorten), jagen vermehrt an Küstennähe, ziehen aber dennoch auch durch die hohe See. So wird es beim Megalodon wahrscheinlich auch gewesen sein.Sag das PrivateEye, nicht mir.
Alano schrieb:Heißt aber nicht, dass der Megalodon dadurch mehr an ein Leben auf der Hochsee angepasst gewesen wäre. Oder doch?Nicht mehr, nicht weniger. Es wurde aber nun mal eingeworfen, daß der Weiße Hai und andere dank ihrer Endothermie in kühlere Meeresregionen (Norden und Hohe See) vordringen konnten, als sich das Klima verschlechterte und die Beute ausdünnte. Und der Megalodon hätte das nicht gekonnt. Wogegen ich Widerspruch eingelegt habe. Ich widerspreche also dem "M. war weniger angepaßt", zumindest der Fundierung dieser Auffassung - aber wo macht mich das zum Vertreter des gegensätzlichen "M. war besser angepaßt"???
Alano schrieb:@perttivalkonen
Ich meine, Weiße Haie(und noch andere Sorten), jagen vermehrt an Küstennähe, ziehen aber dennoch auch durch die hohe See. So wird es beim Megalodon wahrscheinlich auch gewesen sein.
Sag das PrivateEye, nicht mir.
PrivateEye schrieb:Soll es wirklich so gewesen sein, dass es ihm da draußen nicht genug gab? Schwer vorzustellen.Es ist doch so einfach. Flachmeere sind weit größere Produzenten von Biomasse. 1) Während im offenen Meer absinkende Biomasse in die Tiefsee gelangt und so dem Bereich der oberen Wasserschichten verloren geht, kann abgestorbenes Gewebe auf den Schelfrändern wieder bereitet und den darüberliegenden Wasserschichten zur Verfügung gestellt werden. 2) Vor allem: Von den Kontinenten werden ständig neue Nährstoffe eingeschwemmt. Flachmeere machen 3% der Meere aus, aber sie produzieren vielleicht die Hälfte der Biomasse.
PrivateEye schrieb:Küstennah wird nun die Beute knappertriffts nicht.
Alano schrieb:Wer weiß, vielleicht hatte er keine weiteren Zahnreihen und verlor ständig seine Zähne und war somit nicht mehr in der Lage zu fressen.
Alano schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass der Megalodon so ein Produkt der Evolution war, das sich nicht wirklich bewähren konnte und aus dem Sortiment genommen wurde.Wenn man bedenkt, daß sich der C.m. mehr als 10 Millionen Jahre lang hielt, würd ich nicht auf diese Überlegung wetten.
Alano schrieb:Oder er war zu schwerfällig für seine Beute und somit nicht zeitgemäß.Das ist ein Vorschlag schon im Wiki-Artikel. Nicht, er war zu schwerfällig, sondern neue Walarten und sonstige Beutetiere wurden schneller (oder wanderten halt in polare Gewässer aus).
perttivalkonen schrieb:Das ist ein Vorschlag schon im Wiki-Artikel. Nicht, er war zu schwerfällig, sondern neue Walarten und sonstige Beutetiere wurden schneller (oder wanderten halt in polare Gewässer aus).ahhhhh, jetzt verstehe ich so langsam die reelle Idee hinter @perttivalkonen Aussage.
PrivateEye schrieb:Tiefseebewohner haben auf offener See also mehr davon, wenn sie am Grund leben, wo die Biomasse absinkt. Aber sie haben eben ihren eigenen, abgegrenzten Lebensbereich.Ähm, davon hab ich doch gar nicht geredet.
PrivateEye schrieb:Meines Wissens nach, ziehen die Großen Weißen ja ihre Wanderungen von A nach B an einem Stück durch und eine Weile kommen sie ja ohne neues Futter aus. Zwischendurch dürfte somit nicht viel sein/bleiben, von einem Zufallstreffer mal abgesehen. Der aber keinen regelmäßigen Nachschub darstellen dürfte.Korrekt, der Große Weiße überlebte nicht, weil er sich die offene See als Jagdgebiet hinzuerschloß, wohingegen der Megalodon ausgestorben sei, weil ihm die offene See versperrt geblieben wäre. Das ist jetzt hoffentlich vom Tisch. Der Megalodon kam genauso auf die Offene See, da hatte er keinen Nachteil, aber einen Überlebensvorteil bei rückläufiger Nahrung im alten Revier brachte ihm das genauso wenig wie dem Carcharodon. Erledigt.
PrivateEye schrieb:Also würde ich jetzt mal ansatzweise folgende These aufstellen: Der Meg soll ja immer weiter gewachsen sein.Wie jeder andere Hai auch.
PrivateEye schrieb:Er kann zwar die sonstigen Weltmeere durchqueren, findet aber dort nicht sonderlich viel, da die Biomasse, wie du anführtest, zum Grund sinkt und dort die Grundlage der Tiefseebewohner darstellt.Ein Handycap für viele Haie. Da die kleineren und schnelleren / wendigeren in den Flachmeeren weiterhin genügend Beute finden, bleibt unterm Strich also nur:
PrivateEye schrieb:Die großen Beutetiere entfernen sich nun in arktische Gewässer, wo er nicht folgen kann.Steht denn so auch schon in der Wikipedia. Der ganze Schmonzes mit "die anderen konnten auf die offene See ausweichen oder in gemäßigtere nördliche Gewässer" hat sich ja wie gesagt erledigt.
PrivateEye schrieb:aber wahrscheinlich sind andere der übrig gebliebenen Beutetiere nun aufgrund verschiedener Veränderungen noch schneller und Manövrierfähiger. Möglicherweiser auch kleiner.Steht ebenfalls in der Wikipedia als vorgeschlagener Aussterbegrund. Hatte ich auch schon wie das mit den Arktisauswanderern angesprochen.
perttivalkonen schrieb: Der Megalodon kam genauso auf die Offene See, da hatte er keinen Nachteil, aber einen Überlebensvorteil bei rückläufiger Nahrung im alten Revier brachte ihm das genauso wenig wie dem Carcharodon. Erledigt.Richtig.
PrivateEye schrieb:Hast du nicht, nein. Das war nur ein Gedankengang meinerseits. Während die verwertbare Biomasse in den 3% Flachmeeren auch dem Meg (und anderen) in Form von Beutefischen, die sich daraus ernährt haben zur Verfügung stand, war das in der Tiefsee anders. Erstens auf 97% verteilt. Und zweitens außerhalb der Lebensräume der anderen. Eben Tiefsee.
Tiefseebewohner haben auf offener See also mehr davon, wenn sie am Grund leben, wo die Biomasse absinkt. Aber sie haben eben ihren eigenen, abgegrenzten Lebensbereich.
Ähm, davon hab ich doch gar nicht geredet.