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Vor der Küste von Indonesien hat sich am Donnerstag ein Erdbeben der Stärke 6,2 ereignet. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte (USGS) lag das Zentrum des Seebebens rund 300 Kilometer südlich der beliebten Urlaubsinsel Lombok in einer Tiefe von 29 Kilometern. Eine Tsunami-Warnung wurde zunächst nicht herausgegeben. Auch über Schäden und mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.

Laut Einschätzung von US-Experten droht der Westküste der USA in Kürze ein schweres Erdbeben. Die Region könnte sogar schwerer getroffen werden als Japan im Jahr 2011, als ein Tsunami zehntausende Menschen in den Tod riss.

In den letzten 10 Tagen wurden fast täglich Erdstöße der Stärke 3 oder größer entlang der San-Andreas-Verwerfung in Kalifornien registriert, wie "Express" berichtet – durchschnittlich ein Beben pro Tag. Die Wissenschaftler befürchten Kalifornien könnte deswegen demnächst von einem Erdbeben mit der Stärke 9 heimgesucht werden. Dadurch könnte entlang der Westküste eine verheerende Tsunami-Welle entstehen.

Rettungsdienste an derWestküste bereiten sich deswegen auf ein sehr starkes Erdbeben in der sogenannten Kaskadian-Subduktionszone vor. Das stärkste Beben in den letzten Tagen eignete am 10. Juni in Borrego Springs, ca. 80 Kilometer von San Diego entfernt. Es hatte eine Stärke von 5,2. Danach waren 200 Nachbeben, ähnlich starke Erdstöße, von Santa Barbara bis hin zur mexikanischen Grenze zu spüren.

Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 6,1 sind in Italien in der Nacht zum Mittwoch mindestens sechs Menschen gestorben. Besonders betroffen war die Gebirgsregion Apennin im Zentrum des Landes. In mehreren Orten sind nach Behördenangaben Gebäude eingestürzt.

Besonders schlimm soll auch die Bergortschaft Amatrice im Apennin betroffen sein. «Die Hälfte der Stadt ist weg», sagte der Bürgermeister von Amatrice, Sergio Pirozzi. Er berichtete von schweren Schäden im Ferienort: «Es ist ein Drama»
Die Strassen in Amatrice sind laut dem Bürgermeister blockiert. Eine Brücke, die nach Amatrice führe, sei teilweise eingestürzt. Der Bürgermeister der 2500-Einwohner-Gemeinde forderte Hilfe per Helikopter. Über die Opferzahl äusserte er sich noch nicht.

Der Chef des Zivilschutzes, Fabrizio Curcio, sprach von einem «schweren» Beben. Es sei vergleichbar mit jenem in der Stadt L'Aquila im Jahr 2009. Damals kamen mehr als 300 Menschen ums Leben. Das jetzige Beben sei aber vermutlich weniger fatal, weil die Gegend nicht so stark bevölkert ist

In Myanmar, dem früheren Burma, hat sich am Mittag ein starkes Erdbeben ereignet. Es hatte mindestens die Stärke von 6,8 und lag in einer Tiefe von 90 Kilometern. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet 3 Tote.

Das Erdbebenzentrum befand sich im mittleren Teil des Landes, unweit der Hauptstadt Naypyi-daw. In der historischen Königsstadt Bagan wurden mehrere jahrhundertealte Pagoden beschädigt.

Neuseeland ist am Donnerstagabend (EZ) von mehreren Erdbeben erschüttert worden.Die ausgegebene Tsunami-Warnung für Teil der Nordinsel wurde inzwischen wieder aufgehoben.

Das heftigste Beben hatte gemäss der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 7,1. Das Zentrum lag demnach rund 160 Kilometer von der Nordinsel entfernt im Meer in einer Tiefe von 19 Kilometern. Berichte über Schäden oder Opfer gibt es nicht.

Erst am Donnerstag hatte ein Beben der Stärke 5,7 Tausende Einwohner der Nordinsel Neuseelands erschreckt. Die Behörden verzeichneten aber weder Schäden noch eine Tsunamigefahr.

Bei einem Erdbeben in Tansania sind mehrere Menschen getötet worden, wie das Büro des Präsidenten mitteilte. Lokale Medien und die Nachrichtenagentur AFP sprechen von zehn Toten und rund hundert Verletzten.

Nach Angaben des US-Erdbebendienstes ereignete sich das Beben am Samstagnachmittag Ortszeit und hatte eine Stärke von 5,7. Sein Zentrum habe sich in zehn Kilometern Tiefe befunden, rund 40 Kilometer von der Stadt Bukoba am Viktoriasee entfernt.

Bilder im Internet zeigen schwer beschädigte Häuser

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat den Nordwesten Kolumbiens erschüttert. Nach bisherigen Erkenntnissen habe es weder Sachschäden noch Verletzte gegeben, teilte der Katastrophenschutz mit.
In manchen Dörfern sei zeitweise der Strom ausgefallen, meldeten örtliche Medien.Das Epizentrum lag nach Angaben des Geologischen Dienstes rund 20 Kilometer nordöstlich der Ortschaft Mutatá im Department Antioquia.
Dort seien Menschen in Panik auf die Strasse gerannt, sagte ein Sprecher der örtlichen Verwaltung. Die Erdstösse ereigneten sich in etwa 30 Kilometern Tiefe und waren bis in die Hauptstadt Bogotá zu spüren, wie es weiter hiess.

Zwei Erdbeben haben Teile Japans erschüttert. Ein Beben der Stärke 5,7 ereignete sich im Süden vor der Küste der Insel Okinawa, teilte die nationale Wetterbehörde mit. Das Beben sei in einer Tiefe von rund 40 Kilometern registriert worden.

Das zweite Beben ereignete sich im Norden vor der Küste der Insel Hokkaido. Dieses hatte eine Stärke von 5,5. Berichte über mögliche Schäden oder verletzte lagen nicht vor. Das Beben entstand in 20 Kilometern Tiefe im Pazifischen Ozean.

In beiden Fällen wurde keine Tsunami-Warnung ausgesprochen.

Nach den drei Erdstössen am Mittwochabend sind Schäden am Kulturerbe der Region Marke gemeldet worden. Zahlreiche Kirchen der Gegend wurden schwer beschädigt.
Der Kirchturm des Wallfahrtsorts von Santa Maria in Via in der Kleinstadt Camerino stürzte auf ein gegenüber liegendes Gebäude. Der Kirchturm war bereits 1997 von einem Erdbeben beschädigt und restauriert worden.

«Die Sachschäden sind enorm. Auch die Kirche des Heiligen Philipp hat schwere Schäden erlitten», berichtete der Bürgermeister von Camerino, Gianluca Pasqui. Auch in Visso, dem Epizentrum der Erdbeben vom Mittwochabend, stürzte eine Kirche ein.
«Es ist wie nach einem Bombenangriff», berichten Augenzeugen.

Seit gestern Abend bebte in Italien die Erde gleich mehrmals. Nach den beiden Beben am Abend der Stärke 5,4 und 6,1 kam es heute in den frühen Morgenstunden zu zwei Nachbeben der Stärke 4.

Mittelitalien ist um 7.40 Uhr erneut von einem starken Erdbeben erschüttert worden.

Das Epizentrum lag südöstlich von Perugia.

Die Stärke betrug nach Angaben der Erdbebenwarten mindestens 6,5.

Über allfällige Todesopfer ist noch nichts bekannt. Nach Angaben des Zivilschutzes gibt es mehrere Dutzend Verletzte

Das erneute Erdbeben ist eines der stärksten, die je in Italien gemessen wurde. Das sagte der Seismologe Frederik Tilmann vom Deutschen Geoforschungsinstitut in Potsdam.
Die Erschütterung mit einer Stärke von etwa 6,5 sei eine Folge der verheerenden Erdstösse im Sommer rund um das Bergstädtchen Amatrice.
«Das Beben gehört klar zu einer Sequenz», erklärt Professor Domenico Giardini von der ETH Zürich. «Das heisst, es handelt sich hier nicht um normale Nachbeben, sondern um Beben innerhalb einer Sequenz, wie sie für den Apennin typisch sind. Eine Sequenz kann sich über mehrere Monate hinziehen, die Beben können jeweils grösser oder kleiner werden. Wir haben keine Indizien, wonach die Sequenz zu Ende ist. Es könnte noch zu weiteren Beben kommen.»

Nach dem schweren Erdbeben in Mittelitalien haben Nachbeben in der Nacht auf Montag die Menschen in der betroffenen Region in Angst und Schrecken versetzt. Das stärkste Beben hatte eine Stärke von 4,2, wie die italienische Erdbebenwarte INGV mitteilte. Das Zentrum lag wie das am Sonntag in der Nähe der Kleinstadt Norcia in Umbrien.

Weitere Nachbeben haben in den bereits verwüsteten Regionen Italiens weitere Gebäude einstürzen lassen. Die italienische Erdbebenwarte gibt die Stärke des grössten Nachbebens von Dienstagmorgen mit 4,7 an.

In Mittelitalien hat in der Nacht erneut die Erde gebebt: Das Erdbeben hatte laut der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 4,8. Das Epizentrum lag in der Region Marken. Zunächst lagen keine Berichte über Schäden vor, wie der Zivilschutz mitteilte.