@Negev Negev schrieb:Aber irgendwie zweifle ich daran. Einige lesen nur "der TE will Tiere ausrotten" und beschimpfen mich aufs übelste.
Das Problem ist, dass sich weitestgehend tatsächlich nur DAS da hat rauslesen lassen. Keine Ahnung, wie oft ich selber kurz davor war ein "Not sure if trolling..." Meme reinzusetzen
;)(Hab im Endeffekt einfach nur stillschweigend weiter beobachtet)
Negev schrieb:Ich bin definitiv falsch eingestiegen und habe verpasst die Intension dieses Gedankenspiels/-experiments euch zu vermitteln.
Da liegt wohl der Hase im Pfeffer.
Negev schrieb:Ich wollte eigentlich wissen ob wir Menschen (über)leben können, auch wenn viele Tierarten aussterben würden.
Tja. Das ist eine gute Frage.
Es stellt sich schlussendlich auch einfach noch immer die Frage ob es überhaupt "nutzlose" Tiere gibt.
Wie du an vielen Stellen schon hast lesen dürfen ist unser Ökosystem nicht nur ein einfaches Schwarz-Weiß-Gebilde, wo man klar differenzieren kann in "nutzlos" und "nützlich".
Nehmen wir das sensible (und vielleicht auch eher schlechte) Beispiel "europäischer Wolf". Wir alle wissen, dass diese Tierart in unseren Gefilden kurz vor der Ausrottung gestanden hat. Trotzdem ist der Wolf kein "nutzloses" Tier gewesen, bevor der Mensch ihn bejagt und vertrieben hat. Er ist zB dafür von Nöten gewesen, dass Schädling *ja, Schädling!* Reh nicht die heimische Vegetation zerstört.
(Das ist nur EINE Aufgabe des Wolfes. Das ganze ist weitaus komplexer. Ich schreibe das nur der Einfachheit wegen)
Dadurch, dass wir nun "die Rolle des Wolfes" übernehmen und das Wild jagen, wäre der Wolf per se und unter Anbetracht des von mir genannten (einseitigen) Kriterium eher ein "nutzloses" Tier.
Hier würde wahrscheinlich das "Gesetz des stärkeren" greifen. Das Raubtier Mensch vertreibt das Raubtier Wolf.
Genaugenommen haben wir den Wolf aber nicht aufgrund von Nahrungsmangel vertrieben *was ein natürlicher Vorgang gewesen wäre*, sondern aufgrund von Missverständnissen.
Stichwort: "Großer Böser Wolf"
Tatsächlich aber bedeutet der Wolf als Teil unseres Ökosystem einiges mehr als "nur Schädlingsbekämpfung".
Zum Beispiel würde das "Abfallprodukt" Aas *welches durch unsere Jagt nunmal nicht übrig bleibt*eine Nahrungsquelle für andere Lebewesen bedeuten. Und seien es nur Bakterien, Pilze, etc. welche den Kram zersetzen und damit zB nährstoffreiche Erde produzieren, welche unserer Vegetation wieder zugute kommen würde.