Wolken und Regen

Hallo werte Community,

ich hab mich schon vor einiger Zeit gefragt, warum es "so lange Regnet". Meinem Schulwissen (was nun auch schon ein paar Jahre zurückliegt, und Naturwissenschaften haben mich damals noch nicht wirklich interessiert XD) nach, fangen Wolken an abzuregnen wenn sich der Wasserdampf an Staubpartikel etc. bindet und dabei eine kritische Masse überschreitet, die den Auftrieb übersteigt.
So viel zu dem was in meinem Hinterkopf hängen geblieben ist. Vermutlich ist sogar das Schwachsinn ^,^

Nun zu meiner Frage: Meinem Verständnis nach regnen Wolken ab, sobald "zu viel" Wasserdampf in Form von Wolken auf begrenztem Raum zusammenkommen, wodurch sich Regentropfen bilden, welche auf Grund ihrer Masse von der Schwerkraft Richtung Erde fallen. Falls ich hier schon einen Denkfehler hab, bitte korrigieren.

Was mich nun Verwirrt: Angenommen eine einzelne Wolke hat die kritische Masse erreicht. Es bilden sich einige Regentropfen, welche zu Boden fallen. Nach 2 (rein spekulative Zeit) Minuten ist genug Masse abgefallen, damit die Wolke den kritischen Zustand verlassen und einen "stabilen" Zusand eingenommen hat. Nach weiteren 30 Minuten hat sich wieder genug Material angesammelt, damit ein erneutes Abregnen beginnen kann.
Soviel zu meinem Verständnis von Wolken XD

"Leider" verhält es sich aber nicht so. Die Wolke fängt an abzuregnen und tut dies über Stunden hinweg. Warum stoppt dieser Vorgang nicht, sobald die "kritische Regenmasse" unterschritten ist?


Meine Kenntnisse in Natur und Wetterphänomenen sind nicht sonderlich beeindruckend, verzeiht mir dies. Ich versuche nur hier dazuzulernen =)

Hoffe auf Hilfreiche Antworten.
Mit freundlichen Grüßen

Huschusch

@Huschusch

Ich glaube du realisierst nicht wie unglaublich viel Wasser in Regenwolken gespeichert ist. ^^

Bei einem gewittrigen Sommerregen aber fallen binnen kurzer Zeit zehn bis zwanzig Liter auf den Quadratmeter – und dann zieht die Wolke noch ein paar hundert Kilometer weiter und regnet sich dabei weiter ab. Eine durchschnittliche Gewitterwolke, wie man sie im Sommer häufiger sieht, kann daher "gut und gern über 1,5 Millionen Tonnen wiegen", resümiert Alexander. "Denken wir an Tropenstürme, dann bewegen wir uns eher bei Hunderten von Millionen Tonnen, selbst Milliarden von Tonnen sind da nicht auszuschließen." Federleicht? Weit gefehlt. Diese Wolken sind wahre meteorologische Monster.

http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Wie-viel-wiegen-Wolken-article10431516.html

Mh, welch umfassende Antwort.

Nein im Ernst - es geht mir nicht darum, wie viel eine Wolke oder eine Wolkenansammlung wiegt, sondern darum, warum und wann es anfängt zu Regnen.

Noch mal zusammengefasst: Wolke X mit Masse A erreicht Masse B. Nach 2 Minuten abregnen erreicht Wolke X wieder Masse A. Warum regnet die Wolke weiter?

Seltsam formuliert, ich weiß, verzeiht mir das, es ist spät und ich bin auch nicht mehr 100%ig nüchtern, ich mag Urlaub :D

@Huschusch
Im Prinzip ist es so wie du es beschrieben hast... Nur dauert das abregnen nicht nur diese 2 Minuten sondern eben die Stunden und evtl. sogar Tage...

die Wolke regnet nicht einfach weiter nur weils ihr gerade so passt :D...

(Kann auch sein das das absoluter Schwachsinn ist, das glaube ich nur (; )

Aber aus welchem Grund regnet sie denn nun weiter? Sie hört ja nicht bei, wie in meinem Beispiel oben beschrieben, Masse A auf, sondern regnet weiter. Ich seh da aber keinen Sinn drin :D

Masse A ist das Ende... dann ist die Wolke vermutlich "trocken" bzw. hat so wenig Wasserdampf das es keine Tropfen mehr bildet... :D

Nein so mein ich das auch nicht <.<
Okay also nochmal, diesmal etwas anders :D

Betrachten wir die Wolkenmasse alphabetisch Aufsteigend (A=Wenig Wasserdampf, Z=Viel Wasserdampf).
WolkeX hat bei Masse A ihre minimale Masse, sagen wir einfach 0. Diese ist für uns eigentlich uninteressant. Bei Masse B hat sich immerhin ein wenig Wasserdampf zusammengefunden, bei Masse C kann man die Wolke schon als flauschigen Wolkenklumpen am Himmel sehen. So weit.
Irgendwann erreicht WolkeX die Masse R, also schon eine ganze Menge. Der Himmel ist bedeckt mit WolkeX, es sieht nach Regen aus. Nun erreicht WolkeX die Masse S, es fängt an zu regnen.

Nach 10 Minuten abregnen, ist so viel Masse verschwunden, dass WolkeX nur noch die Masse R hat.
Meinem Verständnis nach sollte die Wolke die kritische Wolkenmasse erreicht/unterschritten haben und aufhören abzuregnen und erst wieder anfangen, sobald sie die kritische Wolkenmasse S wieder erreicht hat. Wie uns aber bekannt ist, tut die Wolke dies nicht. Sie regnet fröhlich weiter. Würde sie es nicht tun, hätten wir wohl wenig sonnige Tage.

Warum tut unsere Gedankenwolke dies?

Der Wolkeninteressent ist zurück =)

Hab heute beim abendlichen Youtube-Wühlen ein recht hübsches, wenn auch seltsames Phänomen entdeckt. Ich persönlich hab zumindest noch nichts davon gehört oder gesehen, eine kurze Suche hat mich bisher noch auf keinen richtigen Pfad geführt.
Kann mir jemand erklären, welches Phänomen sich dahinter verbirgt und wodurch es hervorgerufen wird?
Ich hoffe doch, dass "HAARP" und andere Verschwörungen nichts damit zu tun haben ;)

Hier der Link zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=vEBaTRBRVV8

Lg Husch

Der meiste Regen fängt als Schnee an, auch im Sommer.
In großer Höhe wachsen sehr schnell Eiskristalle bis sie zu schwer werden und fallen.
Es würde etliche Stunden, oder gar Tage dauern bis sich erste Tropfen bilden würden, deswegen bilden sich weit oben die Eiskristalle die dann fallen, schmelzen und zu Tropfen werden.
Gewitter z.b. "müssen" innerhalb weniger Minuten Regen bringen, das wäre ohne schnell wachsende Eiskristalle unmöglich.
Es gibt nur eine Ausnahme: einsetzender feiner Nieselregen nach tagelangen Dauergrau, dieser ensteht langsam, ohne vorher Schnee gewesen zu sein.
Also Schnee ist kein gefrorener Regen (das ist Hagel!), sondern Regen ist (fast) immer geschmolzener Schnee, auch bei 35°C.

Okay, dann ist das erste Stadium des Regens halt Schnee. Wusst ich auch nicht :D Wie lange hält sich jener in den Wolken, bis er zu schwer wird?
Und wie verhält es sich nun wegen der Menge der Wolken und dem Abregenverhalten (siehe meine Überlegung 2 Beiträge darüber)?

Die regnen auch nicht nur wegen der kritischen Masse. Wenn Wolken in Gebiete kommen, die kälter sind und da reinziehen, dann ändern sich die gesamten Umweltbedingungen, die Zustände wie zur Wolkenbildung sind nicht mehr vorhanden, je nach Differenz kann sich die Wolke bis zum Erbrechen abregnen.

Ah klar das ergibt Sinn. Wolken bewegen sich. Verdammt, an so etwas denkt man natürlich erst ganz am Schluss :/
Okay. Danke.

Weiß jemand was wegen dem seltsamen Wolken und was die da machen (siehe Video)?

@Huschusch
Sowas hab ich noch nicht gesehen.
Sieht aus wie Überschläge von Spannungen oder Elmsfeuer.
Unterschiedliche Potenziale in den Wolken.