Wie erlebt ihr das Hochwasser?

Laut Krisenstab ist in Magdeburg der Scheitel der Hochwasserwelle erreicht, mit Sinken des Wasserstandes ist nur langsam zu rechnen +++ Pegel aktuell bei 7,42m

Wie KRANK kann man sein?
Grade auf der "MDR " Webseite gelesen: "Eine Gruppe namens "Germanophbe Flutbrigaden" droht mit der Sprengung von Deichen" - um "sich am Leid der Deutschen zu erfreuem"

Bericht dazu (Film 1min ca.) :
http://www.mdr.de/mediathek/themen/nachrichten/audio566734_zc-c5c7de76_zs-3795826d.html

Ich lebe zwar nicht dort in der Gegend aber ich finde, das geht uns alle an, egal wo wir wohnen. Menschen, die eh schon in einer schrecklichen Katastrophe sind noch zum Ziel eines "terroristischen Anschlages" zu machen ist unterste Schublade - wobei der Schrank zur Schublade im 1000.ten Untergeschoss eines Gebäudes steht - mindestens!

Wer möchte und kann: heute abend läuft im MDR eine Spendengala jeder Euro zählt. Oder wenn ihr in der Nähe wohnt helft mit (nicht gaffen, wiederlich...) oder sendet positive Gedanken, betet, je nachdem welcher Weg der eure ist.

Denke dabei immer auch an alte und chronisch kranke Menschen in den Regionen, die schon 2002 das ganze mitgemacht haben und die Verluste von damals noch nicht überwunden hatten, teils schwer traumatisiert waren, denen muss das Alles wie ein albtraumartiges Deja vu vorkommen!

Fürchte auch dass es einige Suizide geben wird, wenn erstmal individuell das Ausmass der Schäden bewusst wahrgenommen wird, da stehen einige vor dem absoluten Nichts...

Zudem mache ich mir Gedanken um Seuchen, wenn ich daran denke was da alles so im Wasser mitschwimmt!

Auch ein "Opfer" werden die Erträge der Landwirte sein, zumindest hier bei mir in Österreich ist das so.
--> Teuerung Lebensmittel

@Seinsteilchen

ja sind dann die Langzeitschäden, denn die überfluteten Äcker werden eine Weile benötigen, bis die sich wieder erholt haben. Das bedeutet wir können uns jetzt schon auf Verteuerungen der Lebensmittel einstellen!

Denke sogar dass es unsere German Prepper da ganz gut getroffen haben und nen Vorteil gegenüber denen haben die nicht so nen Vorratswahn entwickelt haben ;)

Nicht dass der "Dauer-Winter" nicht eh schon Schaden angerichtet hätte...

Mit den Krankheiten hast Du sicher recht, aber da ist Deutschland ja zum Glück keine 3.te Welt Land, sollte möglich sein dem entgegenzutreten.

Hier bei mir im Ort wurde ein ganzer Ortsteil dermassen überflutett 2002, dass keins der Häuser gerettet werden konnte. Jetzt blüht dort eine Wildwiese.... :/

@Seinsteilchen

wenn ich die Kohle hätte und in Küstennähe wohnen würde, ich glaub ich würde mir ein Hausbot zulegen, sowas wie ne Arche!

@DieSache
:D

Seinsteilchen schrieb:nicht gaffen, wiederlich...

Jetzt tut mal nicht so, als würdet ihr nie gaffen, wenns was zu gaffen gibt.

@KillingTime

also ich mach das wenigstens vom Sofa aus im heimischen Wohnzimmer und stehe niemandem dabei im Weg seinen Job zu machen!

@KillingTime
Ich glaube nicht, dass Du mich igendwie kennst um das zu beurteilen!
Tatsächlich sende ich (sofern ich nicht praktisch helfen kann) positive Gedanken an den betreffenden.

DieSache schrieb:ich mach das wenigstens vom Sofa aus im heimischen Wohnzimmer

Ich bin lieber vor Ort. Allein der Geruch des modrigen Wasser hat etwas Authentisches, was man über die Glotze nicht so mitbekommt. Und man kann sich mit den Leuten unterhalten, mit Anwohnern, Betroffenen, Helfern, und anderen Katastrophentouristen.

Seinsteilchen schrieb:Tatsächlich sende ich (sofern ich nicht praktisch helfen kann) positive Gedanken

Nun dann wollen wir hoffen, dass das hilft.

@KillingTime

meine Neugierde kann ich auch über Nachrichten und Internet befredigen, dazu muss ich keinen Katastrophentourismus betreiben!

Finde wenn man nichts tun kann, bzw will, dann sollte man anstandshalber auch nicht Andere dabei behindern schnelle Hilfe zu leisten, jeder Gaffer stört schon alleine bei den Sandsackaktionen, weil die die Ketten gerne unterbrechen bzw stören, nee ich kann das nicht gut heißen sorry!

Ich möchte noch mal bescheiden hier einen Gesichtspunkt einbringen, den man auch berücksichtigen sollte. Nicht jeder, der helfen möchte, ist dazu auch geeignet, d. h. manch einer mag sich ja einbilden, körperlich fit genug zu sein und lässt sich evtl. durch sein Umfeld zum Helfen animieren bzw. auch unter Druck setzen. Wer kaum körperliche Arbeit gewohnt ist, kann da ganz schöne Schwierigkeiten bekommen.

Meines Wissens sind mind. 2 Helfer schon verstorben, weil sie den Anstrengungen nicht gewachsen waren.

@DieSache

DieSache schrieb:dazu muss ich keinen Katastrophentourismus betreiben!

Manchmal fahre ich sogar der Feuerwehr hinterher, immer auf der Suche nach einem spektakulären Ereignis.

DieSache schrieb:jeder Gaffer stört schon alleine bei den Sandsackaktionen, weil die die Ketten gerne unterbrechen bzw stören

Nein, das ist Unsinn, ich habe noch nie irgendwen behindert oder belästigt. Höchstens mit meiner puren Anwesenheit, aber das ist nicht mein Problem.

@peggy_m

ist schon klar, aber es gibt ja nicht nur die Hilfen bei denen man sich körperlich verausgaben muss, denke die Profihelfer werden da schon auch darauf achten, dass die ehrenamtlichen, solidarisch Freiwilligen so eingeteilt werden, dass sie sinnvoll eingesetzt werden und wenns nur das Kaffee und Essenverteilen an die Aktiven ist!

Straßen wurden bei uns überflutet und Gestürmt hat es auch -> Balkon Blumen kaputt :(

Hatte Probleme mit Vehrkehrsmitteln.
-> Moped unmöglich, Bus fuhr nicht mehr & mit dem Auto wars auch kein Vergnügen man musste (muss man jetzt auch noch) Umwege fahren :nerv:

Mein Cousin musste einrücken als Feuerwehrer das heißt er ist zur Zeit nicht bei der Arbeit.

KillingTime schrieb:Jetzt tut mal nicht so, als würdet ihr nie gaffen, wenns was zu gaffen gibt.

Ist wohl die menschliche Natur, den Kopf zu recken, wenn man z. B. auf der Autobahn an einem Unfallort vorbei kommt. Nicht zuletzt deswegen werden dann die Autos immer langsamer.

Es ist aber sicher ein Unterschied, wenn man extra wg. eines Unglücks Hunderte von km fährt, um sein Filmchen zu drehen.

Ich find es gut, dass manche Gemeinden die entsprechenden Gegenden großzügig für den Autoverkehr gesperrt haben, um die Gaffer fernzuhalten.

Bis solche Katastropheneinsätze mit professionellen wie freiwilligen Helfern koordieniert und richtig eingespielt sind dauert es eben auch immer eine Weile!

Die Gegenden die schon 2002 davon betroffen waren haben da den Vorteil, dass sie schon wissen woraufs in etwa bei der Logistik ankommt!