@wuusel Ich finde es so verantwortungsbewusst, wie sehr du dich auf deinen Zuwachs einstellst
und welche Gedanken du dir machst und wie sehr du dich freust, aber lass den Spaß
und die Freude und kleine Abweichungen von der Norm nicht außen vor, denn die
geben dem Zusammenleben Tier/Mensch erst die richtige Basis, denn unsere Tiere
leben mit uns und nicht im Tierpark oder Zoo, wo sie zwar gesund ernährt, regelmäßig
dem Arzt vorgestellt und nach allen Gesichtspunkten der Art und Rasse gehalten werden.
Aber der direkte Bezug, die enge Bindung ist eine andere, als die zu einem Haustier.
Für mich ist ein Tier ein Familienmitglied mit Rechten auf Neugier, Selbstbestimmung
und eigenem Charakter. Und so kommt es auch mal vor - wie vorhin z.B. - dass ich
meinem Schmusekater auch nicht die Erfahrung vorenthalte, was ich denn so zu mir
nehme. Es war vorhin Räucherfisch, den Shadow natürlich sofort roch. In der guten
Woche, in der ich ihn habe, ist er so weit, dass er nicht auf den Tisch geht.
Er darf überall hin, nur dort kommt kein Pfötchen drauf - und das geht ganz prima mit
warnendem "ptscht" oder so.
Also schnuppert er, guckt begehrlich und ich lasse ihn ein winziges Bröckchen kosten.
Ähnlich war das gestern bei Erdbeeren mit Sahne: Einen halben Teelöffel Sahne bekam
er ab - und keinen Durchfall und kein Angestelle danach um mehr. Er wollte einfach nur
sehen, was Frauchen denn da hat. Wie gesagt: Winzigmengen, um die Neugier zu
befriedigen. Irgendwie habe ich in den Jahren den Eindruck gewonnen, man wird
dann mehr als Kumpel und gleichberechttigt angesehen.
Man kann es so machen, man muss es aber nicht. Bei meiner Pinkie habe ich das
ähnlich gehandhabt und wir sind beide damit zufrieden gewesen. Und sie wurde
19 und starb durch Ärztepfusch und nicht, weil ich mich nicht kategorisch an Normen
und Regeln gehalten habe.