Fragen zu Katzen...

@Spöckenkieke
selbst diese berühmte spritze gibt's nicht umsonst...
ein freund von mir hat mehrere tausend euro für seine katze ausgegeben - innerhalb eines jahres. letztlich ist sie dann leider trotzdem gestorben.
gut, er konnte sich das leisten, und ich könnte das derzeit wohl auch, aber es gibt genug leute die sich das eben NICHT leisten können.
das futter ist das kleinere problem, aber auch das summiert sich gewaltig wenn du deine katze vernünftig ernähren willst. schon da kann's eng werden wenn man z.b. nur alg2 zur verfügung hat.

Nur mal so, wenn man eine Katze aus dem hiesigen Tierheim haben möchte,
das angeblich aus allen Nähten platzt:

zunächst werden einem die Katzen angeboten, die krank sind und einer ständigen
ärztlichen Versorgung bedürfen,

dann die, die sich in der Gemeinschaft nicht vertragen, die aber zumeist auch
schwierig im Charakter und auch schon älter sind

grundsätzlich 2 Katzen auf einmal abgeben, weil die ja die Gemeinschaft lieben

und Freigänger sind die meisten, daher ist ein Garten erforderlich

und ältere Menschen (so ab 60) kriegen garkeine Katzen mehr, weil Frauchen oder
Herrchen ja wegsterben oder krank werden könnten

Es ist nicht nur bei der Vermittlung von Katzen so. Auch Kaninchen oder andere
Kleintiere werden lieber gehortet, als sie an einen sehnsüchtigen Tierfreund
weiterzugeben. Das ist nicht alles von mir, das steht auch ab und an in der
hiesigen Presse und stößt auf Unverständnis.

Am 30. Mai jährt sich der Tod meiner Pinkie und nach dem "Trauerjahr" hole
ich mir wieder eine Fellnase - aber NICHT aus dem hiesigen Tierheim!

Hat jemand zufällig ein Britisch-Kurzhaar-Baby?

@ramisha
die sache mit den tierheimen, die gern ihre tiere behalten, kennt man wahrscheinlich überall :/

ich könnte da auch geschichten erzählen o.O
andererseits ist es natürlich, dass ein staatliches tierheim für jedes tier einen gewissen tagessatz bekommt. und mit diesem geld wird natürlich gewirtschaftet und geplant.

deshalb werden die tiere im tierheim nicht einfach so rausgerückt... so doof es ist...

hier in der nähe hatte eine tierheimmitarbeiterin sogar ihren eigenen hund als insasse des heims ausgeschrieben, warum kann man raten :D
der gute war 6! jahre als vermittelbar angeboten, wurde nur nie vermittelt.

@Haret
@ramisha
und was haltet ihr dann von so organisationen wie dieser hier:
http://www.katzenhilfe-stuttgart.de/ ?
wir überlegen ja nach wie vor uns zwei katzen zuzulegen, und das erschien mir bisher (ohne direkten kontakt aufgenommen zu haben) als interessante möglichkeit...

@wobel
sowas finde ich persönlich gut!
auch solche orgas für hunde würde ich unterstützen, wenn noch einer kommen sollte.

find auch gut, dass normalerweise vorkontrollen gemacht werden, und nachkontrollen oft ;)

und die menschen sind meistens lockerer und netter als in tierheimen...

@wobel

Die Katzenhilfe an meinem Wohnort ist mit dem Tierheim verbandelt, auch die
privaten Pflegestellen. Das Tierheim hat hier die Priorität und keiner kommt dran
vorbeí. Wie gesagt: Persönliche Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht,
aber ich habe auch keine Lust dazu, wenn ich das in der Zeitung lese und
von anderen Tierfreunden glaubwürdig höre.

@wobel auch da kann einem das Tierheim helfen, kommt auf die Situationen an.

Was man auch bedenken muss. Im Tierheim sind oft Katzen die assozial sind weil zb zu früh von der Mutter getrennnt usw. Ein Tier von einem Katzenliebhaber kann da wesentlich besser sein. Meiner ist auch ausm Heim und total gestört in manchen Bereichen. Das wird dann auf Katzenpsyche geschoben, dabei ist er einfach asozial und beißt sofort wenn er nicht mehr gestreichelt werden will statt weg zu gehen wie normale Katzen (er kommt vorher an und will gestreichelt werden, oder er kommt mit anderen Katzen garnicht klar.). Das ist für uns kein Problem, aber nochmal tue ich mir so nen gestöhrten nicht an.

@myzyny
In ruhe sterben...... geht sowas, wenn man starke schmerzen hat oder der körper sich selbst vergiftet? Kann man da von ruhe sprechen? Wie siehts bei dir aus? Lehnst du dann ebenfalls schmerzmittel ab, wenns zuende geht?

Einer katze kann ich das elend wenigstens ersparen, einschläfern sei dank und genau darum geht es letztenendes auch bei der arbeit mit streunern. Es geht darum die population möglichst gering und gesund zu halten und in ausnahmslosen fällen die tiere zu erlösen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn sie vermittelbar sind, weil sie sich an menschen gewöhnt haben, dann kommt auch das in frage, aber im allgemeinen werden halbwilde nur zur untersuchung und je nach erkrankung auch bis zur geneseung drinnen gehalten. Sobald sie gesund sind, gehts wieder ab nach draussen und zwar kastriert. Da haben sie dann gern die wahl, ob sie weiterhin an der futterstelle bleiben wollen oder ob ihnen die menschliche erfahrung gegen den strich ging. Im übrigen werden die meisten relativ schnell schmusig und zutraulich, wenn sie merken, dass die neue situation ihnen gut tut.

myzyny schrieb: Katzen werden kastriert, bis sie ausgerottet sind.
Und die welche hier am lautesten tönen, sperren wahrscheinlich ihre geimpfte, entwurmte und
was weißich noch Katze in der 45 qm Wohnung ein.

und warum sollte ich nicht wollen, das MEINE Katze Nachwuchs bekommt?

Unbrgreiflich diese Einstellung

Meine Katzen sind Freigänger.
Ich tu ihnen einen Gefallen, wenn ich sie kastriere.

ausserdem kann man unkastriete Katzen nicht in der wohnung halten

Ich bin gegen jegliche Tierzucht, solange die Tierheime überquellen

Was wird aus deinen jungen Kätzchen ?
Dafür trägt man eine Verantwortung
Ganz sicher, dass sie nach der Abgabe in fremde Hände nicht irgendwo in den Ferien ausgesetzt werden ?



Dürften die Katzen sich nicht unkontrolliert vermehren, würden die Tierheime nicht überquellen

@wobel

ich wollte damit lediglich darauf hinaus das ich nicht die einzige bin die sich um die Katzen kümmert sondern auch der rest meiner Familie ich selbst verdiene nicht gerade ne Menge weswegen mein Vater Tierarzt rechnungen übernimmt und ich denke das es in dem fall meine Sache ist

Wirklich sterbenskranke Freigängerkatzen wird man selten irgendwo sehen, da diese sich meist zum Sterben an einen Ort zurückziehen, an dem man sie kaum bis gar nicht findet.
Und dieses Sterben kann dann schon einige sehr schlimme Tage für die Katze bedeuten.
Meine Katzen sind Wohnungskatzen, ich habe sie, bis auf einen Kater, als Babys bzw.ältere Katzen ausgesetzt gefunden.
Ich hatte mich damals bemüht, eine Zuhause mit Freilauf zu finden, aber alle die ich ansprach, waren schon bis oben zu mit Katzen.

Dann habe ich sie behalten, und ihnen auf dem großen Balkon und in der großen Wohnung viele Klettermöglichkeiten und Ruheplätze ermöglicht.

Als mein Kater damals mit 16 Diabetes, und irgendwann die daraus resultierenden Folgeschäden hatte, war ich froh, dass ich ihn Zuhause hatte, und ihn dann irgendwann schlafen lassen konnte, und er sich nicht weiter quälen muss.
Ich war die Patientenverfügung für meinen Kater.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, wäre mir ein Freigang für die Katzen auch lieber, den gab/gibt es aber nicht, und die Wohnung bei mir fand ich nun wirklich besser als andere Alternativen.

Aber wie man es macht, macht man es für bestimmte Menschen einfach falsch.
Kann man machen, was man will ;-)

Wenn ich das alles so lese, dann überlegen mein Lebensgefährte und Ich uns noch viele tausend male eine Anschaffung einer "Tierheim-Katze".


Wie ist das denn jetzt eigentlich mit den Katzen.
Ist es richtig das man sie mindestens Zwei halten sollte?

@Serpens zwei sind nicht schlecht. Manchmal aber auch falsch, wenn gerade die zwei sich nicht verstehen. Daher haben wir nur eine. Er verträgt keine anderen Katzen. Als das erste mal ne zweite Katze da war hat er sich 3 Tage unterm Bett verkrochen und auch nix gefressen. Gottseidank war das nur ne Urlaubskatze. Eine ganz liebe. Als letztens ein fremder Kater bei uns reinspazierte war es genau so ein Drama er hat alles zu markiert. Dabei war der nur kurz da. Hab mit unserer Katzenhilfe gesprochen, die meinte auch auf keinen Fall ne zweite wenn er so reagiert. Er ist eben nen süßer Einzelgänger und wir freuen uns, wenn er einfach in unserer Nähe sein will.

@Spöckenkieke

Naja unser "Plan" hätte eben vorgesehen das wir eine gesunde Katze/Kater (gerne Einzelgänger) aus dem Tierheim holen wollten.
Nicht sofort.. erst wenn ausreichend Platz vorhanden ist und es die Umstände zulassen.
Gerne auch einen Einzelgänger.

Aber jetzt lese ich etwas von "verkorksten Katzen" die nicht nur Einzelgänger sind sondern auch fiese Macken haben :D

@Serpens
da spielen viele Umstände eine Rolle, ist die Katze Freigänger oder nicht, wird sie beschäftigt (ausreichend), will sie überhaupt Gesellschaft.......nicht jede Katze aus dem Tierheim ist "verkorkst" aber jede Katze hat nun einmal ihren eigenen Charakter, will, im Gegensatz zum Hund nicht unbedingt gefallen, ist nicht auf das "Rudel" Mensch unbedingt angewiesen. Bekannte von mir haben 2 Katzen, die akzeptieren sich, aber beschäftigen sich überhaupt nicht miteinander......Mein Kater zum Beispiel kann raus, geht aber nicht raus, das findet er doof, er hat Gesellschaft durch uns und den Hund (welcher allerdings unter seiner Würde ist und deshalb nur verarscht wird), er ist total auf mich bezogen, ich bin quasi seine "große Liebe", aber generell sind Menschen seine "Ansprechpartner". Hier gibt es viele Freigänger und "Halbwilde", die kann er sehen und hören, interessiert ihn überhaupt nicht.......man muss eben bedenken, dass die Tiere, genau wie wir, Individuen sind, da muss die "Chemie" stimmen, um glücklich und zufrieden miteinander leben zu können

@Tussinelda

Huhu,
Joa freillich hat jede Katze, jedes Tier seinen Charakter, seine Macken und seine Bedürfnisse.

Der Grundgedanke war eigentlich der das wir einem Tierheimtier ein neues Zuhause bieten wollten.
Der Zweite Gedanke war eine einzelne Katze, gerne auch älter. Nur Gesund sollte sie sein.. oder anders formuliert. Keine schwerwiegenden Krankheiten sollten vorhanden sein. (Ja ein bisschen Egoismus schwingt da mit :| )

Spöckenkieke schrieb:Was man auch bedenken muss. Im Tierheim sind oft Katzen die assozial sind weil zb zu früh von der Mutter getrennnt usw.

Das war dann die Aussage von @Spöckenkieke welche mich nun komplett verunsichert hat.
Man möchte ja auch nicht das die Katze einem das Gesicht, im Schlaf, verschönert oder aber die komplette Bude zerlegt. :D

@Serpens
das passiert auch oder besser, kann passieren, wenn eine Katze ganz normal 12 wochen bei der Mama war, liebevoll aufgewachsen ist etc......meine allererste Katze war so.........total süss und goldig, aber rotzfrech und wild, die ist wirklich die Wände hoch, hat Füsse und Waden attackiert, hat so brutal mit dem Hund "gespielt" dass dieser total verängstigt war, es war dann schliesslich so, dass ich sie meiner Freundin geben musste, um den Hund zu retten. Obwohl er mit Hunden aufgewachsen ist, der Kater........Bei der Freundin war er auch noch völligst wild, will nicht wissen, was der anderen Katzen angetan hat, wenn er draussen war......man kann da nicht pauschal urteilen......mein Kater jetzt (er plärrt mich gerade an, weil er keine Aufmerksamkeit bekommt) ist ein total entspannter, souveräner Kater. Den bringt NICHTS aus der Ruhe, er ist so selbstsicher, dass er alles und jeden toleriert, nie aggressiv ist, sich auch nie verteidigen muss, auch nicht gegen andere Hunde, die Katzen gar nicht kennen, da er einfach so ruhig ist und die Hunde quasi "missachtet", dass es die verunsichert, die fangen an zu jaulen und verstecken sich hinter Herrchen/Frauchen, er läuft auch immer im "mack daddy walk" durch die Wohnung, wie ein König, er geht einfach davon aus, dass er der Chef ist und jeder glaubt es ihm :D

@Tussinelda

Wahrscheinlich, wenns denn soweit ist, werden wir uns wohl nach unserem Gefühl leiten lassen.
Nur stellt sich eben auch die Frage ob man es besser wäre zu einer Art Katzen-Nothilfe zu gehen.
Denn schlechte Erfahrungen mit dem Tierheim habe auch ich sammeln müssen. :|
Dabei sollte einer der Hauptgedanken eben ein liebevolles Zuhause für ein abgegebenes Tier sein.

@Serpens
hör Dich einfach mal um, schaue Dir alle Optionen an und dann -genau wie Du es sowieso machen willst - geh nach dem Gefühl, aber nicht nur, höre Dir genau an, wie die Katze beschrieben wird, wie sie "eingeschätzt" wird, stelle Fragen und verbringe Zeit mit dem Tier, beobachte es......überlege Dir genau, ob Freigänger oder nicht, wieviel Zeit Du hast und investieren willst, wie geduldig Du bist........man macht nie alles richtig, man muss eben versuchen, so gut wie möglich zu entscheiden und sich und dem Tier Zeit geben.........es lohnt sich

@Tussinelda

Danke für die Tips.
Das sind eben alles Überlegungen die wir haben. Dazu eben auch die fehlende Erfahrung und Katzen sind auch um einiges "Eigensinniger" als Hundenasen.
Gewisse Überlegungen hatten wir schon ausgeklammert.
Zb. Spontane Urlaubsfahrten, oder das Mitnehmen der Katze zu den Eltern. (Die Hunde wirds freuen :D)


Ganz am Ende, bevor wir uns wirklich aufmachen und uns Katzen anschauen wollen, soll eine Pro und Contra-Liste stehen.
Auch wollten wir, zumindest mal in der Theorie, die fixen Kosten durchrechnen.
Und was ist wenn die Katze doch mal Krank wird. *Haare rauf* Alles so wichtig..

Wir sehen es jetzt ja schon bei unseren drei Wellensittichen und den Tierarztbesuchen.
Das sind alles kaum kalkulierbare Dinge.

Klingt irgendwie auch blöd und furchtbar trocken. n
Nur wollen wir nicht das unsere zukünftige Katze dann, aus irgendwelchen blöden Gründen doch wieder im Tierheim landet.