Majesty schrieb:Genau, schwieriges Thema...
Ja, die Liebe ist bei mir, aber mein Kind nicht mehr greifbar und knuddelbar und das alles nur, weil jemand einen stich bekommen hat und denkt: Ach, töte ich einfach mal dieses Kind oder so ähnlich...
Nein!
ich glaube auch nicht an gott, so wie du denke ich das gott nicht die antwort auf alle fragen sein kann und sehe es so, dass jeder mensch sein eigener schöpfergott ist - dabei gehe ich vom reinkernationsgedanken aus - :
jeder mensch hier auf erden hat eine aufgabe zu erfüllen die er sich selbst gestellt hat in hinblick auf seine geistig/mentale weiterentwicklung die für mich persönlich den sinn unseres lebens darstellt. für mich sind also alle menschen hier auf erden um zu lernen und sie gehen von dieser welt weil sie ihr lernziel erreicht haben und reinkernieren solange bis sie eine vollkommene seele geworden sind.
die eckpunkte, das was man lernen soll ist vorgegeben und würden wir als schicksalsschläge oder zufall bezeichnen. nur den weg welchen wir zu den erlernenden lektionen beschreiten suchen wir uns selbst aus anhand unserer entscheidungen die wir treffen. dies kann einen schwierigen,langen steinigen weg bedeuten mit vielen negativen erlebnissen bis wir bereit sind zu erkennen/daraus lernen. oder wir beschreiten einen kurzen leichteren weg weil wir ein bewusstsein dafür entwickelt haben was unsere erlebnisse uns sagen/lehren wollen.
das ganze leben besteht aus lernen und weiterentwicklung, ist man noch so alt wir werden immer wieder etwas neues dazulernen es gibt keinen stillstand. unsere aufgabe ist es alles zu hinterfragen um zu erkennen wohin wir uns entwickeln sollen, welche eigenschaften wir uns aneignen müssen um dadurch unser lebensziel zu erreichen. natürlich ist das nur eine vermutung von mir von der ich aber 100% überzeugt bin und ich kann dir auch erklären warum.
alles hat eine ursache und eine wirkung bzw. besteht aus aktion und reaktion selbst in der natur kannst du das beobachten nichts, absolut gar nichts passiert ohne diesen grundprinzip. jede handlung die du setzt beeinflusst nicht nur dich sondern wirkt sich auf dein ganzes umfeld aus.
wenn du dir erstmal diese prinzp bewusst gemacht hast ist es ganz einfach dein leben zu lenken und dich weiterzuentwickeln.
passiert irgendetwas in deinem leben das du dir nicht erklären kannst bzw. erntest du von menschen reaktionen die du nicht möchtest, dann frage dich selbst welches handeln - aktion du vielleicht unbewusst gesetzt hast die diese reaktion ausgelöst hat. ist dir die ursache bewusst weisst du was du an dir ändern musst um diese unerwünschte auswirkung zukünftig zu vermeiden ----> dadurch entwickelst du dich weiter - "erkenne dich selbst,werde der du bist"
aktion,reaktion/ursache,wirkung ---> hinterfrage die unerwünschte reaktion(wirkung) und du wirst die ursache(aktion) finden ---> das ist deine chance dich weiterzuentwickeln ein bewusstsein für dich selbst zu bekommen und das ganze zu erkennen nicht nur den momentanen moment.
lies dir zur veranschaulichung bitte diese sehr lehrreiche geschichte durch und du wirst wissen/verstehen was ich meine.
Gleichnisse, Allegorien, Sinnbilderzum thema tod möchte ich noch etwas sagen.
der tod eines menschen ist immer schmerzhaft aber es kommt alleine auf uns selbst an, auf unsere einstellung und sichtweise wie wir damit umgehen.
speziell wenn ein kind stirbt ist es ziemlich schwierig das warum zu verstehen daher ist es notwendig zuallererst akzeptieren zu lernen! akzeptanz ist grundvorraussetzung unabänderliche dinge die passieren verarbeiten zu können.
wir menschen leiden ganz besonders beim tod eines kindes weil wir ihnen gegenüber ein verantwortungsbewusstsein haben aber auch weil wir kinder als unseren persönlichen besitz oder als geschenk ansehen und bei ihren tod das gefühl haben das man uns etwas weggenommen hat.
aber meines erachtens ist dieses denken falsch und eigentlich ziemlich egoistisch.
kinder sind genauso wie wir eigenständige menschen mit persönlichkeit und charakter die uns nicht gehören, sie sind kein besitz oder geschenk an uns sondern wir tragen nur die verantwortung für sie. wir sollen sie durchs leben begleiten, ihnen schutz geben und zu ihrer weiterentwicklung beitragen als lehrer, als freund, als helfende hand aber sie nicht als unser eigentum betrachten denn das sind sie nicht!
sie haben so wie wir ein schicksal, einen vorprogrammierten lebensweg der mal kürzer, mal länger, schwieriger oder leichter ausfällt und werden dieses leben verlassen wenn sie ihre lektion gelernt haben. und egal auf welcher art und weise dies passiert wir müssen es akzeptieren weil es ihr lebensweg ist der ihnen bestimmt war.
ein besitzdenken ist hinderlich um einen verarbeitungsprozess im gang zu setzen davon muss man sich unbedingt befreien und solche gedanken wie
Majesty schrieb:aber mein Kind nicht mehr greifbar und knuddelbar
sind nicht zielführend weil es eigene bedürfnisse sind die man in den vordergund stellt. in dem sinne bemittleidet man sich eigentlich selbst, dieses denken schadet der eigenen psyche, man kann den menschen nicht loslassen solange man nur das sieht was man nicht mehr tun/erleben kann mit diesen menschen. man sollte sich immer ein positives denken aneignen egal in welchen bereichen des lebens - solange man sich nur auf das konzentriert was negativ ist, was wir vermissen das zu unserem eigenen wohl beiträgt wird das auch negative emotionen auslösen.
"ändere deine einstellung und sichtweise und du wirst dein leben verändern"
meine großmutter die meines erachtens eine sehr weise frau war, sagte mal zu mir - mit dem tag unserer geburt steht schon fest dass wir sterben werden, wir wissen nur nicht wann und wie. junge menschen können sterben, alte menschen müssen sterben wir können diese tatsache nur akzeptieren -. und genauso ist es.
den schmerz über den tod eines geliebten menschen verarbeitet man am besten indem man ihn wie gesagt zuerst mal akzeptiert und vor allem den menschen den man verloren hat nicht als sein eigentum betrachtet das uns jemand/der tod uns genommen hat sondern dankbarkeit zeigt dafür dass es ihn überhaupt gegeben hat und er unser leben bereicherte, wir ihm ein stück seines lebens begleiten durften. ---> das positive in sich aufnehmen
wenn man also diesen innerlichen schmerz in dankbarkeit umwandelt für die zeit die man mit diesen menschen an seiner seite verbringen durfte, ihn in guter erinnerung behält dann füllt sich diese leehre in unserem herzen völlig aus mit dieser liebe und dankbarkeit so dass der schmerz keinen platz mehr findet.
wir werden diesen menschen, seine liebe zu uns und das was ihn ausmachte immer in uns tragen
und solange wir das tun wird dieser mensch niemals sterben, er wird zeit unseres lebens uns begleiten. seine seele wird in uns und durch uns weiterleben und das nur dadurch das wir nicht mit schuldgefühlen oder trauer an ihn denken sondern in DANKBARKEIT uns an ihm erinnern.
------> positives denken ermöglicht erst den verarbeitungsprozess.
ich hoffe ich konnte dir mit meinen ansichten vielleicht etwas weiterhelfen um deine antworten zu finden nach denen du suchst
:)