@Altägypter Das ist so nicht ganz korrekt, viele der Mediziner in Persien waren neben den Parsen auch Muslime. Ich empfehle da immer den Medicus zu lesen. Die Wissenschaftler und Mediziner islamischen Glaubens waren zu dieser Zeit natürlich aber auch dem Wissen der Antike, besonders der der Griechen und der des alten Persien aufgeschlossen. Mit anderen Worten sie waren weltoffene Muslime und wussten das alles im Leben einer Entwicklung unterliegt.
Wikipedia: Der MedicusAuch das Bilderverbot ist Unsinn, nur das Abbild Gottes wurde als personifiziertes Sinnbild verboten.
Darstellung des menschlichen Auges nach Hunayn ibn Ishaq, aus einem Manuskript um 1200.
Außerdem gab es in der Blütezeit des Islam da eine gewisse Geschlossenheit zwischen Persern, Arabern und der Islam war weniger durch ethnische Konflikte wie heute geprägt. Diese Zeit war eine Zeit der islamischen Hochkultur, bei der die christliche Welt wie finsterster Rückschritt aussah!
Als Blütezeit des Islam (auch Goldenes Zeitalter des Islam genannt) wird in der populärwissenschaftlichen Literatur die unter den Abbasiden (749 n. Chr. – 1258 n. Chr.) entwickelte Hochkultur in den islamisch beherrschten Gebieten bezeichnet. Ein Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung entstand in wenigen Jahrzehnten in der im Jahr 762 gegründeten Stadt Bagdad. Es beerbte die wenige Kilometer entfernte im Jahr 637 von den Arabern eroberte persische Metropole Seleukia-Ktesiphon und lief wahrscheinlich im 10. Jahrhundert den damaligen Metropolen Konstantinopel im oströmischen Europa und Chang'an im China der Tang-Dynastie den Rang als größte Stadt der Welt ab.
Ebenfalls zu einem Zentrum des Wissens und der Literatur entwickelte sich die ostpersische Provinz Chorasan. Sie bildete später den Kern der iranischen Renaissance.
Auch das von den Mauren beherrschte Al-Andalus, insbesondere das Emirat von Córdoba/Kalifat von Córdoba und das spätere Emirat von Granada im Süden der Iberischen Halbinsel erreichten im Mittelalter eine Blüte an Kultur und Wissenschaft.
Die führende Stellung in den Wissenschaften ist noch heute an der arabischen Vorsilbe al- bei grundlegenden Fachbegriffen wie Algebra, Alchemie, Alkohol und Alkalien erkennbar. Die bekanntesten Wissenschaftler waren in folgenden Gebieten tätig:
Wikipedia: Blütezeit des IslamDabei ging es nie wirklich allein um Volksgruppen, sondern auch um das tiefergehende, gemeinschaftliche Islamverständnis das zum gesellschaftlichen Konsens in dieser Region wurde. Das sollte man nicht so halbherzig unterschlagen und allein auf Ethnien reduzieren.