3 DREI: Vielfalt; Schöpferkraft; Wachstum; vorwärts gerichtete Bewegung, die die Dualität überwindet; Ausdruck, Synthese. Die Drei ist die erste Zahl, auf die das Wort »alles« zutrifft, und »Die Triade ist die Zahl des Ganzen, insofern sie einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat« (Aristoteles). Die »Kraft der Drei« ist universell und ist die dreigeteilte Natur der Welt: Himmel, Erde und Wasser; sie ist der Mensch als Körper, Seele und Geist; Geburt, Leben und Tod; Anfang, Mitte, Ende; Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, die drei Mondphasen usw. Die Drei ist die »himmli-sche« Zahl, die die Seele darstellt, so wie die Vier der Körper ist; zusammen sind die beiden gleich sieben und bilden die Siebenzahl bzw. die biblische Woche; während 3 x 4 gleich zwölf ist, die Zahl der Tierkreiszeichen und der Monate des Jahres usw. Die Dreizahl kann geteilt werden in Dualität und Einheit; sie ist die »starke« Zahl der daoistischen Symbolik, da sie einen Mittelpunkt des Gleichgewichts hat. Die Drei stellt die allumfassende Gottheit dar - Vater, Mutter, Sohn, die sich auch in der menschlichen Familie widerspiegelt. Während einmal oder zweimal möglicher Zufall ist, bedeutet dreimal Gewißheit und Macht, z.B. der Dreimal-Größte Hermes; der Dreimal-Edle Herr; die Dreimal-Glücklichen Inseln. In der Folklore gibt es drei Wünsche, drei Versuche, drei Prinzen oder Prinzessinnen, Hexen, Schicksalsschwestern, Feen (oft zwei gute und eine böse). Da die Drei ein Äquivalent für die Vielen ist, kann sie eine große Zahl symbolisieren oder eine Menge. Es gibt unzählige Dreiheiten von Göttern und Mächten, und dreieinige Gottheiten und dreifache Göttinnen sind in der semit., griech., kelt. und german. Religion von Bedeutung; häufig sind sie verschiedene Aspekte oder Möglichkeiten einer Gottheit. Das Hauptsymbol der Drei ist das Dreieck, und drei ineinandergreifende Kreise oder Dreiecke können für die unaufkösliche Einheit der drei Personen einer Dreieinigkeit stehen. Andere Symbole sind der Dreizack, die Lilie; das dreiblättrige Kleeblatt; Dreiblatt; der dreifache Donnerkeil; Trigramme usw. Lunare Tiere sind oft dreibeinig, für die drei Phasen des Mondes; und mancherorts, wie z.B. in Frankreich, glaubte man, daß es drei Hasen oder Menschen im Mond gibt.
Afrikan. (Aschanti): Die Mondgöttin besteht aus drei Personen, zwei schwarzen und einer weißen.
Ägypt.: Thot ist der Dreimal-Große. Alchim.: Die Dreiheit; Schwefel, Quecksilber und Salz stehen für Geist, Seele und Körper.
Buddhist.: Triratna, Die Drei Kleinodien, Buddha, Dharma und Samgha.
Chin.: Heiligkeit; die glückverheißende Zahl; die erste ungerade, yang-Zahl. Die Mondkröte bzw. der Mondvogel sind dreibeinig.
Christl.: Die Trinität, die Seele, die Vereinigung von Körper und Seele im Menschen und in der Kirche. Die Weisen aus dem Morgenland überreichen drei Gaben an Christus als Gott-König.Opfer; Es gibt drei Gestalten der Verwandlungen, Versuchungen, Verleumdungen durch Petrus, Kreuze auf dem Kalvarienberg, Golgatha; drei Tage lang ist Christus tot, dreimal erscheint er nach seinem Tode, es gibt drei Marien und drei Eigenschaften bzw. theologische Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Daoist.: Die große Dreiheit ist Himmel-Mensch-Erde. Die Drei ist die erste »starke« Zahl, denn wenn sie geteilt wird, bleibt ein Zentrum übrig, der Mittelpunkt des Gleichgewichts. Sie ist yang, glückverheißend und auch symbolisch für die Vielzahl.
Griech./Röm.: Das Schicksal, die Moiren, die in Gestalt von Moira drei-in-einem sind; Hekate ist dreifältig; die Erinnyen sind drei-in-einem wie die Gorgonen als Medusa. Es gibt drei Grundtugenden, Grazien, Sirenen, Horen, Hesperiden, Graien, Kerberos/Zerberus ist dreiköpfig und Skylla dreischwänzig; die Chimaira hat einen Körper aus drei verschiedenen Teilen. Die Drei, die Vier und ihre Summe, die Sieben, sind Aphrodite/Venus, der Königin der drei Welten und der vier Elemente, heilig.
Hermet.: Die höchste Macht, »Trismegistus«, der Dreimal-Große. Hinduist.: Trimurti, die dreifache Kraft der Schöpfung, Zerstörung und Erhaltung.
Es gibt verschiedene Dreiheiten von Göttern; der Mondwagen hat drei Räder.
Japan.: Die Drei Kleinodien sind der Spiegel, das Schwert und der Edelstein - Wahrheit, Mut und Mitgefühl.
Jüd.: Grenzenloses Licht; heiligende Intelligenz. Maori: Der Große Geist, der Göttliche Schöpfer, ist eine Dreiheit aus Sonne, Mond und Erde; der Gott der Natur, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; Geist, Charakter und Körperlichkeit, symbolisiert durch drei erhobene Finger.
Mexikan.: Die Dreiheit wird durch drei Kreuze repräsentiert, ein großes und zwei kleinere.
Pythag.: Vollendung. Skandin. und German.: Das Schicksal in Gestalt der drei Nornen Mani, Nyi, Nothi, die auch den Mond darstellen, den Vollmond, den zunehmenden und den abnehmenden Mond.
In der germanischen Mythologie ist der Mond das Schicksal, und Holda, die Mondgöttin, bildet zusammen mit ihren beiden Töchtern eine Dreiheit. Der Hase im Mond hat drei Beine. Thor ist bisweilen mit drei Köpfen dargestellt, und das Dreibein bzw. Dreiecksornament ist ein Symbol Odins/Wotans.
Es gibt zahlreiche Dreiheiten.
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