Agnostizismus

Hallöchen Leute,
ich bezeichne mich als Agnostikerin, d.h. alle Fragen, die man nicht beantworten kann, beantworte ich nicht. Ihr könnt gerne schreiben, was ihr darüber denkt(mal googlen)... aber eigentlich beschäftigt mich etwas anderes, wenn ihr die Idee des Agnostizismus verstehen könnt/ diesselbe Anschauung habt; ist das Leben dann gewisser als der Tod? Ich sehe den Tod als völlige Ungewissheit, aber was ist im Leben anders? Es ist ja, als würde jeden Moment ein Würfel geworfen und nur durch Zufall wurden immer unsere Gesetztmäßigkeiten erhalten (denke an physikalische Gesetzte) oder auch nicht, wir wissen es ja nicht. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich im nächsten Moment mich in eine Banane verwandle? :) ...etc
Was sollte man daraus ziehen, für den Alltag? Sollte man deswegen leben, als gäbe es kein Morgen, aber wenn es das doch gibt, hat man abgekakt, es ist auch schwer sich vorzustellen, dass wir die Welt so wenig begreifen. Vielleicht sollte man lieber als Resultat dieser Weltanschauung eine andere Weltanschauung wählen, die mehr Klarheit bietet und damit -denke ich- mehr Glück, Zufriedenheit und diesen Krimskrams.
Bitte keine phantasievollen, langen Schilderungen eurer Weltanschauung (ich hoffe ihr wisst, was ich damit meine und/oder es schreckt (nur) die Betroffenen ab, zu kommentieren)
Freue mich auf ernst gemeinte Beiträge
Liebe Grüße

Hm, nö, Lebensphilosophie kannst Du grundsätzlich selbst wählen; man kann aus dem Agnostizismus keine Lebensmaxime ableiten, ebensowenig wie aus dem Atheismus oder auch dem Theismus (sofern kein rein religiöser Hintergrund).

Aber wer als Agnostiker behauptet, irgendetwas zu wissen, ist doch kein wirklicher Agnostiker mehr... -denke ich

@JustQuestions

Das bezieht sich doch eher auf epistemische und "große" Fragen.

Würde meine ethik gerne nach meiner überzeugung gestalten

@JustQuestions

Und genau das sollst Du auch tun! :) Dogmenfreiheit hast Du ja; von daher: Leg' los! ;)

@JustQuestions

JustQuestions schrieb:Was sollte man daraus ziehen, für den Alltag?

Gor nix.

Mir persönlich ist ein nicht-in-Erscheinung-tretender-Gott genau so egal, wie ein eine Reinkarnation-an die-ich-mich-nicht-erinnern-kann oder Aliens-die-ich-nicht-sehen kann; sie spielen für mich keine Rolle.

Ob ich jetzt ein agnostister Atheist oder ein atheistischer Agnostiker bin, ist ebenfalls pille palle.

Schubladen helfen nicht weiter, ebensowenig wie verzweifelte Sinnsuchen; allerdings sollte man morgens in den Spiegel schauen können.