Muslime und Glücksspiele - Fall: Sportwetten
26.04.2012 um 05:04Werte Allmys, insbesondere die Muslime dieses Forums!
Ich möchte zunächst ganz kurz von meiner persönlichen Erfahrung erzählen, die mich zum Grübeln und letztendlich dazu gebracht hat, diesen Thread zu eröffnen.
Und zwar habe ich vor gar nicht allzu langer Zeit auf Nebenjobbasis in einem Wettbüro für Sportwetten gearbeitet. Gewettet wurde dort vorwiegend für Fußballspiele. Und was mir dort ganz krass aufgefallen ist, ist dass mindestens 80% der Kunden Muslime waren. Der Laden war fast jeden Abend brechend voll gewesen, und das mit muslimischer Kundschaft! Man kann schon sagen, dass der Laden einzig an ihnen den meisten Umsatz erzielt hat. Außer den Sportwetten gab es noch einen kleinen Nebenraum mit Spielautomaten, und auch die wurden non-stop von Muslimen belagert. Man hörte den ganzen Tag fast nur Türkisch, Kurdisch, Farsi, Albanisch oder Arabisch. Es haben sich also Muslime aus allen möglichen Ecken des Orients bei uns täglich im Wettbüro versammelt^^ Einige standen regelmäßig punkt 10 Uhr bereits auf der Matte, als wir öffneten, und die meisten blieben den ganzen Tag und wir mussten die geradezu zur Tür hinausschieben, als wir um 12 Uhr nachts den Laden dicht machten. Sie konnten und wollten einfach nicht gehen!
Diese Männer hatten größtenteils Frau und Kinder daheim, aber sie blieben den ganzen Tag über, bis zum Schluss, in unserem Laden, kauften sich 'nen Döner, wenn sie Hunger bekamen, aßen bei uns, und gingen erst als wir zu machten. (Während des Ramaddan aßen sie aber - so fromm, wie sie sind - natürlich nichts, sondern blieben komplett den ganzen Tag bei uns an den Wetttischen sitzen, stets mit Gebetsketten und einer Kippe in der Hand.)
Ein Jammer, dass die muslimischen Ehefrauen in der Ehe nichts zu melden haben, sonst hätte dieser Wahnsinn gewiss ganz schnell ein Ende gehabt! So aber blieben sie daheim allein mit den Kindern, während ihre Ehegatten sich im Wettbüro vergnügten und das Familiengeld verpulverten. Manch einer verlor bis zu 1000€ an einem Tag - für Wetten und an Spielautomaten. Ja, unser Chef wusste, wie man an schnelles Geld rankommt, als er dieses Wettbüro eröffnete.... Übrigens, er ist selber ein Türke und eigenen Angaben zufolge ein aufrichtiger "Inshallah-Muslim".
Nun meine Fragen an euch Muslime und Islamkenner!
Inwieweit ist solch ein Lebensstil, den ein offenbar sehr großer Teil der Muslime (in meinem Wohnort zumindest) vertritt, kompatibel mit dem Islam? Sind Glücksspiele in eurer Religion nicht eigentlich verboten? Warum halten sich aber so viele Muslime nicht an diese Gesetze, wo sie doch ihren Glauben im Grunde ziemlich ernstnehmen? Und wie steht es mit der Vernachlässigung der Familie? Ist dies im Islam legitim, solange der Ehemann diese finanziell versorgt?
Quellenangaben zur Stützung eurer Aussagen - ganz gleich, in welche Richtung diese gehen - wären sehr wünschenswert.
Ich freue mich auf eure Antworten :)
Ich möchte zunächst ganz kurz von meiner persönlichen Erfahrung erzählen, die mich zum Grübeln und letztendlich dazu gebracht hat, diesen Thread zu eröffnen.
Und zwar habe ich vor gar nicht allzu langer Zeit auf Nebenjobbasis in einem Wettbüro für Sportwetten gearbeitet. Gewettet wurde dort vorwiegend für Fußballspiele. Und was mir dort ganz krass aufgefallen ist, ist dass mindestens 80% der Kunden Muslime waren. Der Laden war fast jeden Abend brechend voll gewesen, und das mit muslimischer Kundschaft! Man kann schon sagen, dass der Laden einzig an ihnen den meisten Umsatz erzielt hat. Außer den Sportwetten gab es noch einen kleinen Nebenraum mit Spielautomaten, und auch die wurden non-stop von Muslimen belagert. Man hörte den ganzen Tag fast nur Türkisch, Kurdisch, Farsi, Albanisch oder Arabisch. Es haben sich also Muslime aus allen möglichen Ecken des Orients bei uns täglich im Wettbüro versammelt^^ Einige standen regelmäßig punkt 10 Uhr bereits auf der Matte, als wir öffneten, und die meisten blieben den ganzen Tag und wir mussten die geradezu zur Tür hinausschieben, als wir um 12 Uhr nachts den Laden dicht machten. Sie konnten und wollten einfach nicht gehen!
Diese Männer hatten größtenteils Frau und Kinder daheim, aber sie blieben den ganzen Tag über, bis zum Schluss, in unserem Laden, kauften sich 'nen Döner, wenn sie Hunger bekamen, aßen bei uns, und gingen erst als wir zu machten. (Während des Ramaddan aßen sie aber - so fromm, wie sie sind - natürlich nichts, sondern blieben komplett den ganzen Tag bei uns an den Wetttischen sitzen, stets mit Gebetsketten und einer Kippe in der Hand.)
Ein Jammer, dass die muslimischen Ehefrauen in der Ehe nichts zu melden haben, sonst hätte dieser Wahnsinn gewiss ganz schnell ein Ende gehabt! So aber blieben sie daheim allein mit den Kindern, während ihre Ehegatten sich im Wettbüro vergnügten und das Familiengeld verpulverten. Manch einer verlor bis zu 1000€ an einem Tag - für Wetten und an Spielautomaten. Ja, unser Chef wusste, wie man an schnelles Geld rankommt, als er dieses Wettbüro eröffnete.... Übrigens, er ist selber ein Türke und eigenen Angaben zufolge ein aufrichtiger "Inshallah-Muslim".
Nun meine Fragen an euch Muslime und Islamkenner!
Inwieweit ist solch ein Lebensstil, den ein offenbar sehr großer Teil der Muslime (in meinem Wohnort zumindest) vertritt, kompatibel mit dem Islam? Sind Glücksspiele in eurer Religion nicht eigentlich verboten? Warum halten sich aber so viele Muslime nicht an diese Gesetze, wo sie doch ihren Glauben im Grunde ziemlich ernstnehmen? Und wie steht es mit der Vernachlässigung der Familie? Ist dies im Islam legitim, solange der Ehemann diese finanziell versorgt?
Quellenangaben zur Stützung eurer Aussagen - ganz gleich, in welche Richtung diese gehen - wären sehr wünschenswert.
Ich freue mich auf eure Antworten :)