@-Therion- Deinen Link ...
http://www.theologe.de/theologe14.htmhabe ich nun gelesen.
Dieser bestätigt mir schon wieder meine Meinung, dass VIELE die Bibel wegen dem „aus dem Zusammenhang heraus pflücken“ (AUCH durch Gottesgläubige) einiges
für Widersprüche HALTEN.
Gleich am Anfang steht im Link:
„Oder es werden im 2. Buch Mose, Kapitel 20 die Zehn Gebote genannt, die Gott durch den Propheten Mose übermittelt hat. In Kapitel 34 heißt es dann noch einmal, hier seien nun die die Zehn Gebote, die Mose von Gott erhalten habe. Nur: Dieses Mal werden ganz andere Gebote aufgezählt als im 20. Kapitel.“
Diesen Text ...
„... hier seien nun die Zahn Gebote die Mose von Gott...“
... kann ich schon mal gar nicht dort finden. Wenn es jemand findet, bitte posten, ich kopiere 2.Mose 34 und 20 ganz am Ende dieses Beitrags mal rein.
Es wird in beiden Kapiteln meiner Meinung nach NUR
darüber berichtet, dass Mose die 10 Gebote BEKAM und auch paar Beispiele genannt. (es SIND also NICHT die 10 Gebote). Die eigentlichen 10 Gebote sind an
anderer Stelle aufgeführt und zusammengefasst (wo weiß ich im Moment nicht).
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Jesus habe immer vom liebenden "Vater im Himmel" gesprochen, nicht von einem Gott, den man früher mit geschlachteten Tieren besänftigen musste und den er bald mit seinem eigenen Tod (also dem Tod von Jesus), endgültig versöhnen würde. Das hat Jesus nie gelehrt.
Hier auch wieder eine Fehlinterpretation und alles aus dem Zusammenhang – ohne irgendwelche Hintergründe zu beachten – herausgerissen.
Und das:
Das hat Jesus nie gelehrt.
stimmt auch einfach nicht.
Jesus hatte sehr wohl gelehrt, dass er sich für uns zwecks Sühne opfern muss. Das mit den Tieropfern war meines Wissens nach NICHT zur
Besänftigung gedacht, sondern hatte einen ganz anderen Sinn... (würde jetzt zu weit führen).
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„Einmal soll Gott dies und das gesagt habe, ein andermal gerade das Gegenteil. Dazu ein einfaches Beispiel. Im Jakobusbrief des Neuen Testaments heißt es: "Was hilft´s, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen? So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glaube allein" (2,14.24). Im Paulusbrief an die Römer steht aber das glatte Gegenteil, nämlich: "So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben" (3, 28).
Hier für mich auch wieder ein schönes Beispiel wie Vieles einfach nur missverstanden wird:
diese Stelle bezieht sich auf Taten/Verhalten der Menschen:
„"Was hilft´s, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke?“
--->
jedoch hier (was der Autor ja als Widerspruchs-Beweis“ angibt), geht es lediglich um die
Gesetze Moses:
„dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben"
Es steht ja ausdrücklich da: „Gesetzes...“ Das wird dann eben geflissentlich vom Autor überlesen, dabei haben in der Bibel oft auch einzelne Worte sehr viel Gewicht und Bedeutung.
Da an anderer Stelle im NT
schon deutlich genug zum Ausdruck kam, dass dem Glauben AUCH
Taten folgen müssen brauchte an dieser Stelle diese Tatsache nicht noch mal wiederholt werden. Es ging hier nur speziell darum, dass die
Einhaltung des Gesetzes von Mose (nicht verwechslen mit den Geboten/ zu den Gesetzen gehören evtl. auch die Beschneidung?) NICHT rettet, sondern
nur der Glaube mit seinen
anschließenden Taten.
Im NT kommt öfter zum Ausdruck, dass man durch den Glauben im Prinzip
automatisch ein besserer Mensch werden KANN ...
deshalb steht geschrieben, dass der Glaube allein rettet und wird nicht jedesmal explizit betont, dass auch Taten dazu gehören, denn die Taten
folgen dann quasi
automatisch hinterher)
Und nun bitte nicht über mich "herfallen"
;), nach dem Motto: Ungläubige verhalten sich doch auch vorbildlich...
-> Das bestreite ich auch keinesfalls und dazu hatte ich auch schon mal meine Meinung geschrieben (dass
auch diese die Chance zur "Rettung" haben und warum...). Ob sie Wert auf eine Rettung legen steht ja dann wieder auf einem ganz anderen Blatt und ist die Entscheidung jedes einzelnen ob er die Bibel als Märchen sieht oder nicht.
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Selbst wenn ich mich hier irre, es besteht zumindest
die Möglichkeit, dass ich es richtig sehe und der Autor kann sich genauso gut geirrt haben - ist ja auch nur ein Mensch...
Es steht halt Aussage gegen Aussage - Interpretation gegen Interpretation.
Und so wie in diesen Beispielen ist es mit
vielen Anderen. Ich könnte Dir aus dem Internet auch Seiten raussuchen, wo diese
angeblichen Widersprüche alle richtig gestellt wurden.
In der Bibel selbst wurde ja übrigens auch
vorhergesagt, dass es Eingie geben wird, die die Bibel
falsch auslegen und Irrlehren verbreiten werden ...
Wer sagt Dir, dass nicht z.B. dieser Autor dazu gehört?
Natürlich will ich nicht ausschließen, dass auch ich dazu zählen könnte ohne es zu wollen und zu wissen
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Ich könnte nun wahrscheinlich die gesamten Webseite des Autors auseinandernehmen und
scheinbare Widersprüche widerlegen, aber das würde hier den Rahmen sprengen und im Moment habe ich auch keine Zeit, die entsprechenden Bibelstellen alle zu überprüfen.
Die Beispiele oben wo ich es versuchte, reichen
mir persönlich um
für mich zu urteilen, dass ich folgende Worte des Autors
nicht ernst nehmen kann:
„
Erklärt man alles zu "Gottes Wort", erhält man ein chaotisches und schizophrenes Gottesbild.“
Das:
„
es gibt unterschiedliche, ja gegensätzliche Gottesbilder und -vorstellungen ohne Ende.“
Ist der einzige Punkt, wo ich ihm Recht gebe. Aber das liegt dann eben NICHT
an der Bibel (da gibt es ja im Wesentlichen nur EINE), sondern an den
Auslegungen dieser.
noch ein Zitat aus dem Link:
„Denn je verworrener und unklarer die Bibel selbst ist, je mehr Gewicht bekommen die Theologen...“
-->
Dazu (dass die Bibel sehr kompliziert und widersprüchlich ERSCHEINT) hatte ich auch mal meine Sichtweise gepostet, die dann eher noch für die Inspiration der Bibel spricht.
„Es lassen sich jedoch auch Indizien und logische Zusammenhänge dafür finden, dass am Anfang tatsächlich Ein Schöpfergott war, über dessen Wesen und dessen Schöpfungs- und Naturgesetze zum Beispiel die Gottespropheten des Alten Testaments oder Jesus von Nazareth übereinstimmend Auskunft geben,“
Hier nun kann ich dem Autor Recht geben
;)Im nächsten Posting gehe ich dann auf Deine Argumente ein.
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Hier die Mose-Zitate:
1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach: 2 Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft1. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir2. - 4 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgend ein Gleichnis dessen, was oben im Himmel, und was unten auf der Erde, und was in den Wassern unter der Erde ist. 5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott3, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen; 6 und der Güte erweist, auf Tausende hin, an denen4, die mich lieben und meine Gebote beobachten. - 7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht zu Eitlem5 aussprechen; denn der Herr wird den nicht für schuldlos halten6, der seinen Namen zu Eitlem ausspricht. - 8 Gedenke des Sabbathtages, ihn zu heiligen. 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; 10 aber der siebente Tag ist Sabbath dem Herrn, deinem Gott7: du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, und dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist. 11 Denn in sechs Tagen hat der Herr den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles was in ihnen ist, und er ruhte am siebenten Tage; darum segnete der Herr den Sabbathtag und heiligte ihn. - 12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß deine Tage verlängert werden in dem Lande, das der Herr, dein Gott, dir gibt. - [Mt 15,4; Mk 7,10] 13 Du sollst nicht töten. - 14 Du sollst nicht ehebrechen. - 15 Du sollst nicht stehlen. - 16 Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten. - 17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus; du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles was dein Nächster hat.
18 Und das ganze Volk gewahrte die Donner und die Flammen und den Posaunenschall und den rauchenden Berg. Und als das Volk es gewahrte, zitterten sie und standen von ferne; 19 und sie sprachen zu Mose: Rede du mit uns, und wir wollen hören; aber Gott möge nicht mit uns reden, daß wir nicht sterben! 20 Da sprach Mose zu dem Volke: Fürchtet euch nicht; denn um euch zu versuchen ist Gott gekommen, und damit seine Furcht vor eurem Angesicht sei, daß ihr nicht sündiget. 21 Und das Volk stand von ferne; und Mose nahte sich zum Dunkel, wo Gott war.
22 Und der Herr sprach zu Mose: Also sollst du zu den Kindern Israel sprechen: Ihr habt gesehen, daß ich vom Himmel her mit euch geredet habe. 23 Ihr sollt nichts neben mir machen, Götter von Silber und Götter von Gold sollt ihr euch nicht machen. 24 Einen Altar von Erde sollst du mir machen und darauf opfern deine Brandopfer und deine Friedensopfer8, dein Kleinvieh und deine Rinder; an jedem Orte, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen. 25 Und wenn du mir einen Altar von Steinen machst, so sollst du ihn nicht von behauenen Steinen bauen; denn hast du deinen Meißel darüber geschwungen, so hast du ihn entweiht. 26 Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit nicht deine Blöße an ihm aufgedeckt werde.
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Und der Herr sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten, und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, welche auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast. 2 Und sei bereit auf den Morgen, und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe daselbst vor mir auf dem Gipfel des Berges. 3 Und niemand soll mit dir heraufsteigen, und es soll selbst niemand auf dem ganzen Berge gesehen werden; sogar Kleinvieh und Rinder sollen nicht gegen diesen Berg hin weiden. 4 Und er hieb zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten; und Mose stand des Morgens früh auf und stieg auf den Berg Sinai, so wie der Herr ihm geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.
5 Und der Herr stieg in der Wolke hernieder, und er stand daselbst bei ihm und rief den Namen des Herrn aus. 6 Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Herr, Herr, Gott1, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit, 7 der Güte bewahrt auf Tausende hin2, der Ungerechtigkeit, Übertretung und Sünde vergibt, - aber keineswegs hält er für schuldlos3 den Schuldigen, - der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, am dritten und am vierten Gliede. 8 Und Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an 9 und sprach: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in deinen Augen, Herr, so ziehe doch der Herr in unserer Mitte - denn es ist ein hartnäckiges Volk - und vergib unsere Ungerechtigkeit und unsere Sünde, und nimm uns an zum Eigentum4. 10 Und er sprach: Siehe, ich mache einen Bund: vor deinem ganzen Volke will ich Wunder tun, die nicht gewirkt5 worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Nationen; und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll das Werk des Herrn sehen; denn6 furchtbar ist, was ich mit dir tun werde.
11 Beobachte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will vor dir vertreiben die Amoriter und die Kanaaniter und die Hethiter und die Perisiter und die Hewiter und die Jebusiter. 12 Hüte dich, daß du nicht einen Bund machest mit den Bewohnern des Landes, wohin du kommen wirst, daß sie nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; 13 sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascherim7 ausrotten, - 14 denn du sollst nicht einen anderen Gott8 anbeten; denn der Herr, dessen Name Eiferer ist, ist ein eifernder Gott; - 15 daß du nicht einen Bund machest mit den Bewohnern des Landes und, wenn sie ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, man dich einlade, und du von ihrem Schlachtopfer essest, 16 und du von ihren Töchtern für deine Söhne nehmest, und ihre Töchter ihren Göttern nachhuren und machen, daß deine Söhne ihren Göttern nachhuren. 17 Gegossene Götter sollst du dir nicht machen. - 18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du beobachten; sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. - 19 Alles was die Mutter bricht, ist mein; und all dein Vieh, das männlich geboren wird, das Erstgeborene vom Rind- und Kleinvieh. 20 Und das Erstgeborene vom Esel sollst du lösen mit einem Lamme9; und wenn du es nicht lösest, so brich ihm das Genick. Jeden Erstgeborenen deiner Söhne sollst du lösen. Und man soll nicht leer erscheinen vor meinem Angesicht. - 21 Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebenten Tage sollst du ruhen; in der Pflügezeit und in der Ernte sollst du ruhen. - 22 Und das Fest der Wochen, der Erstlinge der Weizenernte, sollst du feiern; und das Fest der Einsammlung beim Umlauf des Jahres. - 23 Dreimal im Jahre sollen alle deine Männlichen erscheinen vor dem Angesicht des Herrn, Herrn, des Gottes Israels. 24 Denn ich werde die Nationen vor dir austreiben und deine Grenze erweitern; und niemand wird deines Landes begehren, wenn du hinaufziehst, um vor dem Angesicht des Herrn, deines Gottes, zu erscheinen, dreimal im Jahre. - 25 Du sollst nicht das Blut meines Schlachtopfers zu Gesäuertem opfern; und das Schlachtopfer des Passahfestes soll nicht über Nacht bleiben bis an den Morgen. - 26 Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus des Herrn, deines Gottes, bringen. - Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter.
27 Und der Herr sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf; denn nach dem Inhalt dieser Worte habe ich mit dir und mit Israel einen Bund gemacht. 28 Und er war daselbst bei dem Herrn vierzig Tage und vierzig Nächte; er aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er10 schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.
29 Und es geschah, als Mose von dem Berge Sinai herabstieg, - und die zwei Tafeln des Zeugnisses waren in der Hand Moses, als er von dem Berge herabstieg, - da wußte Mose nicht, daß die Haut seines Angesichts strahlte, weil er mit ihm geredet hatte11. 30 Und Aaron und alle Kinder Israel sahen Mose an, und siehe, die Haut seines Angesichts strahlte; und sie fürchteten sich, ihm zu nahen. 31 Und Mose rief ihnen zu, und sie wandten sich zu ihm, Aaron und alle Fürsten in der Gemeinde; und Mose redete zu ihnen. 32 Und danach nahten sich alle Kinder Israel; und er gebot ihnen alles, was der Herr auf dem Berge Sinai zu ihm geredet hatte. 33 Und Mose hörte auf, mit ihnen zu reden. Und er hatte eine Decke auf sein Angesicht gelegt. 34 Und wenn Mose vor dem Herrn hineinging, um mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er hinausging; und er ging hinaus und redete zu den Kindern Israel was ihm geboten war; 35 und die Kinder Israel sahen das Angesicht Moses, daß die Haut des Angesichts Moses strahlte; und Mose tat die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden.