@Huitzilopochtl Zu deinem Beitrag bzgl. Judas:
Es wird dich vielleicht wundern, aber gewissermaßen hast du sogar Recht, wenn du darauf hinweist, daß Judas mit seinem Verrat der Logik der kirchlichen Ansicht nach eine von Gott gewollte Rolle ausgeführt hat, wenn der Kreuzestod Jesu eine göttliche Tat der Liebe war ... ja,
wenn .... denn es ist ja eigentlich klar, daß diese Sicht, die nun tragischerweise einen Hauptteil der kirchlichen Interpretation ausmacht und von Millionen Gläubigen als gottgewollten Schuldenerlaß gesehen wird, an Absurdität und Brutalität kaum zu überbieten ist.
In Wirklichkeit wollte Gott Jesus natürlich nicht am Kreuz sterben lassen, es war keine Erlösertat (wie auch), und schon gar nicht Gottes Plan, sondern nichts weiter als ein widerlicher, feiger Mord derjenigen, denen Christus unbequem war. Wie aus diesem antigöttlichen Verbrechen eine gottgewollte Tat wurde, und es Menschen gibt, die dies ernsthaft glauben, weiß wohl nur der Teufel ....
Aber so ist er, dieser Erlöserglauben, sobald man ihm mit einfachster Logik begegnet, bricht er in sich zusammen, darum wird sich mit dem beschränkten Satz "bei Gott ist alles möglich" aus der Eigenverantwortung gezogen.