@Cricetus Cricetus schrieb:Auch die von dir oben erwähnten Krankenhäuser, auch wenn sie eher Lazarette genannt werden..., sind doch offensichtlich religiöser Natur.
Wer lesen und logisch denken kann wird klar erkennen daß es den Römern darum ging ihr Heer am funktionieren zu halten.
Aber vieleicht habe ich ja die Messlatte zu hoch gelegt. Sektierer interpretieren in alles etwas religises rein. und sei es auch nur in einen leeren Joghurtbecher.
So da hast du noch mal etwas daß du so verdrehen kannst daß in deiner kleinen Welt wieder irgend ein Gott reinpasst.
Eine Sonderform des Krankenhauses waren ab etwa 583 die Leprosorien (von griech. lepra = Aussatz). Relativ isoliert von der übrigen Gesellschaft, sollten hier die Aussätzigen außerhalb der Kloster- und Stadtmauern ihr Leben fristen. Die Leprosensiedlungen - später in Deutschland auch Siechenhäuser genannt – bestanden ursprünglich aus Holzhütten, die um eine Kapelle verstreut lagen. Zur Aufbesserung ihres Lebensunterhaltes hatten die Kranken unter Einhaltung bestimmter Auflagen das Recht zu betteln. Sie mussten eine kennzeichnende Kleidung und häufig auch Hörner, Schellen und Klappern tragen, um eine weitere Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Der um 1120 in Jerusalem gegründete St.-Lazarus-Orden befasste sich speziell mit der Pflege von Aussätzigen in Lazaretten. Die Pesthäuser wurden zumeist vorsorglich gegen die plötzlich hereinbrechende Seuche errichtet. Während die Leprosorien an den Ausfallstraßen nahe der Stadtmauer, häufig bei den Richtstätten lagen, glichen die Pesthäuser eher Gefängnissen, die sich weit von den Städten befanden. Aus vielen Pesthäusern gingen erste Irren- und Krankenanstalten hervor – zum Beispiel die Berliner Charité (1710).