@AmasanaIch gehe mal auf deinen Eingangspost ein. Ich finde das Thema zwar sehr interessant, komme aber selbst eher zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei mehr oder weniger um ein Wunschkonstrukt handelt, welcher der eine oder andere durch diverse Meditationstechniken sich anzueignen sucht und sich dann in bestimmten Bewusstseinszuständen auch so fühlt, was aber an sich nichts heißen muss...
Aber zu deinem Text:
"Beim Talisin - Bewußtsein geht es darum, das analytische und auch das kreative Denken einfach mal auszuschalten. Den Kopf "leeren"."
Das halte ich grundsätzlich für eine gute Idee
:DAllerdings glaube ich kaum, dass das wirklich möglich ist. Bei der Meditation konzentriert sich der Meditierende ja bewusst auf einen einzigen Gedanken, um dadurch alle anderen Gedanken auszuschalten. Somit bleibt immer noch ein Gedanke, der Leitgedanke übrig, ohne den man gar nicht meditieren kann. Wenn dieser wegfällt, arbeitet unser Gehirn aber im Unterbewusstsein immer noch weiter, nur ist uns diese Art des "Denkens" nicht bewusst.
Eine ähnliche Erfahrung machen wir ja zB. auch während wir schlafen. Wir sind und in diesem Zustand unseres eigenen Selbst nicht einmal mehr bewusst. Zumindest dann nicht, wenn wir schlafen, aber nicht träumen. Trotzdem "denkt" unser Unterbewusstsein dabei immernoch... Kurzum: Ich halte so einen Zustand der totalen inneren Leere für eine Utopie !
Sich mal eine Auszeit zu nehmen und vor allem sich auf wesentliche Dinge zu beschränken und all die vielen unnützen tagtäglich auf uns einströmenden Gedanken mal beiseite zu schieben, vor allem jene Gedanken die einen belasten und sich eine Art Ruhezeit zu gönnen, ja dagegen will ich gar nichts sagen, im Sinne von "seinen Kopf mal zu leeren". Aber tatsächlich ist das "leer machen" nicht möglich meiner Ansicht nach.
"Im Grunde genommen ist unser Geist (unser Ich) in seinem wahren Zustand nackt und unbefleckt. Geschaffen aus nichts, da er aus Leere ist. Er ist klar, leer und ohne Dualität. Durchscheinend und zeitlos."
Weiß ich nicht ! Du setzt den Geist schon als Ich. Meiner Ansicht nach ist das Ich aber nicht unser Geist selbst, sondern dieser erschafft/erzeugt in sich erst dieses Ich. Was aber Geist an und für sich ist, wer will das wissen können? Ich weiß nicht was ein wahrer Zustand sein soll? Gibt es denn auch unwahre Zustände? Jeder Zustand ist in gewisser Weise wahr, denn sonst gäbe es ihn gar nicht.
Was bedeutet nackt und unbefleckt?
Ein Geist der nichts um sich herum besitzt, mit dem er sich bekleiden kann, was soll das sein? Ich kann Geist als Solisten nicht be-greifen ! Geist alleine kann alles mögliche sein, eine Kraft, die irgendwo wirksam wird, aber eben nichts wirklich fassbares. Daher denke ich, ist Geist nur erfassbar/erfahrbar wenn dieser nicht nackt ist, also sich mit irgend etwas "bekleidet". Das Kleid des Geistes nenne ich die Seele. Und im übrigen nenne ich das Kleid der Seele den menschlichen Körper.
So macht das Sinn für mich.
Ob Geist überhaupt befleckt werden kann, weiß ich auch nicht. Was soll befleckung eigentlich aussagen? Ein Fleck ist ein Fremdkörper, der sich von dem was ihn umgibt unterscheidet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Geist sich selbst solche Flecken überhaupt anlegen kann? Dazu bedarf es nämlich erst mal einer Hülle auf welchen sich diese Flecken drauf setzen können. Geist an sich hat aber keine Hülle, sonst wäre es nicht Geist. Aber wenn die Seele die Hülle des Geistes ist, dann kann sich die Seele beflecken. Der Geist aber nicht. Denn die Flecken benötigen die Hülle, sonst können sie nicht existieren. Geist an sich aber besitzt keine Hülle. Ergo: Einen befleckten Geist gibt es gar nicht.
Geschaffen aus Nichts geht schonmal gar nicht ! Aus Nichts kommt Nichts ! Ergo kann Geist nicht aus Nichts geschaffen sein... So etwas lässt meine Logik nicht zu.
Ein Geist der aus Leere ist, was soll das sein? Da wären wir dann wieder bei der Hülle
:DDann wäre Geist selbst die von mir erwähnte Hülle und darinnen wäre nichts ! Auch das erscheint mir sehr unlogisch. Denn wozu soll eine Hülle dienen, wenn da nichts drin ist?
Eine Hülle ist immer eine Schutzhaut für etwas, was darinnen ist ! Leere an sich benötigt aber keine Schutzhülle. Ich könnte mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, wenn Geist sinnbildlich als Gefäß zu betrachten wäre, welches mit irgend etwas gefüllt werden will ! Dann macht das für mich Sinn !
Wenn ich also Geist als leeres Gefäß betrachte, als Hülle für etwas, was ich darin hinein legen will, um dieses Gefäß damit zu füllen, ganz gleich was es ist, dann ja, dann kann ich etwas damit anfangen.
Lege ich Liebe hinein, so habe ich den Geist der Liebe.
Lege ich Hass hinein, so habe ich den Geist des Hasses.
Lege ich Weisheit hinein, so habe ich den Geist der Weisheit.
Lege ich Macht hinein, so habe ich den Geist der Macht.
Lege ich Kraft hinein, so habe ich den Geist der Kraft.
Lege ich Besonnenheit hinein, so habe ich den Geist der Besonnenheit.
usw. usw. usw.
"Solange man sich im Bereich der Sinne und des Intellekts bewegt, ist man besessen von der Idee eines Individuellen ICHS. Aber wir jagen lediglich dem Schatten des Ichs hinterher. Deshalb das Ich ist eigentlich nichts. Geprägt durch viele Einflüsse und Ansichten...."
Naja was das "ICH" eigentlich ist, darüber streiten sich die Geister. Nichts kann es nicht sein, dann wäre es N-ich(t) aber nicht "ich"
:D Allerdings es gibt die Ansicht, auch in der Wissenschaft, dass sich unser Bewusstsein dieses Ich eigentlich erst erschafft, dass es an sich aber nichts weiter ist als eine Illusion des eigenen Bewusstseins. Unser Bewusstsein gaukelt uns also lediglich vor, ein Ich zu besitzen. Es bildet sich quasi aus dem Zusammenspiel einzelner Bewusstseinsstrukturen heraus selbst. Möglich.
"Unser Intellekt ist jenseits allen Denkens also nur eine Variable und das ist schwer zu begreifen...Dieses Abtrennen des ICHS"
Was unser Intellekt nun mit dem Abtrennen des Ichs zutun hat, erschließt sich mir nicht. Ich kann überhaupt nichts damit anfangen. Ich halte es indes für gar nicht möglich, das Ich von auch nur irgend etwas abzutrennen. Das Ich ist die Überinstanz unseres Seins, welches dieses Ich benötigt um sich überhaupt mit etwas zu identifizieren.
Der Intellekt ist aber nun die Fähigkeit des Denkens, wie also sollte diese jenseits allen Denkens liegen? Aber meinetwegen. Eine Fähigkeit, welcher Art auch immer ist ja nicht das, was diese zustande bringt. Wenn also unser Intellekt die Fähigkeit des Denkens selbst ist, kann sie nicht das was sie an Gedanken hervorbringt selbst sein... Aber warum so komplitiert? An und für sich versteht sich das doch von selbst...
"Die Talisin - Technik ein Zustand, in dem sich der Geist von allem Denken befreit. (Kopf leeren) Was ja auch nicht schlecht ist, denn wenn man den Kopf frei hat, hat man Platz geschaffen für Neues (oder neue Denkweisen)."
Naja, wenn das denn überhaupt möglich ist, sich von allem Denken zu befreien. Ich denke, wenn das Gehirn tatsächlich aufhören würde, zu denken, wären wir schlichtweg Tot !
:D"Die ständige Analyse und auch das ewige Warum ist nur ein Teil unseres Ichs, um manche die Dinge zu erklären und fassbar zu machen. In der Talisin-Technik und auch z.B. im Taoismus, werden die Dinge nicht hinterfragt. Sie werden so gesehen wie sie gerade geschehen. Das ist das erkennen der Unvergleichbarkeit, verstehen ohne nachzudenken...."
Naja. Also eigentlich lehne ich so etwas ab ! Denn ich möchte einfach alles hinterfragen dürfen !
Etwas nicht hinterfragen zu sollen oder zu wollen, ist in etwa so wie: Es geht uns nichts an ! Tabu ! Eine tiefere Erkenntnis hierrüber ist unerwünscht ! Gib dich damit zufrieden dass es einfach so ist. Und Basta. - Gerade Kinder fragen am liebsten nach dem "Warum" ! Und das tun sie, weil sie die Welt begreifen wollen. Und das ist auch gut so !
Wer nicht mehr fragt, wieso, weshalb, warum - der bleibt nämlich Dumm
:DAndererseits finde ich aber den Ansatz die Dinge erst einmal so zu nehmen wie sie sind, um sie dadurch überhaupt erst einmal ihrem eigentlichen Wesen nach begreifen zu können wiederum sehr gut ! Denn wie anders will man das Wesen eines Steines erfahren, erfassen, ergründen, wenn man ihn nicht erst einmal einfach so nimmt wie er eben ist? Indem man ihn sich ansieht, seine Oberflächenstruktur analysiert, ihn in die Hand nimmt und sein Gewicht und seine Schwere spürt usw... ohne diese Erfahrungswerte wird man nie begreifen können was ein Stein überhaupt ist !
"Und so ist das Nichtanalysieren zu verstehen. Keine Analyse, kann das Wesen eines Menschen, Vogels oder Blattes beschreiben. Denn eine Analyse ist nicht das Wesen des Gegenstandes denn jedes Blatt, jeder Stein, jeder Mensch ist anders, etwas Unvergleichbares, was man mit dem Verstand nicht erfassen kann."
Das ist wohl wahr !
Die Analyse ist ja nur eine Beschreibung dessen was man analysiert hat. Und es gibt eigentlich keine Worte dafür, was man da zu beschreiben sucht, weil es in Wirklichkeit etwas an sich unbeschreibliches ist ! - Daher müssen wir Worte dafür erfinden wie Hart, Schwer, Schroff, usw...
Damit geben wir niemals den Stein als solches wider, sondern nur die Art wie wir ihn empfinden, wahr nehmen, erleben ! Die Worte sagen es aber trotzdem recht treffend aus, und trotzdem ist das alles noch immer kein Stein... sondern nur der Versuch der Beschreibung wie ein Stein ist.
Diese Betrachtungsweise finde ich ist sehr wichtig !
Die Dinge erst einmal auf sich einwirken lassen und so wahr zu nehmen, wie sie sind !
Damit begreifen wir sie am besten ! Allerdings indem wir das tun, beginnen wir gleichzeitig ja schon mit der Analyse. Denn wenn wir den Stein in die Hand nehmen und sagen: Ups, der ist aber schwer - haben wir ihn schon analysiert ! Allerdings durch einen Erfahrungswert. Wir wissen es jetzt, weil wir mit dem Stein zusammen eine Erfahrung gemacht haben.
Und aber zu wissen, was Schwere ist, müssen wir ein Vergleichsobjekt bereits anders erfahren haben, welches uns Leichtigkeit erfassen ließ. Wie zum Beispiel eine Feder, welche wir in die Hand nahmen und anschließend in die Luft warfen...
Eigentlich ist das Analysieren ein uns ständig begleitender Vorgang. Je mehr wir erfahren und erfasst haben, um so mehr analysieren und vergleichen, ordnen und sortieren wir in unserem Gehirnkasten. Ich denke, davon kann sich keiner wirklich frei sprechen bzw. frei machen. Kinder, die ihre Welt erstmalig noch entdecken und all diese Vergleichsmuster in sich noch nicht angelegt haben, die können das wohl noch am besten. Aber ich denke, man kann das üben. Indem man sich erst mal wieder auf die Ebene eines Kindes begibt und etwas eben zunächst völlig urteilsfrei so versucht wahr zu nehmen und auf sich einwirken zu lassen, wie es ist bzw. wie es uns erscheint !
"Und dieses "Nichterfassen" (Nichtanalysieren) eignet sich für viele Bereiche der Magie. Z. B. in der Elementarmagie. Da geht es ja darum, die Elemente zu verstehen und das Zusammenspiel der Elemente. Wie will man erklären, warum sich Erde wie Erde anfühlt? Kann man nicht, man begreift indem man sich Erde ansieht, sie riecht und fühlt. Genauso ist das mit dem Element Luft, Feuer und
Wasser..... Wenn man das analysierende wegblendet, erkennt man das Wesen"
Ich möchte die Magie mal ganz aussen vor lassen. Weil das mit Magie überhaupt rein gar nichts zutun hat. Die einzige wahre Magie dahinter ist das Erfassen des Wesens selbst, welches man wahr nimmt. Die Magie des Feuers ist eben das, was dieses Wesen des Feuers ausmacht, ausstrahlt, wie es auf uns wirkt. Die Magie des Wassers ist eben das, was das Wesen des Wassers ausmacht, ausstrahlt, wie es auf uns wirkt mit seiner liquiden Beschaffenheit, der kühle, nässe usw...
Man kann nicht erklären wie sich Erde anfühlt. Aber man weiß es, wenn man diese Erfahrung mit der Erde einmal gemacht hat. Für einen selbst reicht das im übrigen völlig. Nur wenn wir gefragt werden, kommen wir in Erklärungsnot. Dann müssen wir in unsere bereit zur Analyse angelegten Schubladen greifen, die Eigenschaft des Erdigen zu beschreiben und Vergleiche ziehen zu etwas anderem, was nicht diesen erdigen Charakter aufweist.
Unsere heutige Welt ist leider zunehmend zugepflastert worden, im wahrsten Sinne des Wortes um selber solche Erfahrungen machen zu können. Wo ist in einer Großstadt noch Erde um sie mal durch seine Hände laufen zu lassen? Vielleicht zwischen zwei Parknischen wo ein Baum steht, den man noch nicht abgesäbelt hat, dessen Wurzeln man noch ein wenig Platz gelassen hat, den auch gerne ein paar Hunde die ausgeführt werden für ihre Notdurft gebrauchen.... oder in Muttis Blumentöpfchen vor dem Fensterbrett
:DWo ist noch Wasser, dessen Rauschen und Fließen man mal wahr nehmen kann? Ausser im Toilettenspühlkasten oder beim aufdrehen eines Wasserkrans?
:DWo ist noch Feuer, ausser als kleines Flämmchen in einer Gastherme, die meistens noch nicht einmal einen Einblick in ihre Brennkammer gewährt, aus Sicherheitsgründen?
:Dusw. usw. usw.
Weil unsere Welt oftmals eben schon alles gebändigt hat, geordnet hat, allen Elementen ihre Bereiche zugeordnet hat, wo sie sein dürfen, wie viel Platz sie einnehmen dürfen, auf welche Art und Weise sie überhaupt nich erfahren werden können. Eigentlich sollte jeder Mensch das selbst zun ! Aber das kann er oftmals schon nicht mehr, weil ihm diese Erfahrungen zu machen an Möglichkeiten entweder schon genommen worden sind, weil es verboten ist oder zumindest schon sehr stark eingeschränkt wurde.
"Genauso ist es, wenn bei einem Ritual sich ein Wesen zeigt. Klar, man analysiert sofort: ist das jetzt eine Spiegelung, oder spielen meine Augen verrückt weil nur Kerzenlicht vorhanden ist? Oder ist es eine Halluzination?
Und genau dieses sofortige Analysieren macht es uns schwer, die Dinge so zu sehen und hinzunehmen, wie sie in dem Augenblick sind..."
Ich sehe das etwas nüchterner. Alles was wir betrachten, wahr nehmen ist in gewisser Weise ein Ritual. Denn das zu betrachtende ist das Wesen was sich uns zeigt wie es ist ! Und das Betrachten dessen ist das eigentliche Ritual.
Das eigentliche Problem dabei, was ich sehe ist: Wir erfahren die Dinge um uns herum nicht mehr dadurch, dass wir sie erst einmal einfach nur ganz unvoreingenommen auf uns wirken lassen, sondern zunehmend dadurch dass wir es analysieren und hinterfragen wollen. Das Begreifen von etwas spielt sich weit mehr in unserem Kopf ab, durch abwägen, vergleichen, zuordnen, als durch das tatsächliche Erleben !
Ich hatte mal in einem Seminar ein sehr interessantes Erlebnis. Da wurde uns von dem Dozenten ein Lichtbild einer Pfeiffe an die Wand geworfen und der Dozent fragte: Was ist das?
Die erste Antwort war natürlich: Das ist eine Pfeiffe !
Die Antwort war falsch ! - Die richtige Antwort war: Es ist ein Bild einer Pfeiffe !
Und das gilt es wieder neu zu erlernen. Nicht zu voreilig schon im Kopf kombinieren, was man da sieht, sondern erst mal wirklich wieder sehen lernen was da vor einem ist ! Da ist nämlich nicht wirklich eine Pfeiffe an der Wand, sondern nur ein Bild davon.
:D "Daher sollten wir lernen, das Bewußtsein und unser Ego zu trennen. Je besser wir das schaffen, desto größer ist auch ein Erfolg im Alltagsleben und auch bei magischen Handlungen und wirkungsvoller, weil wir unseren Geist wachsen lassen."
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht wieso du nun auf so einen Rückschluss kommst? Wieso sollen wir nun plötzlich lernen unser Bewusstsein und unser Ego zu trennen? Was hat das mit dem Erkennen der Dinge wie sie sind nun zutun?
Im übrigen glaube ich, dass eine solche Trennung von Ego und Bewusstsein gar nicht möglich ist ! Und ausserdem wüsste ich auch gar nicht, wieso eine solche Trennung etwa wünschenswert sein soll?
Das du immerzu Magie und magische Handlungen mit einbeziehst, erschließt sich mir ebensowenig. Mir geht es um das Erfassen und Begreifen der Dinge an sich ! Das hat bei mir mit Magie gar nichts zutun. Die Dinge an sich sind schon magisch genug in sich selbst
:DDas gilt es erst einnal wieder neu für sich zu entdecken ! Und dieser Pseudo-Esokram wie Trennung des Ego vom Bewusstsein lasse ich mal ganz weit hinten ... Weil ich das weder für nötig, noch für wünschenswert und ausserdem auch für gar nicht möglich halte !
Das Ego IST Bestandteil unseres Bewusstseins ! Ohne Ego, ohne Ich hätten wir höchstens so etwas wie ein Unterbewusstsein oder ein Dämmer- oder Schlummerbewusstsein und ich denke, dann hätten wir auch gar nicht die Fähigkeit, die Dinge um uns herum überhaupt wahr nehmen und bewusst erfassen zu können ! Denn um das zu können, benötigen wir doch gerade unser Ego !
Unser Geist wächst nicht, weil Geist keine fassbare Größe besitzt. Da sind wir wieder bei der Form odr Hülle. Aber wenn etwas eine Form besitzt oder eine Umhüllung, ist es kein Geist mehr. Wachsen im Geist ist für mich die kleine Blase die ich Bewusstsein nenne ! Je mehr diese Blase auch unser Unterbewusstsein mit ihrem Wesen füllt, heißt: Je mehr wir uns bewusst werden und je mehr von unserem eigentlichen unbewussten Sein zu Bewusst-Sein wird, um so mehr wächst das Geistige in uns.