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Gottesurteil
04.10.2011 um 08:10Im mittelalterlichen Recht war es üblich, über Schuld oder Unschuld eines Angeklagten durch ein Gottesurteil zu entscheiden. Man glaubte, Gott würde zugunsten Unschuldiger ein Zeichen setzen. Zu diesem Zwecke konnte der Angeklagte verschiedenen Proben unterzogen werden.
Beliebt waren die Wasser- oder Feuerprobe, da Wasser und Feuer als reinigende Elemente gelten. Die Wasserprobe, welche die übliche Prozessform für Angehörige der niederen Schichten war, bestand darin, dass man den Verdächtigen fesselte und ihn in ein Gewässer warf. Ging er unter, war er unschuldig. Allerdings hatte er davon meist nicht mehr viel.
Außerdem gab es den sogenannten Kesselfang, hier musste der Angeklagte in einen Kessel mit kochenden Wasser langen, um einen Stein herauszuholen. Fingen seine Brandwunden später an zu eitern, galt er als schuldig.
Bei der Feuerprobe musste der Angeklagte mit bloßen Händen ein glühendes Stück Eisen tragen oder barfuß über rot glühende Pflugscharen gehen. Die Hände oder Füße wurden anschließend verbunden und drei Tage später begutachtet. Sah man noch Verletzungen, galt der Angeklagte als schuldig.
(Quelle: ISBN-13: 9783896025432)
Ich empfand als ich das las Ekel, da solch eine Praxis für mich unverständlich ist.
Das widerspricht meiner Logik für Recht.
Waren die Menschen damals zu leichtgläubig? Oder waren sie zu religiös?
Hat die Kirche diese Art zur Schuldfindung mit Kalkül erschaffen?
Müssten nicht die heutigen Christen auch nach diesem "Gottesurteil - Prinzip", die Schuldfrage klären?
Wurde im Islam auch so praktiziert?
Beliebt waren die Wasser- oder Feuerprobe, da Wasser und Feuer als reinigende Elemente gelten. Die Wasserprobe, welche die übliche Prozessform für Angehörige der niederen Schichten war, bestand darin, dass man den Verdächtigen fesselte und ihn in ein Gewässer warf. Ging er unter, war er unschuldig. Allerdings hatte er davon meist nicht mehr viel.
Außerdem gab es den sogenannten Kesselfang, hier musste der Angeklagte in einen Kessel mit kochenden Wasser langen, um einen Stein herauszuholen. Fingen seine Brandwunden später an zu eitern, galt er als schuldig.
Bei der Feuerprobe musste der Angeklagte mit bloßen Händen ein glühendes Stück Eisen tragen oder barfuß über rot glühende Pflugscharen gehen. Die Hände oder Füße wurden anschließend verbunden und drei Tage später begutachtet. Sah man noch Verletzungen, galt der Angeklagte als schuldig.
(Quelle: ISBN-13: 9783896025432)
Ich empfand als ich das las Ekel, da solch eine Praxis für mich unverständlich ist.
Das widerspricht meiner Logik für Recht.
Waren die Menschen damals zu leichtgläubig? Oder waren sie zu religiös?
Hat die Kirche diese Art zur Schuldfindung mit Kalkül erschaffen?
Müssten nicht die heutigen Christen auch nach diesem "Gottesurteil - Prinzip", die Schuldfrage klären?
Wurde im Islam auch so praktiziert?